Cigarren- und Tabak-Fabriken. 2459 J. 1914 (M. 2 433 688) die Verwendung des Gewinnvortrages (876 157) und des R.-F. (623 964) und es blieb eine Unterbilanz von M. 933 546. Inzwischen sind die sämtlichen St.-Aktien, Vorz.-Aktien und Forderungen, welche der British American Tobacco Comp. zustanden oder an welchen sie ein Pfand hatte, in deutsche Hände übergegangen. Die Ges, hat deshalb die Aufhebung der staatlichen Aufsicht erwirkt. Nachdem aber durch ein deutsches Bankenkonsort. jegliche ausländische Beteilig. an der Firma restlos ausgeschaltet worden war, gelang es der Ges. in kurzer Zeit, den die Bedeutung des Unternehmens entsprechenden Teil am Geschäft wieder zu gewinnen. Die Umsätze haben wieder eine beträchtliche Steigerung erfahren. Die Ges. wurde auch zu Heereslieferungen zugezogen u. beteiligte sich an den Lieferungen für das kaiserlich deutsche Zigarettenmonopol für Polen u. das Zigarettenamt des Oberbefehlshabers Ost. Am 1./3. 1916, 1./3. 1917, 1./3. 1918 u. 1./3. 1919 konnten je M. 3 600 000 u. am 1./3. 1920 der Rest von M. 3 642 662 des Darlehns des Banken- konsortiums abgestossen werden. Der Verlustvortrag aus 1914 M. 933 546 konnte 1915 getilgt u. ausserdem ein Reingewinn von M. 660 348 erzielt werden. Reingewinn 1916–1921: M. 3 186 939, 4 305 181, 2 499 249, 2.817 093, 2 352 265, 6 177 712. Kapital: M. 56 000 000 in 6000 Vorz.-Aktien u. 50 000 St.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 500 000 in St.-Aktien, erhöht lt. G.-V. v. 8./12. 1903 um M. 3 500 000 in St.-Aktien. Die Zeichner der neuen, zum Nennwert ausgegeb. 3500 Aktien hatten die Hälfte der 1903 von der Ges. für Reklame etc. ausgegeb. Kosten zu tragen. Die G.-V. v. 29./3. 1911 beschloss zur Stärkung u. Erweiterung der Betriebsmittel das A.-K. von M. 5 000 000 auf M. 10 000 000 zu erhöhen durch Ausgabe von 5000 Vorz.-Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1911, übernommen von den alten Aktionären zu pari. Zu Erweiterungsbauten und zur Verstärkung der Betriebsmittel beschloss die G.-V. v. 28./3.1912 nochmalige Erhöh. des A.-K. um M. 4 000 000, hiervon sind 3000 St.-Aktien u. 1000 Vorz.-Aktien, sämtlich mit Div.-Ber. ab 1./1. 1912 u. zu pari plus 5 % Stück-Zs. ab 1./1. 1912 begeben. Die Vorz.-Aktien erhalten aus dem Rein- gewinn mit dem Vorzugsrechtvorden übrigen Aktien u. N achzahl.-Anspruch ab 1./1.1911 eine Div. im Höchstbetrage von 5 %. Reicht der verteilbare ) ahresgewinn zur Bezahlung dieses Vorzugs- gewinnanteils von 5 % nicht aus, so ist das Fehlende aus etwa vorhandenen Rücklagen, Spez.-R.-F. u. dergl. (ausgenommen den gesetzl. R.-F.) zu entnehmen. Im Falle der Liquid. der Ges. erhalten die Vorz.-Aktien vorab ausser dem Nennwert der Aktien nebst etwa rückständ. Gewinnanteilbeträgen ein Aufgeld von 10 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 7./7.1921 um M. 42 000 000 (also auf M. 56 000 000) in 42 000 St.-Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921, übern. von einem Konsort. (Deutsche Bank etc.). Anleihe: M. 30 000 000 in 5 % Oblig. von 1921, rückzahlb. zu 102 %, freihänd. begeben zu 98½ % ab 1./8. 