2360 Getreide-Mühlen, Brot-Fabriken ete. übern. von einem Konsort. zu 140 %, angeb. M. 1 000 000 den bisher. Aktion. 1:1 v. 22./6. bis 9./7. 1921 zu 140 %. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3.; bis 1914 Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem.; 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Yerteilung: R.-F. erfüllt; 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R., vertr. Tant. an Beamte, Überrest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. März 1922: Aktiva: Gebäulichkeiten 644 208, Masch. 935 447, Beleucht. Anlage 1, Einrichtung u. Geräte 2, Feuerlöschanlage 1, Ersatzteile, Schmiermittel u. Kohlen 563 051, Kassa einschl. Guth. bei Bankhäusern u. Postscheckamt 1 294 377, Wertp. u. Beteil. 35 681, Debit. 15 795 348, Waren u. Säcke 35 467 869. – Passiva: A.-K. 3 000 000, R.-F. 33 23 1356 Rückl. 140 000, unerhob. Div. 1506, Kredit. 49 819 547, Gewinn 1 125 113. Sa. .54 736 166. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Geschäftsunk. 5 107 411, Betriebs-Unk. 6 023 026, Abschreib. auf Gebäude 14 315, do. auf Masch. 103 938, do. auf Feuerlöschanl. 16 610, Gewinn 1.125 113, Div. 600 000, Vergüt. 281 411, Vortrag 243 702. – Kredit: Vortrag 21 913, Fabrik.- Überschuss 12 368 502. Sa. M 12 390 416. Dividenden 1914/15–1921/22: 12, 12, 12, 12, 10, 10, 12, 20 %. (.-V.: 4 J. n. F. Direktion: Emil Bruss, Ludwig Hecht; Stellv. Ludw. Schatt. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Komm.-Rat Dr. R. Brosien, Mannheim; Stellv. Komm.-Rat Jos. Schayer, Ludwigshafen; Komm.-Rat Dr. jur. Karl Jahr, Bank-Dir. Ludwig Tescher, Gen.- Dir. Franz Bueschler, Gen.-Dir. Gottl. Jäger, Mannheim; Komm.-Rat Wilh. Stiegeler, Konstanz; Dir. Dr. Rob. Weber, Mannheim. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Mannheim: Rhein. Creditbank u. Fil. Meinerser Okermühle, Act.-Ges. in Meinersen. Gegründet: 1873. Die in Meinersen belegene, früher Mollenhauersche sogenannte Oker- mühle, wurde bei der Gründung erworben. Zweck: Betrieb von Mühlenwerken, auch der Handel mit Getreide etc. Kapital: M. 220 000 in 220 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 330 000 in 220 Aktien à M. 1500; 1886 durch Abstempelung der Aktien von M. 1500 auf M. 1000 reduziert. Anleihe: M. 180 000 in 4½ % Oblig., rückzahlb. zu 105 %, Stücke à M. 500. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. durch jährl. Ausl. im Dez. auf 1./4. Ende 1921 noch in Umlauf: M. 50 500. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Motoren 30 000, Schleusen 7000, Grundstücke u. Gebäude 40 000, Masch. 6000, Pferde u. Wagen 715, Utensil. 1, Säcke 6196, Effekten 46 112, Kassa 716, Waren 129 440, Debit. 113 444. – Passiva: A.-K. 220 000, Oblig. 50 500, R.-F. 22 000, Delkr. 14 604. Kaut. 10 000, Oblig.-Zs. 939, Div. 1570, Kap.-Ertragssteuer 1342, Kredit. 37 603, Div. 11 000, Tant. 3966, Vortrag 6100. Sa. M. 379 626. Dividenden 1912–1921: 4, 4, 4, 4, 0, 4, 4, 5, 5, 5 %. C.-V.: 4 J. n. F. Direktion: Carl Meyer. Aufsichtsrat: K. Dancker, Herm. Meyer, H. Ph. Wolfes, Bank-Dir. Ernst Magnus. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Hannover: Commerz- u. Privat-Bank. Baltische Mühlen-Gesellschaft in Neumühlen bei Kiel. (In Liquidation.) Gegründet: 28./5. 1881; eingetr. 3./6. 1881. Besteht seit 1866. Bei der Ges. waren schon 1913 Sanierungsmassnahmen geplant, die jedoch ohne Erfolg blieben. Die Ges. beabsichtigte M. 1 200 000 5 % Oblig. auszugeben u. davon solltea M. 900 000 den Aktionären zum Bezuge zu pari angeboten werden. Diese Transaktion hat sich nicht durchführen lassen. Die a.0. G.-V. v. 30./1. 1914 beschloss dann die Liquid. der Ges. auf folgender Basis: Die G.-V. stimmte dem Verkauf der neuen Mühle an P. Kruse in Kappeln für M. 350 000 zu unter der Bedingung, dass der Käufer der neuen Mühle sich verpflichtete, den Aktionären, die sich bis zum 15./2. 1915 melden, am 1./4. 1915 vom Nominalwert der Aktien 10 % zu vergüten, was auch geschehen ist, u. zwar durch die Marklerbank in Hamburg u. die Firma Wilh. Ahlmann in Kiel ausgezahlt. Von dem aus der Liquid. erzielten Erlös für die Aktien, der 10 % über- steigt, erhalten die Aktionäre 75 %, der Käufer der Mühle 25 %. Die Aktien kamen bei der Maklerbank in Hamburg u. bei der Firma Wilhelm Ahlmann in Kiel zur Abstempelung. Nach der Liquidationsbilanz p. 18./2. 1914 erhöhte sich die Unterbilanz infolge M. 1 219 517 Ab- schreib. auf M. 1 387 172, p. 31./12. 1915 a. M. 1 438 356, 1916 a. M. 1 471 872, 1917 a. M. 1 480883, 1919 auf M. 1 484 290, 1920 auf M. 1 500 000. Kapital: M. 1 500 000 in 1426 Aktien (Nr. 1–1426) zu M. 1000, abgest. bis auf 300 Stück u. 148 doppelt abgest. Aktien (Nr. la –148a) à M. 500, sämtl. gleichberechtigt. Urspr. A.-K. M. 3 500 000; über die Wandlungen des A.-K. siehe dieses Handb. 1913/14. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Spät. Juni in Neumühlen, Kiel oder Hamburg. Stimmrecht: Jede Aktie à M. 500 = 1 St., jede Aktie à M. 1000 = 2 St. Schlussbilanz am 21. Juni 1920: Aktiva: Verlustvortrag 1 484 290, Abschreib. u. Unk. 15 709. Sa. M. 1 500 000. – Passiva: A.-K. 1 500 000. 7