Holz-Industrie, Möbel-Fabriken etc. 2241 Direktion: Ad. Friedr. Mohr, München. Aufsichtsrat: Ad. Mohr, Friedr. Mohr, Bankdir. Anton Biber, München; Jos. Hohenemser Mannheim; Rechtsanw. und Bankier Emil Kraemer, München; Bankier Werner von Schnitzler, Köln. Münchener Möbelwerkstätten, Akt.-Ges. in München-Riesenfeld. Gegründet: 18./11.1913; eingetr. 29./11.1913. Gründer: Geh. Komm.-Rat Otto von Steinbeis Brannenburg; Kgl. Filialbank München; Grosshändler Adolf Friedrich Mohr, J. N. Obern- dörffer, München; Gesellschaftspräsident Julius Kohn, Wien. Die Ges. übernahm von der Kgl. Filialbank München gegen eine ab 1./1. 1917 allmählich zu tilgende Vergüt. von M. 950 000 die Rechte, die der Kgl. Filialbank aus dem im Zwangsversteigerungsverfahren gegen die Holzwaren- u. Möbelfabrik München Riesenfeld, G. m. b. H. in München, gelegten Meist- gebote zustehen. Sie übernahm ferner gegen eine am 31./12. 1913 zur Zahlung fällige Ver- güt. von M. 375 000 von der Kgl. Filialbank München u, dem Geh. Komm.-Rat Otto von Steinbeis in Brannenburg die Warenvorräte, die diese aus der Konkursmasse der vorge- nannten Ges. m. b. H. durch Vertrag vom 10./11. 1913 um M. 375 000 erworben haben. Zweck: Herstellung von Möbeln jeder Art u. der Handel mit den Fabrikaten sowie auch die Fabrikation u. der Umsatz anderer Fabrikate u. die Beteilig. an ähnl. Unternehm Kapital: M. 600 000 in 600 Aktien à M. 1000, begeben zu pari. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St Bilanz am 30. Sept. 1921: Aktiva: Grundst. u. Geb. der Fabrik 101 563. Masch. u. An- lagen 21 037, Betriebs- u. Büroeinricht., Werkz. u. Geräte, Mobil. u. Utensil., Zeichn. u. Ent- würfe 8086, Fuhrp. 2096, Vorräte: Rohmaterial., fertige u. halbfert. Erzeugnisse 206 962 Anssenstände 549 214, Eff. 34 650, Kassa 8069. – Passiva: A.-K. 600 000, Verpflicht.: 3 zahl., Liefer.-Guth. u. a. 217 329, Rückl. 75 000, R.-F. 3550, Gewinn 35 800. Sa. M. 931 680 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. einschl. Steuern, sozialpolit. Abgaben u. Unterstütz. 119 530, Abschr. 4494, Gewinn 35 800 (davon R.-F. 1417, Div. 24 000 Vortrag 10 383). – Kredit: Vortrag 7456, Waren 144 238, Zs. 8130. Sa. M. 159 825. Dividenden 1913/14–1920/21: 0, 0, 0, 0, 0, 6, 4, 4 %. Direktion: Hans Benkert. Aufsichtsrat; Vors. Fabrikdir. Jul. Rinnebach, München; Stellv. Justizrat Dr. Paul Tiktin, Berlin; Rechtsanwalt Fritz Glonner, Fabrikbes. Ernst Henkels jun., Ing. Jos Wolf München. Zahlstellen: München: Bayer. Staatsbank. Süddeutsche Holzindustrie-Akt.Ges. in München. vormals Parkettfabriken Rosenheim-Langenargen A.-G. Gegründet: 26./2. 1912 mit Wirkung ab 1./1. 1912; eingetr. 7./3. 1912 in Tettnan Firma bis 29./12. 1913: Parkettfabrik Langenargen A.-G., dann von 1913 bis 1./ 19205 Parkettfabriken Rosenheim-Langenargen A.-G., jetzt wie oben. Die Parkettfabrik Langen- argen G. m. b. H. in Liquid. leistete ihre Einlage von M. 350 000 dadurch, dass sie ihr Banzss Vermögen mit allen Aktiven und Passiven auf die A.-G. zu dem genannten Übernahmepreise übertrug. Zweck: Bearbeitung u. Verarbeit. von Holz aller Art u. der Handel dam: Betrieb aller damit zus.hängenden Geschäfte. eie der Kapital: M. 25 000 000 in 25 000 Aktien à M. 1000, davon 2500 Vorz.-Aktien mit 10fachem Stimmrecht. Urspr. M. 500 000, übernommen von den Gründern zu pari. Die A. o. G.-V. v 29./12. 1913 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 400 000 zu pari zum Ankauf der Parkettfabrik Rosenheim. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 21./6. 1920 um M. 2 700 000 (also auf M. 3 600 000) in 2700 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1920, angeb. M. 900 000 den bisher. Aktion 1:1 im Juli 1920 zu 120 %, restliche M. 1 800 000 neuen Aktien wurden zu 107 % ausgegeben. Die G.-V. v. 4./5. 1921 beschloss weitere Kap.-Erhöh. um M. 6 400 000, davon sind 400 Stuck Vorz.-Aktien. Die St.-Aktien wurden zu 115 % (angeb. M. 1 800 000 den alten Aktion. zu 120 %), die Vorz.-Aktien zu 107 % begeben. Sämtl. neuen Aktien sind ab 1./7. 1921 div.-ber Weiter erhöht ft. G.V. v. 10./12. 1921 um M. 13 500 000 in 13 500 Aktien à M. 1000 mt Pis Ber. ab 1./1. 1922, übern. von einem Konsort. zu 165 %, hiervon M. 4 500 000 angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 2: 1 vom 27,/2.–15./3. 1922 zu 170 % eplus Stempel u. Unk Dis gleiche G%.V. beschloss die ausgabe von II. 1 500 000 in Vorz.-vktien à M 1000, ausgeniattesen 10 fachem Stimmrecht, die auch im Liquidationsfall nach Massgabe des G.-V.-B. anders berück.- sichtigt werden. Von diesen Vorz.-Akt. wurden in derselben Weise M. 500000 angeboten Hypotheken: M. 571 287 auf Fabrikanwesen, aut Haus Konstanz u. auf Haus in München. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im Juni. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 5 % Div. an die Aktionäre, vom Überschuss „ mindestens 4 % verteilter Div. nach ausserord. Abschreib. auf jedes % verteilter Diy M. 1000 Tant. an A.-R. (ausserdem mindestens jährlich M. 3000 f. jedes Mitgl., d. Vors. M. 6000), Rest Superdiv. resp. 2. Verfüg. d. G.-V. 3 Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St; 1 Vorz.-Aktie = 10 St. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1922/1923. I. 1 41