Brauereien, Sprit und Presshefe, Brennereien, Zuckerfabriken. 2365 Direktion: Ing. Johann Baptist Schmid. Aufsichtsrat: Gutsbesitzer Felix Wieninger, Ehefrau Hedwig Wieninger, Vilshofen; Rentier Franz Stockbauer, Passau; Brauereidir. Alois Stockbauer, Passau. Wittener Walzen-Mühle, Aktiengesellschaft in Witten a. R. Gegründet: 1886. Zweck: Betrieb je einer Walzenmühle in Witten und Duisburg. Kapital: M. 5 000 000 in 4500 St.-Akt. u. 500 Vorz.-Akt. à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000 in St.-Akt. Die G.-V. v. 21./11. 1902 beschloss Erhöhung um M. 500 000, wovon nur M. 200 000 zu pari begeben wurden. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 22./11. 1907 um M. 200 000 (auf M. 1 400 000), begeben zu pari. Die a. o. G.-V. v. 28./12. 1910 genehmigte die Erhöhung des A.-K. durch Ausgabe von M. 600 000 in 6 % Vorzugsaktien, div.-ber. ab 1./7. 1911; davon wurden M. 350 000 der neuen Vorzugsaktien den alten Aktionären zum Kurse von 104 % derart zum Bezuge angeboten, dass auf je 4 alte Stammaktien eine neue Vorzugsaktie entfiel. Die restlichen M. 250 000 Vorz.-Aktien wurden nach dem Ermessen der Verwaltung zu 104 % begeben. A.-K. also von 1911 1915 M. 2 000 000 in 600 Vorz.- u. 1400 St.-Aktien. Die G.-V. v. 17./3. 1915 beschloss die Aufhebung der Rechte der Vorz.-Aktien. Die a. o. G.- V. v. 29./11. 1920 beschloss dann Kap.-Erh. um M. 1 000 000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1920, übern. von einem Konsort. zu 110 %, angeb. den alten Aktion. 2: 1 zu 117 %. Weiter er- höht lt. G-V. v. 24./4. 1922 um M. 2 000 000 in 1500 Inh.-Aktien u. 500 Vorz.-Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922, übern. von einem Konsort. (Nationalbank für Deutschland) zu 115 %, davon M. 1 500 000 angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 2:1 v. 28./4. bis 24./5. 1922 zu 120 %, wozu die Ges. eine Einzahl. von 45 % zur Verfüg. stellt. Die Vorz.-Akt. sind mit 6 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch u. 7fachem Stimmrecht in best. Fällen ausge- stattet u. zu 100 % begeb. Anleihe: M. 1 000 000 in Oblig. 1t G.-V. v. 29./11. 1920. Geschäftsjahr: Kalenderj. (bis 1913 vom 1./7.–30./6.). Gen.-Vers.: Spät. im Juni. Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 7 St. Gewinn-Verteilung: 5–10 % zum R.-F., 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R. (mind. eine feste Jahresvergüt. von zus. M. 10 000, Tant. an Vorst., Rest weitere Div. an beide Aktien-Arten gleichmässig. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Immobilien Witten u. Duisburg 1 392 000, Masch. u.- Mühleneinricht. do. 940 000, Effekten 133 190, Kassa 23 913, Debit. 3 398 266, Guth. bei Banken u. Behörden 2 736 143, Waren 543 051, Beteilig. 6250. – Passiva: A.-K. 3 000 000, Oblig. 61 000 000, R.-F. 300 000, Werkerhalt.-K. 1 000 000, unerhob. Div. 18 560, Oblig.-Zs. 7717, Kredit. 2 121 049, Gewinn 1 725 488. Sa. M. 9 172 815. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 1 606 491, Reparatur- u. Ern.-K. 334 969, Abschr. u. Werkerhalt.-K 579 534, Talonsteuer-K. 12 000, Oblig.-Zs.-K. 50 000, Gewinn 1725 488. – Kredit: Vortrag 132 833, Zs. 147 367, Fabrikat.-K. 4 019 482, Div.-K. 8800. Sa. M. 4 308 483. Dividenden: Gleichber.-Aktien 1915–1921: 6, 6, 6, 5, 6, 10, Vorstand: Heinr. Ruhrmann, Duisburg; Hch. Veuhoff, Witten. Aufsichtsrat: Vors. Rentner Mor. Hanf, Witten; Stellv. Heinr. Heuser, Duisburg; Rentner Alex. Brinkmann, Witten; Geh. Ober-Reg.-Rat Dr. Walter Buchmann, Bank-Dir. Carl Mai- laender, Berlin. Zahlstellen: Eigene Kassen; Duisburg: Duisb.-Ruhrorter Bank (Fil. der Essener Credit- Anstalt), A. Schaaffhausen'scher Bank-Verein; Barmen: Barmer Bankverein; Elherfeld: J. Wichelhaus P. Sohn; Düsseldorf: Dresdner Bank; Berlin, Dortmund, Mülheim-Ruhr: Darmstädter u. Nationalbank; Witten: Essener Credit-Anst.; Berlin: Darmstädter u. National- bank; Köln: A. Schaaffhausen'scher Bankverein. ― Brauereien, Sprit und Pressbefe, Breunereien, Tuckerfabriken. (Neugründungen und Veränderungen. Die Hauptabteilung befindet sich in Band II.) Fritz Scheller Söhne Akt.-Ges. in Bad Homburg v. d. H. Gegründet: 28./1. 1922; eingetr. 6./4. 1922. Gründer: Heinr. Friedr. Ruppel, Heinr. Georg Becker, Bad Homburg v. d. H.; Heinr. Karl Gessner, Oberstedten; Eugen Jungblut, Prokurist Ernst Maurer, Bad Homburg v. d. H. Die Kaufleute Heinr. Georg Becker, Heinr. Friedr. Ruppel zu Bad Homburg v. d. H. u. Heinr. Karl Gessner zu Oberstedten bringen das von ihnen unter der Fa. Fritz Scheller Söhne zu Bad Homburg v. d. H. betrieb. Ge- schäft einschl. aller dazu gehörig. Masch., Utensil., gewerbl. Schutzrechte (Warenzeichen etc.), Kontingentrechte, Rohwaren, Halb- u. Fertigfabr., Fuhrpark nach dem Stande vom 1./1. 1922 sowie die eingetragene Liegenschaft in die Ges. ein.