Theater und Opern-Häuser. 2555 auf M. 334 319 angewachsenen Unterbilanz, sowie behufs Abschreib. u. Bild. einer Spez.- Res. beschloss die G.-V. v. 21./5. 1906 Herabsetz. des A.-K. um M. 600 000 (auf M. 900 000) durch Zus. legung der Aktien 5: 3. A.-K. also von 1906 bis 1916: M. 900 000 in 900 abgest. Aktien à M. 1000. Wegen Sanierung lt. G-V. vom 23./3. 1916 siehe dieses Handbuch 1920/21. A.-K. danach M. 1 045 000 in 490 Vorz.-Aktien A., 455 Vorz.-Aktien B. u. 100 St.-Aktien à M. 1000. Die G.-V. v. 31./3. 1921 beschloss die Gleichstellung der Aktien A, B u. C, so- wie Kap.-Erhöh. um M. 155 000 in Aktien D mit 8fachen Stimmrecht. 0 Hypothek: M. 1 200 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende Mai. Stimmrecht: 1 Aktie A, Bu. C = 1 St., 1 Aktie D = 8 St. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Grundstück 1 279 081, Gebäude 1 400 000, Inventar u. Mobilar 2, Masch. 1, Effekt.-Kaut. 3000, Debit. einschl. Bankguth. 496 157, Kassa 12 502. – Passiva: A.-K. 1 200 000, Hypothek 1 200 000, Res.-F. 104 500, R.-F. für besondere Fälle 203 948, Werterhalt.-F. 13 211, Kredit. 150 628, unerhob. Div. 3270, Überschuss 315 186. Sa. M. 3 190 744. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unkost. 300 936, Zs. 53 235, Reingewinn 315 186. — Kredit: Übertrag 9836, Überschuss aus Vermiet. u. Verpacht. 651 321, Erlös für alte Masch.- teile 8200. Sa. M. 669 358. Dividenden: 1912–1915: 0, 0, 0, 0 %. 1916–1918: auf Aktien A–Ckeine Div. Div. 1919– 1921: 6, 16 % an Vorz.-Akt. A; 5, 15 % an Vorz.-Akt. B, 5, 15 % an St.-Akt. C. Gleich- berechtigte Aktien 1921: 15 %. Direktion: Phil. Wolz. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Erich Jäger, Stellv. Komm.-Rat Leop. O. Hartenstein, Plauen; Bank-Dir. Dr. Wilh. Just, Hofrat Dr. Hans von Philipp, Rechtsanw. Dr. Alfred Richter, Leipzig. Zahlstelle: Leipzig: Commerz- u. Privat-Banf Fil. Akt.-Ges. für Kinematographie u. Filmverleih in Mannheim, H. 1. 4. Breitestrasse. Gegründet: 15./4.1910mit Wirkung ab 25./3.1910; eingetr. 2./5.1910. Sitz bis 1917 in Strassburg. Gründer, Gründungsvorgang sowie Einbringungswerte s. Jahrg. 1921/22. Zweck: Die Errichtung und der Betrieb sowie Erwerb u. Fortbetrieb von Kinemato- graphen- u. Filmverleihgeschäften, die Herstellung u. der Handel aller damit züsammen- hängenden Artikel, sowie Erwerb, Verwertung und Veräusserung darauf bezügl. Schutz- rechte und Lizenzen jeder Art. Zur Erreichung dieses Zweckes ist die Gesellschaft befugt, gleichartige oder ähnliche Unternehmungen zu errichten, sich an solchen Unternehmungen zu beteiligen und deren Vertretung zu übernehmen, solche zu erwerben und einzurichten, zu vermieten oder zu veräussern. Die Gesellschaft besitzt Kinematographen-Theater in Basel (2), Köln, Colmar, Strassburg, Elberfeld. Infolge Schliessung der Theater haben die Monate August u. Sept. 1914 grosse Verluste gebracht. Das Geschäftsj. 1913/14 schloss mit einem Verlust von M. 287 062 ab, hiervon M. 123 867 durch Res. gedeckt u. M. 163 195 vorgetragen; im Kriegsj. 1914/15 erhöhte sich der Bilanzverlust von M. 111 551 auf M. 274 747, ermässigt 1915/16 auf M. 269 648, erhöht 1916/17 auf M. 274 097. Die Ges. stand seit 5./11. 1914 bis Anfang 1917 unter gerichtl. Geschäftsaufsicht. Wegen Sanierung in 1917 siehe bei Kap. Kapital: M. 533 000 in 533 gleichber. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 425 000. Die G.-V. v. 23./7. 1910 beschloss Erhöhung des A.-K. um M. 175 000, angeboten den alten Aktionären zu 107 %. Die G.-V. v. 13./6. 1911 beschloss weitere Erhöh. um M. 250 000, begeben zu 110 %, lt. G.-V. v. 10./6. 1912 nochmal. Erhöh. um M. 250 000 (also auf M. 1 100 000) in 250 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./4. 1912, begeben an die Südd. Disconto-Ges. zu 135 %, an- geboten den alten Aktionären zu 145 % Zum Zwecke starker Abschreib. bezw. Sanierung der Ges. überhaupt, beschloss die a. o. G.-V. v. 12./9. 1913 die Herabsetz. des A.-K. von M. 1 100 000 um M. 734 000, also auf M. 366 000 durch Zus. legung der Aktien 31. Gleichzeitig beschloss die G.-V. v. 12./9. 1913 zur Beschaffung neuer Betriebsmittel das A.-K. um M. 200000 zu erhöhen durch Ausgabe von 200 neuen 4 % Vorz.-Aktien zu pari plus Aktienstemp., div.-ber. ab 1./10. 1913. A.-K. somit von 1913–1917 M. 566 000 in 200 Vorz.-Aktien und 366 St.-Aktien. Der Buchgewinn aus der Zus. legung M. 734 000 zuzüglich M. 123 867 Entnahmen aus dem R.-F. wurde zu ordentl. u. ausserordentl. Abschreib. verwendet, davon entfielen M. 171 194 auf Effekten, M. 137 443 auf Debit., M. 48 475 auf Beteil., M. 234 173 auf Einricht. – Die G.-V. v. 21./5. 1917 beschloss, die Stamm- und Vorz.-Aktien zum Zwecke der Herabsetzung des A.-K. im Verhältnis wie 2:1 zus. zulegen, um die in den Jahren 1913–15 entstandenen Unterbilanzen (zus. M. 274 097) zu beseitigen. Die Zus.- legung geschah in der Weise, dass von je 2 Aktien 1 als weiter gültig abgestempelt, während die andere für kraftlos erklärt wurde. (Frist 1./4. 1918.) A.-K. somit M. 283 000 in 100 Vorz.-Aktien u. 183 St.-Aktien. Die Vorrechte der 100 Vorz.-Aktien wurden lt. G. V. v. 7./8. 1918 durch einmalige Abfindung von M. 100 für jede Vorz.-Aktie abgelöst. Die G.-V. v. 5./6. 1920 beschloss Kap.-Erhöh. um M. 250 000 (also auf M. 533 000) in 250 Aktien, begeben zu 100 %. Hypotheken: M. 332 751. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.