2398 Chokoladen-, Teigwaren- und Konserven-Fabriken. nämlich $ 600 000 Vorzugs- u. $ 604 500 St.-Aktien, so dass sich nur von letzteren $ 45 000 im Besitz amerikanischer Geschäftsfreunde befinden. Sämtliche im Besitz der Kölner Ges. befindlichen K 1 250 000 6 % Vorz.-Aktien der Pressburger Fabrik wurden 1910 mit Auf- geld begeben. Das Stamm-A.-K. dieser Ges. (K 2 000 000, letzte Div. 15 %) ist im Besitz der Kölner Ges. Die bei Beend. des Krieges für Warenbezüge vorhand. ausländ. Bank- schulden sind inzwischen vollständig abgedeckt worden. Zweck: Fabrikation u. Vertrieb von Chokoladen- u. Kakaopräparaten, Zuckerwaren aller Art, Biskuit, Früchten, Kartonnagen u. einschlägigen Artikeln, sowie Verkaufs- u. sonstigen Automaten. Die Ges. betreibt in Köln eine Schokoladen-, Kakao- und Zuckerwarenfabrik für den Inlandsbedarf und eine solche unter Zollverschluss für den Absatz im Ausland. Ferner besitzt die Ges. in Berlin eine Schokoladen- und Zuckerwarenfabrik. Zweigstellen in Berlin, München, Bremen etc. Das Personal in den deutschen Geschäften der Ges. be- läuft sich z. Zt. auf 3200 Köpfe; die Dampfkessel- u. Masch.-Anlagen umfassen eine Heiz- fläche von 1800 qm und 2400 indizierte PS. 1911–1913 umfangreiche Erweiterungsbauten in Köln mit ca. M. 1 300 000 Kostenaufwand. Im J. 1916 u. 1917 infolge des Kriegszustandes Einschränk. des Betriebes infolge geringer Zuckerzuteilung sowie verringerter Zufuhr von Rohkakao u. sonst. tropischen Erzeugnissen. An Grundstücken und Gebäuden besitzt die Ges. in Köln: ein Fabrikterrain (15 564 qm), Wohnh. f. Beamte u. Arb. (16 417 qm), f. Arb.-Wohn. erworbenes Terrain Brühlerstrasse (18 141 qm), Verkaufsstelle Brückenstr. (d. übr. Räume sind vermietet) (187 qm), Miethäuser Ubierring (grösstenteils früher Fabriken der alten Firma) (1630 am);: in Berlin: (3922 qm) Das umfassende Fabrikanw. in Berlin, bestehend aus einem Komplex von sechs grösseren Gebäud. in der Chausseestrasse, war hislang zur Herstell. von Süssigkeiten benutzt u. auch teilw. vermietet. 1921 ist es weiterhin ausgebaut u. spez. für die Fabrikat. von Kakaopulver u. Schokoladen von der Bohne aus hergerichtet. Die Ges. verfügt dadurch über eine voll- kommen selbständige Schokoladenfabrik auch im unbes. Gebiet. Die Inbetriebnahme qürfte Anfang 1922 effolgen, wodurch die Leistungsfähigkeit der Ges. ganz erheblich erhöht wird; in Bremen: Grundstück Bornstr. (Engros-Niederlage) (190 qm). Beteilig. an der Stollwerck- haus-A.-G. in Köln. Ende 1918 Ankauf des unmittelbar an das Kölner Werk an- stossenden Grundstücks der Kölnischen Baumwollspinnerei u. Weberei, A.-G., nebst Ge. bäuden, Betriebsmaschinen, Einrichtung u. Arbeiterwohnhäusern um den Gesamtbetrieb der deutschen Unternehmungen nach Köln zu zentralisieren. Bisher verfügte der Kölner Betrieb über 16 000 qm Grundfläche, die durch den Ankauf um nahezu 40 000 qam vergrössert wird. Das ausgedehnte Grundstück der bisherigen Baumwoll-Spinnerei, A.-G., erstreckt sich von Zwirnerstr.