Schmalz., Fett- und Margarine-Fabriken, Schlächtereien. 2425 Fabrikanlage wurde 1914 verkauft; die Verrechnung hierfür erfolgte 1916. Es wurde dafür im Neuköllner Industrie-Gelände ein Grundstück erworben, auf dem 1915–1917 eine neue Fabrikanlage erbaut wurde. Das Stettiner Etablissement, gelegen Altdammerstr. 6a u. 6b, weist einen Flächeninhalt von 97 a 15 qm auf, hiervon 48 a 16 qm bebaut. 1907 Ankauf der Margarinefabrik nebst Grundstück in Königsberg-Hinterlomse in Grösse von 39 a 70 qm, davon überbaut 22 a 27 qm. Kapital: M. 13 200 000 in 13 200 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000. Erhöhung um M. 500 000 lt G.-V. v. 28./4. 1898 in 500 ab 1./1. 1898 div.-ber. Aktien, übernommen vom A. Schaaffh. Bankver. in Berlin zu 160 %. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 8./4. 1909 um M. 600 000 in 600 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1909, begeben an ein Konsort. zu 160 %, an- geboten davon M. 500 000 den alten Aktionären 3 1 vom 3.–17./5. 1909 zu 165 %. An dem Nettogewinn war die Ges. beteiligt. Die Kap.-Erhöh. von 1909, war insbes. bedingt durch den Ankauf resp. Ausbau der i. J. 1907 erworbenen Margarinewerke vorm. Kahlke in Königsberg. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 23./3. 1920 um M. 700 000 (also auf M. 2 800 000) in 700 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920, übernommen von einem Konsort., angeb. den bisher- Aktionären 3:1 vom 24./6.–14./7. 1920 zu 150 %. Nochmals erhöht lt. G.-V. w. 11./6. 1921 um M. 2 800 000 (mithin auf M. 5 600 000) in Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921, übern. von einem Konsort. (Disconto-Ges., Deutsche Bank, Berlin; A. Schaaffh. Bankverein, Köln) zu 150 %, angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 1: 1 vom 6./7.–27./7. 1921 zu 150%. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 11./6. 1922 um M. 5 600 000 in 5600 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922, übern. von einem Konsort. (Disconto-Ges., Deutsche Bank), angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 1: 1 zu 150 %. Hypotheken: Stettin M. 178 000; Königsberg M. 70000. Auf dem Stettiner Grundstück haftet überdies eine Sicherungs-Hypoth. von M. 300 000 für einen der Ges. eingeräumten Bankkredit. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), dann vertragl. Tant. an Vorst., bis 4 % Div., an A.-R., ausserdem eine feste vertragl. Vergüt. von zus. M. 6000, Überrest nach G.-V.- Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Grundstücke Stettin 195 000, do. Neukölln 315 000, do. Königsberg i. Pr. 195 000, Eisenbahn-Anschluss-Kto Stettin 1, do. Neukölln 1, Gebäude Stettin 425 000, do. Neukölln 439 000, do. Königsberg i. Pr. 50 000, Masch. u. Utensil. Stettin, I. do. Neukölln 1, do. Königsb. i. Pr. 1, Waren 13 212 677, Pferde u. Wagen 1, Kaut. 21 027. Wechsel 20 197, Kassa 71 794, Debit. 7 186 217, Wertp. u. Beteil. 546 652. – Passiva: A.-K, 5 600 000, R.-F. 2 450 450, Spez.-R.-F. 100 000, Div.-R.-F. 105 000, Talonsteuer-R.-F. 9800, Delkr.-F. 70 000, Reklame-R.-F. 80 000, Ern.-F. 20000. Bau- u. Masch.-R.-F. 90000, Werk- erhalt.-Kto 150 000, unerhob. Div. 1620, Hypoth. Stettin 178 000, do. Königsberg i. Pr. 70 000, Kredit. 12 367 447, Gewinn 1 385 255. Sa. M. 22 677 573. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. auf Grundst. 25 000, do. Eisenbahnanschluss 9999, do. Geb. 30 000, do. Masch. u. Utensil. 126 003, do. Pferde u. Wagen 25 000, Handl.-Unk. 2 536 038, Steuern etc. 4 172 140, Pferde- u. Wagenunterhalt.-K. 122 515, Zs. 260 410, Reingew. 1 385 255 (davon Talonsteuer-R.-F. 11 200, Tanf. 154 485, Div. 840 000, satzungsgemässe Tant. für den A.-R. 77 048, Vortrag 302 521). – Kredit: Vortrag 30 703, Waren-Bruttogewinn 8661 659. Sa. M. 8 692 363. Kurs Ende 1912–1921: 163, 128, 134.50*, –, 159, 209, 143*, 197.50, 612, 1060 %. Zur Subskription aufgel. M. 525 000 am 15./7. 1898 zu 190 %, erster Kurs: 222 %. Notiert Berlin. Dividenden 1912–1921: 6, 7, 10, 18, 12 £ 10, 12 2½, 8, 15, 20 $ 10 % Bonus, 20 % 10 % Bonus. C.-V.: 4 J. (F.). Direktion: Walter Müller, Südende; Fr. Rosenbaum, Neukölln; Felix Fuhrmann. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bank-Dir. Franz Woltze, Stellv. W. E. van Rynbeck, Haag; Gen.-Konsul Herm. Stobwasser, Berlin; Eug. Runde, Danzig; Ernst Possel, Hamburg; als- Betriebsratsmitgl.: Friedr. Voss, Aug. Köhler. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Disconto-Ges., Deutsche Bank; Cöln: A. Schaaffh. Bankverein; Essen u. Danzig: Disconto-Ges. Fleischwerk Rosenheim Akt-Ges. in Rosenheim. Gegründet: 20./1. 1921; eingetr. 4./2. 1921. Gründer: Kaufmann Sebald Friedrich, Rosa Triedrich, Kaufmannsgattin, München; Grosskaufmann Karl Dehn, Hamburg; Konsum- genossenschaftliche Fleischversorgung für Bayern G. m. b. H., München; Peter Franzen, Dir. der Fleischeinfuhrgesellschaft G. m. b. H., Hamburg. Zweck: Betrieb einer Grossschlächterei, Wurst- u. Konservenfabrik, Grosshandel mit Fleisch- u. einschlägigen Nebenprodukten, insbesondere der Erwerb des Grenzschlachthofes Rosenheim. Die Ges. kann sich an gleichen oder ähnlichen Unternehmungen beteiligen. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Grundst. u. Geb. 644 530, Einricht. 522 369, Verlust 1419 423. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Abschreib. 166 899, Kredit. (von Aktion. zur Deckung des Verlustes am A.-K. einbezahlt) 1 419 423. Sa. M. 2 586 322.