2352 Getreide-Mühlen, Brot-Fabriken etc. Hypotheken: M. 172 235. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Grundst. 342 236, Masch. 24 508, Bankguth u. aussteh. Forder. 194 591, Eff. 3650, Kassa u. Kaut. 22 014, Inv. 26 957, Waren 142 902, Fabrikation 166 686, Hefe 53 270. – Passiva: A.-K. 150 000, R.-F. 72 500, Hyp.-Schulden 167 186, Kredit. 459 813, Rückl. 50 000, Div. 843. Reingewinn 76 476. Sa. M. 976 819. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 9347, Rückl. 50 000. Reingewinn 76 476 (davon Tant. an den Vorst 13 305, Div. 30 000, Tant. an den A.-R. 4572, Vortrag 28 598). – Kredit: Vortrag 9948, Grundst. Verwaltung 238, Gewinne auf Hefe 54 564, do. Waren 57 790, do. Fabrikation 13 281. Sa. M. 135 823. Dividenden 1912–1920: 8, 12, 13, 20, 6, 8, 20, 10, % %. Direktion: Gust. Karow, Stellv. Herm. Hennig, Johs. Brauer. Aufsichtsrat: Vors. Alb. Bansemer, Stellv. Oscar Gensch. Delmenhorster Mühlenwerke Akt.-Ges., Sitz in Bremen. Gegründet: 14./5. 1920; eingetr. 4./6. 1920. Gründer: Bankier Albert Ernst Werhausen, Bank-Dir. Heinr. Wilh. Meyer, Carl Albert Ferd. Wilh. Oelze, Georg Friedr. Heye, Joh. Jost Georg Becker, Bremen. Am 27.5. 1920 übernahm die Ges. die gesamten Aktiven u. Passiven der Kommanditges. „Delmenhorster Mühlenwerke Baudorff & Aweyden“, Delmenhorst mit Wirkung ab 1./1. 1920 auf Grund eines von der Gen.-Vers. am 27./5. 1920 genehmigten Vertrages. Zweck: Errichtung u. Betrieb von Mühlenanlagen jeder Art, insbesondere die Herstell. von Mühlenerzeugnissen sowie der Handel mit solchen Erzeugnissen. Zugänge auf Anlage- Konti 1920 M. 782 380. Kapital: M. 5 000 000 in 5000 Aktien à M. 1000; übern. von den Gründern zu 100 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1St. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Grundstück u. Gebäule 1 412 827, Masch. u elektr. Anlage 1 088 893, Inventar, Gleisanschluss, Wasserleit.- u. Brunnenanlage, Pferde u. Wagen, Feuerlöscheinricht. 206 880, Waren- u. Material 4713 163, Effekten u. Beteilig. 777 591, Kassa 15 961, D bit 6 138 649. – Passiva: A.-K. 5 000 000, Kredit.: Hypothekengläubiger 124 000, Geschäfts- Kreditoren 8 511 440, Handl.-Unk. 114 579, Vortrag für Körperschafts- steuer 77 631, R.-F. 26 315, Div. 500 000. Sa. M 14 353 968. Gewinn- u. Verlust-Konto: Abschreib. 218 278, Reingewinn 526 315. Sa. M. 744 593. – Kredit: Betriebsgewinn 744 593. Dividende: 1920: 10 %. Direktion: Carsten Wilh. Adolf v. Awayden, Heinr. Herm. Menke, Friedr. Wilh. v Loebell. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Bernh. Carl Heye, Stellv. Bank-Dir. Dr. Aug. Strube, Dir. Gustav Scipio, Kaufm. Caspar Menke, Kaufm. Dr. Fritz Oelze, Bremen; Kaufm. Kurt von Aweyden, Delmenhorst. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Bremen: J. F. Schröder, K.-G. a. A. König Friedrich-August-Mühlenwerke Akt-Ges. in Dölzschen bei Dresden. Gegründet: 13./8. u. 15./10. 1910 mit Wirk. ab 1./7. 1910; eingetr. 2./11. 1910 in Dresden. Gründung siahe dieses Handbuch 1916/17. Zweck: Übernahme u. Fortführ. der unter der Firma Gebr. Braune mit dem Zusatz König Friedrich-August-Mühlenwerke in Dölzschen u. Coschütz betrieb. Weizen- u. Roggenmühlen; Handel u. Verwert. von Mühlenprodukten u. Getreide jeder Art mit Ausnahme der Brot- fabrikat. Die Gesellschaft besitzt auch ein Werk in Naundorf b. Freiberg. 1915/16–1919/20 vorwiegend Mahlen in Lohn. 1920 erfolgte die Veräusserung der an die Brotfabrik Gebr. Braune G. m. b. H. bisher verpachteten Gebäude u. Bäckereigrundstücke zum Preise von M. 1 300 000. 1920 wieder vorwiegend für Reichsgetreidestelle beschäftigt. Kapital: M. 9 000 000 in 8400 St.-Aktien à M. 1000 u. 600 Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 200 000, erhöht lt. G.-V v. 23./4. 1918 um M. 200 000. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 22./4. 1921 um M. 1 400 000 in 1400 St.-Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921. Die gleiche G.-V. beschloss die Ausgabe von 200 Vorz.-Aktien à M. 1000, ausgestattet mit 7 % (Max.) Vorz.-Div. mit Nachzahl.-Anspruch und 10 fachem Stimmrecht, div.-ber. ab 1./1. 1921. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 22./4. 1921 um M. 3 000 000 in 2800 St.-A. u. 200 Vorz.- Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921, erstere übern. von einem Konsort. zu 125 %, angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 1: 1 vom 9./1.–23./1. 1922 zu 130 %. Die Vorz.-Akt. sind zu 105 % begeb. u. den übrigen Vorz.-Aktien gleichberechtigt. Sodann erhöht lt. G.-V. Y. 2./3. 1922 um M. 3 000 000 in 2800 St.-Aktien u. 200 Vorz.-Aktien à M. 1000 mit Div. Ber. ab 1./1, 1922, erstere übern. von einem Konsort. zu 115 %, angeb. den bish. Aktion. im Verh. 2: 1 v. 12./4.–5./5. 1922 zu 130 %. Die Vorz.-Akt. sind zu 105 % begeb. u. den 1921 begeb. an Stimmrecht u. Div.-Bezug gleichberechtigt. Hypotheken: M. 38 000 auf Naundorf. Hypoth.-Anleihe: M. 1 000 000 in 417 %, mit 102 % rückzahlbaren Oblig. von 1919, die an erster Stelle auf die Weizenmühle nebst neuerbautem Silo in Coschütz bei Dresden sichergestellt wurden. Die Dresdner Bank und die Allg. Deutsche Credit-Anstalt Abt.