2556 Theater und Opern-Häuser. Bilanz am 31. März 1922: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude 370 000, Invent. u Einricht. 1, Patente 1, Kassa, Postscheck- u. Bankguth. 205 000, Wertp. 39 709, Hinterleg. 43 600, Bestände 89 201, Debit. 734 049. – Passiva: A.-K. 533 000, R.-F. 150 000, Hypoth. 332 751, Kredit. 416 911, Gewinn 48 900. Sa. M. 1 481 563. Gewian- u. Verlust-Konto: Debet: Allgem. Unk 320 500, Zs. 16 482, Abschreib. 313 159 Reingewinn 48 900 (davon: Div. 26 650, Tant. 7657, Körperschaftssteuer 4126, Div.-Steuer 3997, Vortrag 6469). – Kredit: Vortreg 10 611, Ertrag aus Theaterbetrieb, Filmverleih u. sonst. 688 431. Sa. M. 699 042. Dividenden 1911/12–1921/22: 16. 0, 0, 0, 0, 0, 4, 10, 5, 8, 5 %. (Vorz.-Akt. nur 1917/18: 4 % Div.) Direktion: Theod. Bläser, Worms. Aufsichtsrat: (3–9) Vors.: Dir. Felix Kallmann, Charlottenburg; Stellv.: Bank-Dir. Oscar Eppstein, Mannheim; Dir. Stauss, Berlin. Zahlstellen: Mannheim: Rheinische Creditbank u. die sonst. N iederlassungen dieser Bank. Filma, Bayerisches Filmwerk, Akt.-Ges. in München, 8 Kaufingerstrasse 13. Gegründet: 16./7. 1920; eingetr. 1920. Gründer: Fabrikant Carl Wiedemann, Fabrikant Fritz Wiedemann, Rechtsanwalt Karl Berchtold, Rechtsanwalt Lorenz Meyer, Filma, Bayerisches Filmwerk, G. m. b. H., sämtl. in München. Die zuletztgenannte Firma brachte in die Akt.-Ges. ein und diese übernahm die nach näherer Massgabe der eingereichten Anlage II zum Gesellschaftsvertrag dort aufgeführten Forderungen, Rechte und Gegen.- stände im Anschlagswert von M. 550 000. Für dieses Einbringen gewährte die Akt.-Ges. der Einlegerin 200 Aktien = M. 200 000, wodurch die überaommene Aktienschuldigkeit dieser Gründerin gedeckt ist. Der verbleibende Rest von M. 350 000 am Werte dieser Sacheinbringung wird der Gründerin bar bezahlt binnen einer Frist von einem Jahr ab Eintragung und ist mit 5 % zu verzinsen Zweck: Herstellung und Vertrieb von kinematographischen Aufnahmen aller Art, der Betrieb von Kinotheatern, die Befassung mit allen Hilfsindustrien des Filmgewerbes und der Handel mit Filmmaterial, die Beteiligung oder der Erwerb von Unternehmungen, die sich mit einem der vorerwähnten Zwecke befassen u. Handelsgesch. aller Art. Zur Er- reichung und Förderung der vorerwähnten Zwecke kann die Ges. Immobilien erwerben und pachten. Sie ist ferner berechtigt, verwandte Handelsgeschäfte aller Art zu betreiben. Die Ges. erwarb die Apollo-Kopierwerke in Hof i. B. Kapital: M. 3 750 000 in 3750 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 300 000; übern. von den Gründern zu 100 %. Die G.-V. v. 30./10. 1920 hat die Erhöh. des A.-K. bis zu M. 1 200 000 beschlossen. Die Erhöh. ist zum Betrage von M. 1 000 000 durchgeführt, begeben zu 110 % A.-K. also M. 1 000 000. Weiter erhöht lt. a. o. G.-V. v. 14./9. 1921 um M. 3 000 000 in 3000 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921, übern von einem Konsort. zu 110 %, davon M. 550 000 angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 1: 1 zu 110 %, während die restl. M. 2 000 000 einem Konsort. zu 130 % überlassen werden. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 25/4. 1922 um bis M. 2 000 000 in bis 2000 Aktien à M. 1000, angeb. den bish. Aktion. nicht unter 120 %. Die G.-V. v. 1./7. 1922 sollte Erhöh. bis zu M. 6 000 000 beschliessen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Immob. 410 169, Betriebs- u. Geschäftseinricht. 230 803, Rohmat. 35 639, Filmnegative u.-positive 428 206, Debit. 270 985, Kassa 2549, Ver. lust 154 448 (davon gedeckt aus R.-F. 29 000, vorgetragen 125 448). – Passiva: A.-K. 1 000 000, Hypoth. 220 000, Kredit. 283 871, R.-F. 28 930. Sa. M. 1 532 802. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handlungsunk. 108 982, Betriebsunk. 118 529, Zs. 8251. – Kredit: Verleih u. and. 81 314, Verlust 154 448. Sa. M. 253 763. Dividende 1920: 0 %. Direktion: Hans Bourdy, Joh. Maria Burkhardt. Aufsichtsrat: Fabrikant Fritz Wiedemann, Rechtsanwalt Justizrat Karl Berchtold, Arthur Lauheran, Fabrikant Karl Wiedemann, München. Münchener Lichtspielkunst Akt.-Ges. in München, Karlsplatz 5/6. (Emelka-Konzern.) Gegründet: 3./1. 1919; eingetragen 1919. Gründer: 1) Bayerische Handelsbank, 2) Milton D. Heilbronner, München; 3) Wolfgang Sternefeld, Goch a. Rh., 4) I. N. Obern- dörffer, 5) Komm.-Rat Eug. Zentz, 6) Fabrikant Peter Ostermayr, 7) Rechtsanwalt Dr. Wilh. Rosenthal, 8) Wilh. Kraus, Lichtspieltheaterbes., München. Die Gründer unter No. 1, 2, 3, 4, 6 u. 7 besitzen Geschäftsanteile bei der Münchener Lichtspielkunst G. m. b. H. in München u. Forder. gegen diese Ges. u. zwar: die Bayerische Handelsbank Geschäftsanteile zu M. 15 000, 35 000 u. 50 000, Forder. zu M. 90 000 u. 90 000, Milton Heilbronner einen Geschäftsanteil zu M. 50 000 u. eine Forder. zu M. 90 000, die offene Handelsges. Wolfgang Sternefeld in Goch a. Rh. einen Geschäftsanteil zu M. 50 000 u. eine Forder. von M. 90 000, die offene Handelsges. I. N. Oberndörffer in München einen Geschäfts- anteil zu M. 50 000 u. eine Forder. von M. 90 000, Peter Ostermayr zwei Geschäftsanteile zu M. 5000 u. 45 000, u. eine Forder. von M. 50 000, Dr. Wilh. Rosenthal eine Forder. von M. 40 000.