1921. Diese Anleihe erhielt keine Hyp.-Sicherheit. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Vorz.-Aktie = 1 St., 1 St.-Aktie = 3 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F., event. besondere Abschreib. u. Rückl., bis 5 % Div. an Vorz.-Aktien mit etwaigen Rückständ., hierauf bis 4 % Div. an St.-Aktien, Rest Super-Div. an St.-Aktienarten bezw. nach G.-V.-B. Die Mitglieder des A.-R. erhalten einen Betrag, der dem 10. Teil des an die Aktionäre als Überdividende zur Verteilung kommenden Rein- gewinns entspricht, ausserdem steht den Mitgl. des A.-R. eine feste Vergütung von je M. 5000 jährlich, dem Vors. der doppelte Betrag, zu. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Grundstücke 870 000, Gebäude 4 800 000, Masch. u. Inventar 1, Pferde u. Wagen 1, Kontor-Inventar 1, Kassa u. Bankguth. 5 074 452, Effekten u. Beteilig. 11 290 023, Steuerzeichen 48 148 825, Vorauszahl. 1 738 662, Debit. 126 156 961, Vorauszahl. für Rohtabake u. Rohtabake in Transit 42 189 575, Inventurbestände: Rohtabake 97342 444, Kartonnagenabteil., Zigarettenmaterial 11 056 511, Lager fertiger Fabrikate: Fabrik u. Zweigniederlass. 7 248 367 (Bürgschaften für Zigarettensteuer, Tabakzoll u. Kautions- wechsel 151 193 500). – Passiva: A.-K. 56 000 000, Teilschuldverschr. 30 000 000, R.-F. 1 400 000, Rückst. f. Talonsteuer 223 900, Kredit. einschl. Bankschulden 132 132 968, Zoll- u. Steuer- 16. 127 446 513, unerhob. Div. 17 655, Reingewinn 8 694 790 (Bürgschaften wie oben). Sa. M. 355 915 827. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: 28. 3 540 464, Abschreib. 875 422, Rückst. für Talon- steuer 131 900, Reingewinn 8 694 790. – Kredit: Vortrag 2 517 078, Geschäftsgewinn u. Gewinn aus Beteilig. 10 725 498. Sa. M. 13 242 577. Kurs Ende 1912–1921: Vorz.-Akt. 98, 92, 83*, –, 97.50, –, 103.25*, 100, 102.50, 103 %. Die Vorz.-Aktien wurden am 6./5. 1911 in Dresden zum ersten Kurs von 104.25 % eingeführt. bereits von den 3 Banken (Zahlst.) zu 103.75 % aufgelegt. Die St.-Aktien noch nicht emgeführt. Dividenden 1912–1921: St.-Akt.; 25, 16, 0, 0, 15, 25, 25, 25, 25, 10 %. Vorz.-Akt. 1912 bis 1921: je 5 %. Coup.-Verj.: 3 J. (K.). Direktion: Carl Böttner, Alcibiades Seraidaris, Dr. jur. Erich Hauser. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Komm.-Rat Paul Millington Herrmann, Berlin; I. Stellv. ank-Dir, Dr: Victor von Klemperer, II. Stellv. Bank-Dir. Komm.-Rat Charles W. Palmie, Dresden; Adolf Wolff, Bank-Dir. Emil Wittenberg, Bankier Dr. Jeidels, Bankier Freiherr Dr. v. Palm, Bank-Dir. Rechtsanw. Joh. Kiehl, Berlin; Bank-Dir. Kurt Meyer, Bankier Hans Arnhold, Dresden; Bank-Dir. Fritz Nierhoff, Mannheim; Komm.-Rat Ludwig Hammon, Bank- Dir. Dr. Dietrich, München. Yahlstellen: Dresden: Ges.-Kasse, Dresdner Bank, Deutsche Bank, Allg. Deutsche redit-Anstalt, Commerz- u. Privatbank, Gebr. Arnhold u. die Zweigniederlass. dieser Banken.