Holz-Industrie, Möbel-Fabriken etc. 2243 Waldungen der Ges. sämtl. Holz für Bauzwecke gratis zu liefern hat. Die Fabrik besitzt eine eigene elektr. Lichtanlage. Die Kesselanlagen sind für Holzfeuerung eingerichtet. Kapital: M. 5 000 000 in 5000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 25./2. 1920 um M. 300 000, übern. von einem Konsort. zu 110 %. Die a. o. G.-V. v. 11./9. 1920 beschloss weitere Erhöh. um M. 700 000, begeben zu 107 %. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 28./6. 1921 um M. 1 000 000 mit Div.-Ber. ab 1./4. 1921, übern. von einem Konsort. zu 119 %, angeb. den alten Aktion. zu 125 %. Lt. G.-V. v. 12./8. 1922 Erhöh. um M. 2 000 000, begeben an ein Konsort. (L. Wittmann & Co. u. G. Beisswenger, Stuttgart); davon M. 1 500 000 den Aktion. v. 22./8.–6./9. 1922 zu 160 % Schlussnotenst. angeboten. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. März 1922: Aktiva: Grundst. u. Geb. 639 000, Masch. u. Werkzeuge 471 270, Mobil. 76 070, Modelle, Zeichnung u. Geschäftserwerb 1, Vorräte 2 108 661, Debit. 1 888 761, Bar, Bankguth. u Postscheck 471 141: – Passiva: A.-K. 3 000 000, R.-F. 113 845, Hyp. 390 448, Kredit. 1 025 335, nicht erhob. Div. 28 320, Gewinn: Reingewinn einschl. Vortrag aus 1920/21 1 096 955. Sa. M. 5 654 903. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 450 919, Gewinn 1 096 955 (davon: R.-F. 53 625, Steuer-Rückl. 150 000. Div. 510 000, Tant. u. Grat. 225 502, Arb.-Wohnungen 120 000, Vortrag 67 829). – Kredit: Vortrag 1920/21 24 454, Betriebsüberschuss 1921/22 1 523 420. Sa. M. 1 547 874. Dividenden 1920/21–1921/22: 12, 16 %. Vorstand: Georg Handtke u. Karl Bechtold, beide in Murrhardt; Adolf Möller, Stuttgart. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Ludwig Wittmann, Stellv. Bankier Samuel J acobo witz, Rechtsanw. Dr. Rosenfeld, Dir. Herm. Wechsler, Stuttgart; Kaufm. Wilh. Heermann, Heil- bronn; Bankier Jos. Olbrich, München; Gen.-Sekr. A. Hopf, Stuttgart; Grosskaufm. Wilh. Plettner, Berlin. Zahlstelle: Stuttgart: L. Wittmann & Co., Komm.-Ges. Christoph & Unmack Akt.-Ges. in Neuhof bei Niesky. Gegründet: 29./11. 1898. Gründer s. Jahrg. 1900)/01. Zweck: Herstellung transportabler Baracken, hölzerner Häuser und gleichartiger Holz- arbeiten, insbes. Erwerb u. Fortbetrieb der früher unter der Firma Doecker'sche Baracken- fabrikation Christoph & Unmack in Neuhof bei Niesky O.-L. u. der unter der Firma Christoph & Unmack in Bunzendorf (Böhmen) betriebenen Fabriken. Die früher dazu gehörige Fabrik in Pelcowisna b. Warschau ist durch ein Abkommen mit den Gründern der Ges. wieder abgestossen. 1911/12–1919/20 erforderten Fabrik- u. sonst. Zugänge ca. M. 195 000, 146 000, 60 000, 98 000, 100 000, 494 920, 504 920, 1 209 817, 6 817 720. Während des Krieges Bau von Kriegsbaracken. 1917 u. 1918 Bau einer Waggonfabrik. Kapital: M. 29 000 000 in 20 000 Aktien à M. 1000, davon M. 500 000 Namen- Aktien mit 10fachem Stimmrecht und 9000 Inhaber-Vorzugs-Aktien à M. 1000. Ursprüngl. M. 1 000 000. 1906 wurden die z. Z. zurückerworben 250 Aktien der Ges. wieder be- geben. Die ausserordentliche G.-V. v. 7./2. 1912 beschloss Erhöh. um M. 500 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1912, übern. von Konsul Ch. F. Christoph, angeb. den alten Aktion. zu 100 % plus M. 50 für Stempel- u. sonst. Emiss.-Kosten. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 20./3. 1917 um M. 1 000 000 in 1000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./8. 1917, übern. von einem Konsort. zu 115 %, angeb. den alten Aktion. zu 125 %, ferner erhöht lt. G.-V. v. 17./3. 1920 um M. 7 500 000 mit Div.-Ber. für 1919/20 zur Hälfte, hiervon sind M 7 000 000 Inh.-Aktien u. M. 500 000 Nam.-Aktien. Die neuen Aktien sind von einem Konsort. mit der Verpflicht. übern. worden: 1) M. 5 000 000 Inh.-Aktien den alten Aktion. zum Bezuge derartig anzubiet., dass auf je 1 alte Aktie 1 neue Aktie zum Kurse von 110 % u. 1 neue Aktie zum Kurse von 130 % entfallen. 2) Die M. 500 000 Nam.-Aktien, die nur mit Genehmigung des A.-R. ver- kauft werden dürfen, den Aufsichtsrats- u. Vorstandsmitgl., soweit dieselben alte Aktion. sind, nach Verhältnis ihres alten Aktienbesitzes zum Kurse von 120 % anzubieten. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 31./3. 1921 um M. 10 000 000 St.-Aktien (also auf M. 20 000 000) in 10 000 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./5. 1921, übern von einem Konsort., davon M. 8 000 000 angeb. den bisher. Aktionären auf je 5 alte Inh.-St.-Aktien je 5 Namen-Aktien u. auf je 5 Vorz.-Aktien je 2 neue St.-Aktien vom 31./3. bis 1./5. 1921 zu 120 %. Die gleiche G.-V. beschloss die Ausgabe von M. 10 000 000 Vorz.-Aktien à M. 1000, ausgestattet mit 5 % kumu- lativer Div. Diese 10 000 Vorz.-Aktien werden in 10 gleichen Jahresraten von je 1000 St. beginnend am 31./10. 1921 u. endigend am 31./10. 1930, mittels Auslos. zum Nennbetrage zuzügl. eines Aufgeldes von 25 % amortisiert, jedoch ist die Ges. berechtigt, die Amorti- sation schon früher u. in grösseren Raten vorzunehmen. Diese 10 000 St. Vorz.-Aktien waren den Gläubigern der Forderungen an die Ges. aus vorhandenen notariellen Schuld- urkunden v. 22./3. 1919, 12./3. 1920 u. 29./4. 1920 über insgesamt 10 Mill. M. mit Zeichnungs- frist bis einschl. 15./4. 1921 anzubieten. Die auf dieses erhöhte A.-K. von den Gläubigern der vorbezeichneten Forderungen zu machende Einlage war nicht durch Barzahlung zu leisten, sondern erfolgte in der Weise, dass mit den vorbezeichneten Forderungen aufgerechnet wird. Nach der am 22./4. 1922 erfolgten Auslosung von 1000 Inh.-Vorz.-Aktien à M. 1000 = M. 1 000 000 beträgt das A.-K. nur noch M. 29 000 000 (siehe oben). Geschäftsjahr: 1./11.–31./10. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Inh.-Aktie = 1 St., 1 Namen-Aktie = 10 St. 141*