2570 Private und öffentliche Gesellschafts-Häuser, Konzert- etc. Etablissements. 0 insbesondere die Überlassung von Klubräumen an den Kölner Klubhaus-Verein e. V. und der Führung der Wirtschaft für diesen. Kapital: M. 100 000 in 100 Nam.-Aktien à M. 1000, übern. von den Gründern zu 100%, Hypothek: M. 145 000. „ Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Kassa 5074, Bankguthaben 209 560, Steuermarken 132, Eff. 5000, Debit. 30 003, Inventar 581 251, Gebäude 294 084, Flaschen 22 176, Waren 329 605. – Passiva: A.-K. 100 000, Gläubiger 271 538, Darlehen 547 000, Hyp. 145 000, Hotel- u. Weinsteuer 1921 40 315, Darlehenszs. 28 147, Umsatz- u. Körperschaftssteuer 1921 57 541, R.-F. 7000, Abschr. auf Inventar 178 625, Gewinnvortrag aus 1920 einschl. Reingewinn 101 718. Sa. M. 1 476 886. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allgem. Geschäftsunk. 671 592, Zs. aus Darlehen 28 148, Umsatz- u. Körperschaftssteuerschuld 1921 57 541, Abschr. 178 625. Gewinn 101 718 (davon Wohlfahrts-F. 30 000, Köln. Klubh. 5000, R.-F. 18 000, Div. 20 000, Tant. 28 000, Vor- trag auf 1922 718). – Kredit: Gewinnvortrag aus 1920 751, Rohgewinn aus Küche 239 649, do. aus Keller 359 758, do. aus Zigarren u. div. Waren 16 577, do. aus Hotel 417 541, Bankzs. aus Sparkassenbüchern 3348. Sa. M. 1 037 624. Dividende 1920–1921: 8, 20 %. Direktion: Suitbert Wittmann; Peter Kahnert. Aufsichtsrat: Vors. Kellner Carl Oberdörfer, Stellv. Büfettier Carl Otto, Kellner Alfred Granmüller, Köln. Leipziger Palmengarten in Leipzig, Verwaltungsgebäude des Palmengartens, Frankfurter Strasse 35. Gegründet: Am 10./7. 1896. Die Dauer der Ges. ist bis Ende 1963 festgesetzt. Zweck: Die Ges. verfolgt den Zweck, im öffentlichen Interesse in Leipzig einen Ziergarten mit Ausstellungs- und Bewirtungsräumen, Wintergärten und sonstigen Gewächshäusem anzulegen und dieses Unternehmen im Betriebe zu erhalten. Die Anlage ist auf einem der Stadtgemeinde Leipzig eigentümlich gehörenden Grund- stücke zwischen der Frankfurter Strasse u. der Plagwitzer Strasse errichtet, dessen Be- nutzung der Ges. gegen Gewährung eines jährl. Pachtzinses bis zum 31. Dez. 1963 über- lassen worden ist. Die Stadtgemeinde hat sich das Recht vorbehalten, das Unternehmen am 31. Dez. 1963 gegen eine zu zahlende billige Entschädigung eigentümlich zu erwerben. An Stelle des Pachtverhältnisses trat ab 1./1. 1913 ein Erbbauvertrag. Die vollständige Eröffnung der ganzen Palmengartenanlage erfolgte am 29./4. 1899. 1906 Erricht. einer ca. 1300 qm grossen Gartenhalle, das Geschenk eines ungenannten Gönners. Die Gastwirtschaft war bis Dez. 1901 verpachtet, dann bis 31./3. 1911 Betrieb für Rechnung der Ges. Ab 1./4.1911–12./10. 1914 war der Wirtschaftsbetrieb an die Leipziger Centraltheater-Akt- Ges. verpachtet; seit 13./10. 1914 wieder Betrieb in eigener Regie. Kapital: M. 200 000 in 1000 abgest. Nam.-Aktien à M. 200. Urspr. M. 450 000 in Aktien à M. 600. Erhöhung lt. G.-V. v. 2. /8. 1898 um M. 150 000 in 250 Aktien à M. 600, angeboten 6.–15./4. 1899 zu 100 % franko Zs. Die Übertragung der Aktien bedarf der Genehmigung des A.-R. und der G.-V. Die Aktien können durch Ausl. amortisiert werden. An Stelle der ausgelosten Aktien treten Genussscheine. Der Bilanzverlust stieg 1911 von M. 184 660 auf M. 223 019 u. 1912 auf M. 283 951. Zur Tilg. dieser Unterbilanz beschloss die a. o. G.-V. v. 22./2. 1913 Herabsetzung des A.-K. von M. 600 000 auf M. 200 000, indem jede Aktie von M. 600 auf M. 200 abgestempelt wurde/(Frist 31./5. 1913). Infolge der Internat. Ausstell. für Buchgewerbe u. Graphik (Bugra) und des Kriegs- zustandes ergab sich für 1914 ein Fehlbetrag von M. 101 641, hiervon M. 34 529 durch Übertrag des Delkr.-Kto gedeckt u. M. 67 112 vorgetragen wurden, welcher Verlust 1915 auf M. 20 399 vermindert werden konnte, nachdem der Rat der Stadt im Vergleichswege einen Nachlass von M. 124 082 auf eine Forder. gewährt hatte. Im J. 1916 Erhöh. des Bilanz. verlustes von M. 20 399 auf M. 77 506, 1917 auf M. 92 919, aber 1918 auf M. 86 978 u. 1919 auf M. 84 598 zurückgegangen; dann 1920 auf M. 502 578 gestiegen. Die a. o. G.-V. v. 17/12 1920 genehmigte die Bedingungen des Rates, der das Unternehmen in eigene Regie nimmt, wenn die Aktionäre auf alle Rechte aus ihren Aktien verzichten. Dafür erhalten sie für sich und ihre Angehörigen 10 Jahre freien Eintritt in den Palmengarten. Sollte er in dieser Zeit seiner bisherigen Bestimmung entzogen werden, so ist jeder Schadenersatz aus- geschlossen. Wie mitgeteilt wurde, betrug die Unterbilanz Ende 1920 M. 502 578. Eine besondere Obligationärversammlung hatte am 17./2. 1921 noch zu beschliessen, ob sie si0 mit einer Zahlung von 25 % einverstanden erklären will. Die Warengläubiger sollen 25 % auf ihre Forderungen nachlassen. Anleihen: I. M. 600 000 in 3 % (bis Ende 1912 4 %) Schuldverschreib. von 1898, 300 St. à M. 1000 u. 600 St. à M. 500. Die Stücke lauten auf den Namen der Allg. Deutschen Credit-Anstalt in Leipzig und sind bis 1909 nicht auslosbar und nicht kündbar. Tilg. pari ab 1909–1963 durch jährl. Ausl. Vom 1./3. 1913–31./12. 1922 finden Tilg. nicl. b Noch in Umlauf Ende 1920 M. 584 000. Zs. 2./1. u. 1./7. Coup.-Verj.: 3 J. (K.) Kapital beträge verjähren 30 J. n. F. Aufgelegt am 19. u. 20. Sept. 1898 mit 100 %. Eingeführt im Mai 1899. Kurs 100 %. Kurs in Leipzig Ende 1899–1918: 99.25, –, –, –, –, –, –, –,7 7 7 7 07 7 7 7 7 7