Zoologische Gärten. 2557 Die genannten Gründer legen diese Geschäftsanteile u. Forder. gegen Gewährung der ent- sprechenden Anzahl von Aktien auf das Grundkapital ein. Zweck: Gegenstand des Unternehmens ist 1) Übernahme, Fortführung u. Ausgestaltung des bisher unter der Firma Münchener Lichtspielkunst, G. m. b. H. betriebenen Unter- nehmens, 2) der Betrieb aller Zweige des Filmgewerbes u. der Lichtspielkunst, insbesondere die Herstellung von Filmen u. Lichtbildern aller Art, der Verleih u. Handel mit solchen, der Betrieb von Lichtspieltheatern sowie die Beteilig. an Unternehmen gleicher oder ver- wandter Art. Kapital: M. 30 000 000 in 30 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 000 000, begeben zu 110 % Dazu lt. G.-V. v. 30./4. 1920 M. 8 000 000 in 8000 Aktien, begeben zu 110 %. Die ord. G.-V. v. 30./6. 1921 hat das A.-K. um M. 20 000 000 erhöht, ausgegeben zu 112 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Atelier-Grundst. 849 633, Atelier- u. Motivbauten 3 652 970, Immobil.-Besitz u. Immobil.-Beteil. 3 920 342, Mobil. u. Einricht. 3 026 089, Garde- roben, Requisiten u. Dekorat. 868 076. Kraftfahrzeuge 156 400, Bibliothek 1, Patente 10 036, Beteilig. einschl. Theater 12 718 369, (Bürgsch. 21 463 500), fertige Filme 5 065 335, halbfertige Filme 2 905 322, Material.- u. Kopienbestände 2 078 238, Manuskr. 158 240, Debit. 26 706 779, Barbestand 86 149. – Passiva: A.-K. 30 000 000, R.-F. 1 423 879, Hyp. 1 954 688, Kredit. 26 325 337, (Bürgsch. 21 463 500), Reingewinn einschl. Gewinnvortrag von 1920 2 498 123. Sa. M. 62 202 027. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 5 104 279, Steuern 333 170, Abschr. 1 978 782, Gewinn einschl. Gewinnvortrag von 1920 2 498 123. – Kredit: Vortrag aus 1920 316 853, Fabrikat.-, Beteilig.- u. sonst. Erträgnisse 9 597 501. Sa. M. 9 914 354. Dividenden 1919–1921: 7, 10, 10 %. Direktion: Dr. Wilh. Rosenthal, W. Kraus. Aufsichtsrat: Vors. Bank.- Dir. Alfons Christian, Komm.-Rat Eugen Zentz, Fabrikant Herm. Sternefeld, Oberreg.-Rat Dr. Hans Götz, Dir. Dr. Hans Christian Dietrich, Dir. Anton Biber, Lichtspieltheaterbesitzer Wilh. Nagel, München; Lichtspieltheaterbes. Ludwig Scheer, Höchst a. M.; Bankdir. Max Najork, Frankf. a. M.; Bankdir. Dr. Max Hesse, Mannheim. Orbis-Film-Akt.-Ges. in München, Kaufingerstr. 11. Gegründet: 14./7. 1921; eingetragen 24./7. 1921. Gründer: Beteg, Handelsbeteiligungen G. m. b. H., Kaufm. Benno Frank, Referendar Dr. jur. et rer. pol. Martin Friedenreich, Kaufm. Josef Neudecker, Kaufm. Alois Wiedemann, München. Zweck: Herstellung von Films sowie Handel mit solchen, Erwerb, Führung und Pachtung von Filmunternehmungen und Kinotheatern sowie überhaupt alle mit der Film- branche zusammenhängenden Geschäfte. Kapital: M. 5 000 000 in 5000 Aktien à M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Direktion: Kaufm. Alfr. Gugenheim, München. Aufsichtsrat: Vors. Dr. Jul. Gentes, Potsdam; Bank-Dir. Otto Gugenheim, Kaufm. Wilh. Herrmann, Karlsruhe; Rechtsanwalt Emil Krämer, München. ―― Actien-Verein des zoologischen Gartens zu Berlin, W. Kurfürstendamm 9. Gegründet: Gerichtl. Vollzieh. der Statuten am 27./2. 1845; die Königl. Bestätigungs- order v. 7./5. 1845. Ein neues, in der G.-V. v. 14./5. 1869 beschloss. Statut erhielt am 30./5. 1869 die Kgl. Genehmig. u. wurde am 9./1. 1871 gerichtl. eingetr Konz. v. 30./5. 1869. Zweck: Unterhalt. des zoologischen Gartens zu Berlin. Das Gartenterrain gehört dem Staate, die Ges. hat für alle Zeit das Recht unentgeltl. Benutzung. Der Staat kann im Falle einer Auflösung der Ges. die Gebäulichkeiten u. Tiere nach einer Taxe übernehmen. Ein am Stadtbahnhof Zoologischer Garten, u. zwar an der Ecke der ) oachimsthaler u. Hardenberg- strasse, gelegenes Gelände von ungefähr 15 000 qm ist seit 1906 an die Ausstellungshalle G. m. b. H. auf 40 J. verpachtet. Nach Ablauf der Pachtperiode geht die von der G. m. b. H. erbaute Halle mit allen Anbauten kostenfrei in den Besitz des Actien-Vereins des zoologischen Gartens zu Berlin über. Der Restaurationsbetrieb des zoolog. Gartens ist bis ult. 1928 an die Hotelbetriebs-Akt.-Ges. Conrad Uhl's Hötel Bristol-Centralhétel verpachtet. Die J ahrespacht beträgt M. 241 000. Seit 1./1. 1922 erhöht sich die jährl. Pacht um weitere M. 15 000. Infolge