Hotels und Restaurants. 2335 Direktion: Hotelier Eugen Hillengass, Elberfeld. Aufsichtsrat: Vors. Kaufm. Ernst Lucas, Gustav Seyd, Fabrikant Rud. von Baum jun., Oskar Gebhard, Paul Nierhaus, Fritz Schöller, Max Wahl, Elberfeld; Hotelbes. Gust. Budde, Köln. Zahlstellen: Elberfeld: Ges.-Kasse, von der Heydt-Kersten & Söhne. Frankfurter Hof Aktiengesellschaft in Frankfurt a. M. Gegründet: 9./3. 1899; eingetr. 19./4. Betrieb für Rechn. der Ges. ab 1./1. 18993 Gründungshergang siehe d. Handb. 1921/22 I. Zweck: Neben dem Hotelbetrieb des Frankf. Hofes auch Wein- u. Zigarrenhandel, sowie Kauf oder Pachtung and. Hotels. 1900–1902 wurden umfangr. baul. Veränd. vorgen., ebenso 1910. Zugänge auf Gebäude-, Masch.-u. Inventarkti 1912–1921 zus. M. 120 000, 138 667, 154 697, rd. 15 000, 35 172, 60 926, 127 000, 476 000, 598 072, 962 965. Im J. 1910 erfolgte Pachtung des Hotels „Englischer Hof-“, jetzt „Hessischer Hof“ genannt, am Bahnhofsplatz in Frankf. a. M. belegen. Die Pachtzeit läuft vom 1./8. 1913 bis 1./8. 1933. Der Besitzer dieses Hotels, die Baufirma Junior, hat der Frankfurter Hof A.-G. den Betrag von M. 200 000 für Bauzwecke u. Neuanschaffungen im Englischen Hof zur Verfüg. gestellt, der zu verzinsen u. innerhalb von 20 Jahren, dem Zeitraum des Pachtvertrages rückzahlb. ist. Kapital: M. 10 800 000 in 10 000 St.- u. 800 Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 200 000; erhöht lt. G.-V. v. 12./1. 1911 um M. 600 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 2./7. 1920 um M. 1 800 000 in 1800 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920. Weitere Erhöh. lt. G.-V. v. 22./3. 1921 um M. 400 000 bei 400 Vorz.- Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921, übernommen von einem Konsort. zu 107½ %. Die Vorz.-Aktien sind mit 6 % (Max.) Vorz.-Div. u. Nachzahl.-Anspruch sowie 7fachem Stimmrecht ausgestattet. Sodann erhöht lt. G.-V. v. 20./8. 1921 um M. 2 400 000 in 2400 St.- Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921, übern. von einem Konsort. (Dresdner Bank, Pfälzische Bank, L. u. E. Wertheimber, Frankf. a. M. u. Nationalbank f. Deutschl., Bremen) zu 144 %, angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 3: 2 v. 7./10.–21./10. 1921 zu 150 %. Noch- mals erhöht lt. G.-V. v. 31./3. 1922 um M. 4 400 000 in 4000 St.-Aktien u. 400 Vorz.-Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922, erstere übern. von einem Konsort. zu 280 %, davon M. 3 000 000 St.-Aktien angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 2: 1 v. 10./5.–26./5. 1922 zu 300 %. Die Vorz.-Aktien sind den früher begeb. gleichberechtigt und zu 107½ % ausgegeben. Eine Besitzveränderung der Vorz.-Aktien kann nur mit Genehm. des A.-R. geschehen. Anleihe: M. 3 000 000 in 4 % Partial-Oblig. von 1899, rückzahlb. zu 105 %, 2400 Stücke Lit. A (Nr. 1–2400) à M. 1000, 1000 Lit. B (Nr. 2401–3400) a M. 500 und 500 Lit. C (Nr. 3401–3900) à M. 200, auf Namen der Pfälzischen Bank in Frankfurt a. M. und durch Indossament übertragbar. Zs. 1./3. u. 1./9. Tilg. ab 1899 in längstens 56 Jahren durch jährl. Ausl. am 1. Juni auf 1. Sept.; verstärkte Tilg. oder gänzliche Kündig. mit 3 Monaten Frist vorbehalten. Als Sicherheit dient I. Hypoth. auf die Liegenschaften der Ges. Verj. der Coup.: 5 J. n. F. Zahlst. wie bei Div. Noch in Umlauf Ende 1921 M. 2 453 000. Kurs in Frankf. a. M. Ende 1912–1921: 97, 96.50, 93.50*, –, 86, –, 90*, 98, 97, 97 %. Hypothek: M. 1 500 000 zu 4½ %, sichergestellt zur II. Stelle. Geschäftsjahr: Kalenderj. : Im I. Sem. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 7 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R. F., alsdann 6 % Div. an Vorz.-Aktien, bis 4 % Div. an St.-Aktien, vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von M. 10 000, welche angerechnet wird), vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, Rest Div. an St.-Aktien bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Grundstücke 3 082 856, Gebäude 2 041 046, Aufzüge 14 055, Heiz.-Anlage 35 735, Telephon- do. 9623, Masch. 177 022, Inventar 938 333, Versich. 102 830, Kassa 83 305, Debit. 1 819 129, Bankguth. 4 386 073, Telephon- Anleihe 80 000, Beteil. 21 250, Vorräte 13 689 055, Wirtschaftsvorräte 796 130. – Passiva: A.-K. 6 400 000, R.-F. 1 223 892, Oblig. 2 453 000, Hypoth. 1 500 000, noch nicht erhob. Oblig. 11 760, do. Zs. 43 980, Hypoth.- Zs. 26 250, unerhob. Div. 6670, Kredit. 9 577 599, Steuern 1 500 442, Fremdensteuer 149 200, Weinsteuer 576 361, Talonsteuer 30 333 (Rückl. 14 961), Grunderwerbsteuer 10 948 (Rückl. 5124), Steuerres. 100 000. Betriebsrückl. 450 000, Pers.-Unterst.-F. 106 341 (Rückl. 50 000), Div. 1 224 000, Bonus 600 000, Tant. 748 553, Vortrag 537 132. Sa. M. 27 276 447. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Pachtu. Miete 31 896, Versich. 84 652, Steuern 3 014 518, Zs. 152 026, Abschr. 275 259, Gewinn 3 179 771. – Kredit: Vortrag 350 506, Betriebs- Überschuss 6 387 617. Sa. M. 6 738 124. Kurs der Aktien Ende 1912–1921: 112.50, 108, 106.50*, –, 61, 91, 93*, 225, 439.50, 725 %. Notiert in Frankf. a. M. Dividenden 1912–1921: 7, 7½, 0, 0, 0, 0, 5, 10 £ 20 % Bonus, 15 £ 10 % Bonus, 20 – 10 % Bonus %. – Vorz.-Aktien 1921: 6 %. C.-V.: 4 J. (K.) Vorstand: Georges Gottlob, Rich. Hofmann. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Baron Louis von Steiger, Stellv. Stadtrat a. D. A. Horkheimer, Justizrat Dr. Leo Rosenstein, Bankdir. Heinrich Siebrecht, Frankf. a. M.; Alex. Hasslacher, Coblenz; Senator H. Bömers, Bank-Dir. Dr. Aug. Strube, Präs. Phil. Heineken, Bremen. Zahlstellen: Frankf. a. M.: Dresdner Bank, Deutsche Bank, Darmstädter u. Nationalbank, L. & E. Wertheimber; Bremen: Darmstädter u. Nationalbank.