2428 Fischerei und Fischwaren-Industrie. Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Aktien à M. 1000, übern. von den Gründern zu 110%. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Iml. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie =Ist Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Kassa 17 477, Bankguth. 1 666 603, Effekten 9000 Wechsel Westerland 663 507, Schuldner 15 543, Dampfer 1 625 000, Lagerbestand in Glück. stadt 211 027, Grundst. u. Geb. do. 248 000, Dampfer 1, Bureau-Inv. 1, Beteil. 18 000, Avale 568 750. – Passiva: A.-K. 3 000 000, R.-F. 68 870, Grundstück-Hyp. 16 000, Dampferver. kaufs-K. 218 229, Gläubiger 1 150 887, Avale 568 750, Gewinn 20 174. Sa. M. 5 042 911. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 825 414, Unk. 1 423 515, Beteil. 537 352, Gewinn 20 174. – Kredit: Rückstell. 1920 395 654, Fangerlös 1 317 490, Waren 243 312, Dampfer 850 000. Sa. M. 2 806 457. Dividende 1919–1921: 0, 0, 0 %. Direktion: Hans v. Richthofen. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Wilh. Cohn, Rechtsanw. Max Heinemann, Hamburg; Otto Paul Albert Rostock, Elmshorn. Bankkonto: Hamburg: Hamburger Handelsbank K.-G. a. A. „Marzillger- Fischindustrie Akt.-Ges. in Bergen a. Rügen. Gegründet: 11./1. 1922; eingetragen 7./6. 1922. Gründer: Bankdir. Ad. Schmidt, Bankdi. Herm. Staud, Stralsund; Rud. Grimm, Bergen a. Rügen; Herm. Kretzer, Verlagsdir. Gottf. Siwinna, Hamburg. Zweck: Übernahme des Geschäftsbetriebes der Th. C. Marzillger Nfl. Fischkonserven. fabrik G. m. b. H., Lauterbach a. R., mit allen Aktiven und Passiven und die Fortführung dieses Betriebes sowie alle damit in Zusammenhang stehenden Geschäfte. Kapital: M. 20 000 in 20 Inli.-Aktien à M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 % Geschäftsj.: 9* Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie =1 8. Direktion: Rudolf Grimm, Bergen. Aufsichtsrat: Herm. Kretzer, Verlagsdir. Gottfr. Siwinna, Attaché beim Kgl. Niederländ. Gen.-Konsulat Th. Rotmann, Hamburg. Wilhelm Kaumann Nachf. Akt.-Ges., in Berlin, S. 14, Neu-Kölln a. W. 21. (In Liquidation.) Gegründet: 3./7. bzw. 10./9. bzw. 25./9. 1906 mit Wirkung ab 1./8. 1906; eingetr. 27./. 1906. H. Fritsche, Inhaber der Firma Wilh. Kaumann Nachf. brachte das von ihm betriebene Handelsgeschäft in die Akt.-Ges. ohne die Aussenstände und Passiva ein. Als Gegenwert erhielt H. Fritsche M. 300 000 Aktien, davon wurden für Material., Utensil., Fischtransport. mittel, Wagen, Kähne, Dampfer, Eiskeller, Pferde u. Geschirre M. 125 000 Aktien gewährt, für die Pachtverträge u. das Firmenrecht M. 175 000. Die Pachtverträge über ein umfang- reiches Fischereigebiet laufen bis 1916. Die in die Ges. seinerzeit eingebrachten Patente haben bei den weiteren Fischtransport- Versuchen u. Wagenerprobungen sich nicht ak brauchbar erwiesen. Die Siemens & Halske A.-G. hat inzwischen die Patente etc. zurück- erhalten und ihrerseits die ihr seinerzeit überlassenen M. 70 000 Aktien zurückgeliefert. (Gründung siehe Jahrg. 1913/14.) Zweck: Transport lebender Fische und Handel mit Fischen sowie Betrieb verwandter Gewerbe. Im Jahre 1910 schloss die Ges. mit fast allen Produzenten Norddeutschlands einen 10jähr. Vertrag, in dem rund 30 000 Ztr. Fische p. a. der Ges. gegenüber gebunden wurden, gegen die Zusage, dass vom Supergewinn der Akt.-Ges. über 6 %, die Produzenten einen Gewinnanteil von 30 % erhalten. Zur gegenseitigen Sicherung wurde den Produzenten für je 100 Morgen Teichfläche eine neue Aktie der Ges. zu 105 % überlassen. Zu diesem Behufe beschloss die G.-V. v. 19./2. 1910 das A.-K. um M. 500 000 zu erhöhen (s. bei Kap) Die aus 1912 übernommene Unterbilanz konnte 1912/13 auf M. 51 514 u. 1913/14 auf M. 44 255 vermindert werden, stieg aber 1914/15 wieder auf M. 127 065, reduzierte sich aber 1915 0 auf M. 111 272, 1916/17 auf M. 165 865, 1917/18 auf M. 280 361, 1918/19 auf M. 502 829, gestiegen. Die Ges. hat am 1./4. 1915 die ausgedehnten Teichwirtschaften der Firma Gotthold Jank in Dresden und der Firma Jank in Ruhland übernommen. Zu dem Teich gehört eine Hälteranlage bei Hoyerswerda. Die am 20./2. 1920 stattgefundene a. o. G.-V. beschloss die Aufl. der Ges. Es ist ein Bankguthaben von M. 1 076 000 vorhanden Auf jede Aktie dürften 60–70 % entfallen, worauf ein zinsloses Darlehen von 35 % gewährt werden soll. Das gesamte Inventar ist bereits verkauft. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000. Eingezahlt bis 30./6. 1909 zus. M. 625 000, indem M. 500 000 voll u. M. 500 000 mit 25 % eingezahlt waren restliche 75 % zum 10./7. 1910 einberufen. Das A.-K. wurde dann lt. G.-V. v. 19./2. 1910 um M. 500 000 (auf M. 1 500 000) erhöht u. zwar um 500 Aktien, div.-ber. ab 1./7. 1910, begeben zu pari; von diesen Aktien sind 25 % eingezahlt. 0 Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. = 18t Bilanz am 20. Febr. 1921: Aktiva: Kassa 58, Büroutensil. 1, Beteilig. 5000, 483 530, Kaut. 10 869, Effekten 1, Darlehn 506 100. – Passiva: Liquid.-Kto 1 076 168, Verlust 75 057, Interims-Kto 4449. Sa. M. 1 005 559.