―― 8 2440 Weinbau und Schaumwein-Fabriken, Weinbrennereien. Zweck: Import von Südweinen uud anderen ausländischen Weinen und Spirituosen und der Handel mit diesen und gleichartigen oder ähnlichen Waren sowie die Beteiligung an ähnlichen Unternehmungen. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Inh.-Akt. à M. 1000, übern, von den Gründern zu 100 %. Geschäftsj.: ? Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie =1 St. Direktion: Maurice Kott, Berlin-Schöneberg. Aufsichtsrat: Dir. Joh. Hirsch, Leopold David, Charlottenburg; Rechtsanwalt Dr. jur. Ernst Dahlmann, Berlin. R. Eisenmann Akt.-Ges. in Berlin, Mühlenstr. 6/7. Gegründet: 6./6. 1921 mit Wirkung ab 1./7. 1921; eingetr. 8./7. 1921. Gründer: Konsul Günter Bernh. Eisenmann, Raphaela Babetta Kahn, geb. Eisenmann, Rechtsanw. Dr. Karl Hirschland, Jul. Frankenstein, Berlin; Wilh. Neumann, Berlin-Schöneberg. Nach näherer Massgabe des Ges.-Vertrages brachten auf das A.-K. in die Akt.-Ges. ein, Konsul Günter Bernh. Eisenmann, zugleich persönlich haftender Gesellschafter, Frau Dr. Kahn, Raphaele Babette geb. Eisenmann, zugleich einzige Kommanditistin der Kommanditges. R. Eisenmann, das unter der Firma R. Eisenmann betriebene Unternehmen, bestehend aus einer Spritfabrik, Chemischen Fabrik, Weinbrandbrennerei und Likörfabrik und zwar mit dem Rechte zur Fortführung der Firma. Das Unternehmen wird eingebracht mit allen Maschinen, Geräten, Einricht., Möbeln und Utensilien, die zurzeit in den Fabrik- und Kontorräumen vorhanden sind. Ferner werden eingebracht die sämtlichen Fässer, Fastagen, Glasballons. Blechballons, Flaschen und das Packmaterial, ferner das gesamte Fahrmaterial, die sämtlichen der Firma R. Eisenmann etwa gehörigen Schutzrechte und Rechte aus Syndikats- und Kontingents- berechtigungen, alle Gegenstände in dem jetzigen Zustande und in der Menge, wie sie am Tage der Einbringung vorhanden sind. Ausgeschlossen von der Einbringung sind die auf dem Grundstück lagernden Waren, Rohmaterialien, Halb- und Fertigfabrikate und Betriebs- Stoffe, ferner alle für die Firma R. Eisenmann bis zum 30./6. 1921 einschl. auf der Bank, den Monopolverwaltungen oder dem Postscheckkto befindlichen Gelder und Guthaben, desgl. die für die Firma R. Eisenmann geleisteten Kautionen und alle Geldforderungen, die für die Firma R. Eisenmann bis zum 30./6. 1921 einschl. entstanden sind; ferner die Beteiligung bei der Aweka Parfümerien und kosm. Präparate Dr. Walter Kahn und an der Seifenfabrik Haucke & Kuntze endlich auch Übernahme der Passiva, jedoch mit der Massgabe, dass die bisherigen Gesellschafter die sämtlichen bis zum 30./6. 1921 einschl entstandenen Verbind. lichkeiten d. Firma R. Eisenmann selbst zu erfüllen haben, soweit Lieferungen oder Leistungen bis 30./6. 1921 erfolgt sind. Dagegen tritt die Akt.-Ges. mit Wirkung vom 1./7. 1921 ab in alle Rechte und Pflichten aus den laufenden, für die Firma R. Eisenmann geschlossenen Verträgen insbesondere Ausstellungsverträgen, Versicherungsverträgen, Syndikatsverpflich- tungen und Lieferungs- und Belieferungsverträgen ein. Der Wert des eingebrachten Unter- nehmens wird auf M. 210 000 festgesetzt. Ferner werden eingebracht Geschäftsanteile: a) einen bei der Ostdeutschen Spritfabrik Ges. m. b. H. in Berlin in Höhe von M. 26 000, b) einen bei der Spiritus-Zentrale Ges. m. b. H. in Berlin in Höhe von M. 196 000, auf die M. 49 000 eingez sind = M. 49 000, c) einen bei der Spiritus-Lagerhaus-Ges. m. b. H. in Berlin in Höhe von M. 5000. Der Wert dieser Einbringung betrug demnach M. 80 000, und endlich das zu Berlin, Mühlenstr. 6/7, belegene Haus- und Fabrikgrundstück, das zu Eigentum des Konsuls Günter Bernh. Eisenmann und zu ¼ der Frau Kahn, geb. Eisenmann, ist mit allen Gebäulichkeiten und allen Bestand- und Zubehörteilen. Nutzungen und Lasten des Grundstücks gehen vom 1./7. 1921 ab auf die Akt.-Ges. über. Der Ein- bringungswert des Grundstücks und der Gebäulichkeiten wurde auf M. 1 022 000 festgestellt, indem die Kosten der Auflassung, der Umschreibung im Grundbuch und die Grundsteuern die Eigentümer zahlen. Die Gesamteinlage wird bewertet auf M. 1 312 000. Hierfür erhielten die Einbringer 1312 als voll bezahlt geltende Aktien und zwar Konsul Eisenmann 875 Aktien, Frau Kahn, geb. Eisenmann, 437 Aktien. Zweck: Erwerb und Fortbetrieb der von der bisherigen Kommandit-Ges. R. Eisenmann in Berlin betriebenen Spritfabrik, Chemischen Fabrik, Weinbrandbrennerei und Likörfabrik und Betrieb und Neuaufnahme von Fabrikationszweilgen gleicher oder ähnlicher Art. Die Ges. ist berechtigt, Anlagen und Grundstücke zu erwerben, zu verpachten, zu errichten und zu veräussern, soweit dies zur Erreichung des Gesellschaftszweckes erforderlich er scheint. Sie kann andere industrielle Unternehmungen betreiben und sich an solchen beteiligen, deren Geschäftsbetrieb mit dem Gegenstande des Unternehmens der Gesellschaft oder ähnlichen Zwecken in Beziehung steht. Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Aktien à M. 1000; übern. von den Gründern zu 100 %. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Dividende: Die erste Bilanz wird per 30./6. 1922 gezogen. „ Direktion: Konsul Günter Bernh. Eisenmann; Stellv. Jul. Frankenstein, Wilh. Neu- mann, Max Rosenberg. Aufsichtsrat: Vors. Dr. Walter Kahn, Dir. Ludwig Katzenellenbogen; Stellv. Bankdir. Dr. Otto Jeidels, Berlin.