-Dreikönigenstr.-Severinswall bis zum Rheinauhafen u. verfügt über Eisenbahn- u. Wasseranschluss in Köln. Kapital: M. 26 000 000 in 7000 Vorz.-Aktien auf Inhaber und in 19 000 St.-Aktien auf Namen, sämtl. à M. 1000. Die Vorz.-Aktien haben ein Vorrecht auf 6 % kumulative Div. u. im Falle der Auflös. der Ges. den Anspruch auf vorzugsweise Rückzahl. ihres Nennbetrags und der aus früheren Jahren etwa rückständige Div., ehe eine Rück- zahlung auf die St.-Aktien erfolgen kann. Reicht der verteilbare Reingewinn zur Zahlung der Div. von 6 % nicht aus, so ist der fehlende Betrag der zu bildenden Div.-Res. zu ent- nehmen. Die Nachzahlung des an 6 % fehlenden Betrags findet in der Weise statt, dass die jeweiligen Div.-Rückstände auf die Gewinnanteilscheine des zuletzt abgelaufenen Geschälts- jahres ausgezahlt werden. Die Ges. hat das Recht, diese Vorz.-Aktien v. 1./1. 1912 ab jederzeit ganz oder teilweise nach einjähr. Kündig. mit 120 % ihres Nom.-Betrags zur. Rückzahlung zu bringen u. zu dieser Rückzahlung den erwähnten Div.-R.-F. ganz bezw. im Verhältnis der zurückgezahlten zu den verbleib. Vorz.-Aktien zu verwenden. Die St.-Aktien sind nur mit Genehm. des A.-R. übertragbar. Die a. o. G.-V. v. 23./2. 1907 beschloss Erhöhung um M. 2 000 000 in 6 % Vorz.-Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1907, bestimmt zur Hälfte zum Erwerb der rest- lichen Kommanditanteile der Deutsch. Automaten-Ges. in Höhe von M. 1 000 000 und zur Hälfte für die Verstärkung der Betriebsmittel, insbes. der Zweigunternehm. in Österreich- Ungarn u. New York. Von diesen neuen Aktien sind M. 1 000 000 einem Bankkonsort. über- lassen worden zu 110 % zuzügl. 4 % Stück-Zs. mit der Verpflichtung, sie den alten Vorzugs- aktionären 5: 1 zu 115 % zuzügl. 4 % Stück-Zs. derart zum Bezuge anzubieten, ge- schehen 2.–16./4. 1907. Weiter erhöht lt. a. o. G.-V. v. 8./9. 1921 um M. 10 000 000 (also auf M. 26 000 000) in 10 000 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1921, übern. von einem Konsort. (A. Schaaffhausen'scher Bankver.) zu 110 %. Die Kap.-Erhöh. ist durchgeführt. Auf Grund des Beschl. der G.-V. vom 22./12. 1921 werden die M. 7 000 000 Vorzugs- aktien auf den 31./12. 1922 gekündigt. Die Rückz. erfolgt zum Kurse von 120 % zuzügl. 6 % Div. für das Geschäftsj. 1920/21 u. 3 % für die erste Hälfte des Geschäftsj. 1922/3, beides abzügl. Kapitalertragssteuer gegen Einliefer. der Vorz.-Aktien-Mäntel nebst Ern.-Schein. Hypotheken: M. 2 711 709 auf dem Kölner Grundbesitz; dann auf Bremer u. Berliner Grundbesitz. Anleihe: Die G.-V. vom 22./12. 1921 ermächtigte die Verw., Obligationen bis zur Höhe des A.-K. auszugeben. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., event. Nachzahl. an Vorz.-Aktien, 6 % Div. an Vorz.-Aktien, 6 % Div. an St.-Aktien, M. 100 000 z. Div.-Erg.-F. f. Vorz.-Aktien (bis M. 1 000 000 erreicht), vom Übrigen 7½ % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung von je M. 5000 fester Vergüt.