Bäder, Heilanstalten, Quellen-Produkte etc. 2297 Aktiengesellschaft für Kur- u. Badebetrieb der Stadt Aachen in Aachen. Gegründet: 17./2. 1914; eingetragen 3./4. 1914. Gründer: Ing. Arthur Baus, Wiesbaden; Gebrüder Lismann, Rudolf Lismann, Frankf. a. M.; Kur-Dir. Fritz Hey'l, Aachen; Dir. C. H. Wulff, München. Zweck: Übernahme des Kur- u. Badebetriebes der Stadt Aachen u. Errichtung eines modernen Hotels, eines Kurhauses etc. im Aachener Stadtgarten. Kapital: M. 3 000 000 und zwar 2500 Stamm-Aktien auf Inhaber und 500 Aktien auf Namen à M. 1000. Urspr. M. 1 250 000 in Stamm-Aktien, von den Gründern über- nommen. Die G.-V. v. 26./2. 1916 beschloss Erhöh. um M. 500 000 in 500 Vorz.-Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1916. Diese Vorz.-Aktien, übernommen von der Stadt Aachen, erhalten höchstens 5 % Div. Die G.-V. v. 9./6. 1916 beschloss weitere Erhöh. des A.-K. um M. 225000 in 225 St.-Aktien, begeben zu pari. Lt. G.-V. vom 28./4. 1922 wurden die Vorz.-Aktien in Namens-St.-Akt. umgewandelt u. das Grundkapital um M. 1 025 000 (auf M. 3 000 000) durch Ausgabe von 1025 Stück neuer Inh.-Akt. zu je M. 1000 erhöht. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Inventar 3 172 205, in Bauten u. Anlagen der Stadt Aachen angelegte Kapitalien 482 115, Kasse 226 876, Bankguth. 309 121, Wertpapiere 81 803, ausstehende Forder. 730 967, Vorräte 2 913 924. – Passiva: A.-K. St.-Aktien 1 475 000, Vorz.-Aktien 500 000, gesetzl. R.-F. 164 273, Sonderrückl. 395 000, rückständ. Div. 5900, Bankschuld 157 229, Darlehen 297 712, Steuerrückstände 349 796, Gläubig. 3 459 386, Gewinn einschl. Vortrag 1 112 715. Sa. M. 7 917 011. Gewinn- und Verlust-Konto: Debet: Pacht 569 333, Zinsen 52 630, Steuern 1 207 671, Reklame 144 720, Abschreib. 559 800, R.-F. 82 398, Gewinnbeteil. der Stadt Aachen 357 839, Div. 442 500, Bonus 236 000, Kapitalertragssteuer 75 389, Vortrag auf neue Rechnung 986. – Kredit: Gewinnvortrag 97 036, Betriebsüberschüsse 3 632 231. Sa. M. 3 729 267. Dividenden 1914–1921: 0, 0, 0, 0, 0, 10 £ 10, 20 £ 10, 30 £ 16 % Bonus; Vorz.-Aktien 1916–1920: Je 5 %. Direktion: Gen.-Dir. C. H. Wufff. Aufsichtsrat: Geh. Reg.-Rat Ed. Ebbing, Stellv. Komm.-Rat Karl Stöhr, München; Geh. Komm.-Rat Dr. h. c. A. Kirdorf, Stadtrat Peter Weber, Justizrat A. Sonanini, Prof. Dr. E. Zurhelle, Aachen. Zahlstellen: Aachen: Ges.-Kasse, Bankhaus Koch, Otten & Co., A. Schaaffhaus. Bankverein. Arienheller Sprudel- u. Kohlensäure Actien-Gesellschaft in Arienheller bei Rheinbrohl. Gegründet: 29./10. 1898. Gründung siehe Jahrg. 1899/1900. Die Firma Rheinische Kohlensäure-Union Stoll & Cie. Kommandit-Ges. zu Arienheller-Rheinbrohl hat in die A.-G. das von ihr unter obiger Firma betriebene Kohlensäurewerk unter Übertrag. des Firmenrechts, sowie der Aktiven u. Passiven nach dem Stande v. 1./10. 1898 eingebracht; Summe der ges. inferierten Aktiva M. 1 415 443, wogegen von der A.-G. M. 175 443 übernommen wurden; die Gesamteinlage belief sich somit auf M. 1 240 000. Zweck: Gewinnung u. Vertrieb von Mineralwasser u. von gasförmiger u. flüssiger Kohlen- säure u. der daraus zu gewinnenden Produkte, sowie Fabrikation aller zur Herstellung, zum Transport u. zur gewerbl. Anwend. der Kohlensäure dienenden Masch., Gefässe u. Apparate. Insbesondere Erwerb u. Fortbetrieb des bisher von der Firma Rhein. Kohlensäure-Union Stoll & Cie. Kommandit-Ges. betriebenen Kohlensäure- u. Mineralwasserwerkes, sowie Erwerb u. Verwert. der bisher derselben Firma gehör. Kohlensäure- u. Mineralwasserduelle (Dreikönigs- quelle) in Arienheller-Rheinbrohl. Die Kohlensäure-Abteilung wurde per 1./1. 1906 an die Hönninger Sprudels G. m. b. H. abgetreten gegen Übernahme eines Geschäftsanteils von M. 250 000 bei der letztgenannten Ges. Von dieser Beteiligung hat die Arienheller Ges. M. 45 000 zu 155½ % an die Chemische Fabrik Hönningen verkauft; sie bleibt mit den restlichen M. 205 000 dauernd bei der Hönninger Sprudel-Ges. beteiligt. Kapital: M. 2 250 000 in 2250 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 500 000. Zur Deckung der Unterbilanz (Ende 1906 M. 98 175), sowie zu Abschreib. von M. 142 795 auf Stahl- flaschen infolge Abtretung der Kohlensäure-Abteilung, von M. 200 000 auf Quellen sowie sonstigen Abschreib. M. 116 696 u. Rückstell. von M. 192 334 beschloss die G.-V. v. 22./5. 1906 Herabsetzung des A.-K. um M. 750 000 durch Zus. legung der Aktien 2: 1. Auf jede der nicht eingereichten, für kraftlos erklärten 30 alten Aktien entfiel ein Erlös von M. 153. Lt. G.-V. v. 2./6. 1922 Erhöhung um M. 1 500 000 (auf M. 2 250 000) durch Ausgabe von 1500 Stück Inh.-Akt. zu je M. 1000, div.-ber. ab 1./1. 1922, begeben zu 135 % an die Dresdner Bank in Köln und von ihr vom 11./7. bis 31./7. 1922 den Aktionären zu 150 % angeboten. Auf M. 1000 alte konnte M. 2000 neue Aktien bezogen werden. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Das erste Geschäftsj. lief bis 31./12. 1899. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., sodann bis 4 % Div., Rest nach Abzug der vertragsm. u. statutenm. Tant. an Dir. u. A.-R. (dieser 10 %, mindestens aber M. 1500) z. Verf. d. G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Grund und Boden 86 006, Gebäude 56 000, Masch. 14001, Beleucht.-Anl. 1, Fuhrw. u. Geräte 36 001, Mobil. 1, Werkz. u. Utensil. 1, Wasserleit. 1,