Getreide-Mühlen, Brot-Fabriken etc. 2361 Kurs: Ende 1909–1914: 60, 68, 51, 47, 13, –* %. Notiz in Hamburg eingestellt. Dividenden: Gleichberecht. Aktien 1903/04– 1912/13: 0, 2, 0, 0, 0, 0, 4, 0, 0, 0 %; Ge- nussscheine 1903/04–1912/13: M. 30, 30, –, –, –, 30, 30, 30, 0, 0 per Stück. Aufsichtsrat: Vors. Dr. Ludwig Ahlmann, Stellv. Wilh. Nehlsen. Zahlstelle: Kiel: Wilh. Ahlmann. Actien-Gesellschaft der Löhnberger Mühle zu Niederlahnstein a. Rh. mit Zweigniederlassung in Löhnberg a. Lahn. Gegründet: 30./1. 1872. Sitz bis 12./3. 1898 in Löhnberg a. Lahn. Zweck: Betrieb der Getreidekunstmühlen in Löhnberg u. Niederlahnstein. 1911 fand der Umbau der Mühle in Niederlahnstein u. die Aufführ. von Silobauten mit ca. M. 550 000 Kostenaufwand statt. Der Grundbesitz der Ges. umfasst folgendes Areal: a) in Nieder- lahnstein 55 960 qm, davon bebaut 4250 qm; b) in Löhnberg 13 200 am, davon bebaut 2500 qm. Das Etablissement in Niederlahnstein wurde am 15./10. 1910 von einem Brandunglück betroffen. Zus. rund 100 Arbeiter. Nachdem die vorhergehenden Jahre bereits ungünstige Resultate gezeitigt, ergab sich für 1910 nach M. 103 581 Abschreib. sogar ein Verlust von M. 154 824, der durch Zuzahl. auf die Aktien Deckung fand (siehe bei Kap.). 1913 Verlust M. 98 242, aus dem R.-F. gedeckt. 1914 grosse Lieferungen für die Armeeverpflegung und Getreidemahlungen für Lohn. Seit 1915 mahlt die Ges. nur in Lohn für die Reichsgetreide- stelle in Berlin. für Kommunalverbände etc. Kapital: M. 7 020 000 in 1606 Akt. à M. 600 u. 4697 Stück à M. 1200, sowie 350 6 % Vorz.-Akt. à M. 1200. Urspr. M. 750 000, erhöht 1876 auf M. 975 000, 1890 auf M. 2 055 000. Über Herabsetzung u. Wiedererhöh. des A.-K. siehe d. Handb. 1921/22 I. Die a. o. G.-V. v. 4./6. 1920 beschloss Kap.-Erhöh. um M. 300 000 in 250 Stück 6 % Vorz.-Akt. à M. 1200 mit 6fachem Stimmrecht, begeben zu 100 %. Die Vorz.-Akt. werden nach 15 Jahren zum Kurse. von 100 % eingezogen. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 26./1. 1921 um M. 1 035 600 in 863 Akt. à M. 1200 mit Div.-Ber. ab. 1./1. 1921, übern. von einem Konsort., angeb. 856 Stück den bisher. Aktion. vom 17./2. bis 9./3. 1921 zu 116 %. Lt. G.-V. v. 7./4. 1921 ist das A.-K. durch Ankauf einer Aktie von M. 600 auf M. 3 390 000 herabgesetzt. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 7./1. 1922 um M. 3 630 000 in 2925 St.-Akt. u. 100 Vorz.-Akt. à M. 1200 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922, erstere übern. von einem Konsort. (Deutsche Vereinsbank, Frankf. a. M., Siegener Bk., Siegen, u. J. H. Stein, Köln), davon 2575 St.-Akt. angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 1200: 1200 vom 6./2.–25./2. 1922 zu 175 %. Die Vorz.-Akt. sind den in 1920 begebenen gleichberechtigt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: März-April. Stimmrecht: Je M. 600 St.-Aktienbesitz = 1 St., 1 Vorz.-Aktie à M. 1200 = 24 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. bis 10 des A.-K., event. weitere Rücklagen, vertrags- mäss. Tant. an Vorst. u. Beamte, von dem verbleib. Reingewinn zunächst 6 % Div. an Vorz.-Aktien mit Nachzahl.-Anspruch, 4 % Div. an St.-Aktien, vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (jedoch mind. M. 5000 für jedes Mitgl., der Vors. M. 10 000), restl. Überschuss weitere Div. an St.-Akt. bezw. nach Verfügung der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Grundbesitz, Bahn u. Wasserbau 115 553, Mühlen- Geb. u. Wohn. 694 669, Mühleneinricht. u. Masch. 48 504, elektr. Licht- u. Kraftanlagen 2, Geräte u. Werkz. 4, Wertp. 490 857, Kassa u. Bankguth. 3 033 348, Debit. 2 108 567, Waren 662 007, Kohlen 117 544. – Passiva: A.-K. 3 090 000, do. (Vorzugsaktien) 300 000, R.-F. I 225 500, do. II 55 500, Unterstütz.-F. 29 504, Talonsteuer 40 000, unerhob. Div. 11 146, Delkr. 6800, Kredit. 2 282 806, Gewinn 1 229 801. Sa. M. 7 271 059. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gesamt-Unk. 5 789 185, Versich., Steuern u. soz. Lasten 781 711, Abschr. 74 536, Reingewinn 1 229 801 (davon: R.-F. 35 000, Unterst.-F. 50 000, Ern.-F. 500 000, Div. 481 500, Tant. 73 622, Vortrag 89 679). – Kredit: Vortrag 51 019, Waren u. Zs. 7 824 216. Sa. M. 7 875 235. Kurs Ende 1913–1921: 55.50, 45*, –, 87, –, 100*, –, 210, 750 %. Notiert in Frankf. a. M. Dividenden 1912–1921: 5, 0, 10, 8, 8, 8, 6, 6, 9, 15 %, Vorz.-Akt. 1920–1921: Je 6 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Vorstand: Dir. Hch. Kaulen, Stellv. Fr. Simon, Niederlahnstein. Aufsichtsrat: (3–8) Vors. Gustav Menne, Siegen; Stellv. Fritz Schulte, Cronberg; C. Mischke, Weilburg; Wilh. Harr, Siegen; Heinr. Wertheim, Dir. Ferd. Friederich, Frank- furt a. M.; Louis Gotthardt, Limburg a. L. Zahlstellen: Für Div.: Köln: I. H. Stein; Elberfeld: von der Heydt-Kersten & Söhne; Frankf. a. M.: Deutsche Vereinsbank; Siegen: Siegener Bank. Rhume-Mühle in Northeim, Prov. Hannover. Gegründet: 1865. Zweck: Betrieb einer Wassermühle für Getreide. (Reserve-Dampfmaschine.) Kapital: M. 2 200 000 in 2200 Nam.-Akt. à M. 1000. A.-K. bis 1920 M. 728 000, dazu lt. G.-V. v. 7./10. 1920 M. 372 000, übern. von einem Konsort. zu 105 %, von diesem angeb. M. 364 000 den alten Aktionären zu 110 %. Weiter erhöht lt. a. o. G.-V. v. 2./11. 1921 um ―――――――――――