2602 Versicherungs-Gesellschaften aller Branchen. Dividenden 1912–1921: 29, 29¼, 29½, 29½, 33, 33, 33¼, 266, 28¼, 10 %. Verj.-F. nicht besond. festgestellt. Keine Div.-Scheine; die Div. wird an die Aktionäre ausgez. nach erfolgter Festsetzung in der Gen.-Vers. Direktion: P. Holub, Joh. Nordhoff; Stellv. M. Frömbling, H. Jaekel. Aufsichtsrat: (4–6) Komm.-Rat Paul Boehme, Franz Urbig (Disconto-Ges.), Handels. richter Walter Quincke, Dr. L. Raehmel, Geh. Reg.-Rat Hans. v. Klitzing, Gen.-Kons. Jean George, Berlin. Zahlstellen: Berlin: Disconto-Ges., Rähmel & Böllert, Gebr. George. Berlinische Lebens-Versicherungs-Ges. in Berlin, SW. 68, Markgrafenstrasse 11 mit Zweigniederlass. in Hannover und Erfurt. Gegründet: 1836. Konz. 11./6. 1836. Zweck: Übernahme aller Arten von Lebens-Versicherungen. Geschäftsgebiet: Deutschland. Versicherungs-Stand Ende 1917 bis 1921: M. 596 735 018, 574 097 525, 689 139 696, 844 121 850, 1 535 955 909 Kapital. 1915 Über- nahme der Deutschen Militärdienst- u. Lebens-Versicherungs-Anstalt a. G. in Hannover. Im J. 1920 Abschluss eines Abkommens mit der Thuringia, Vers.-Ges. in Erfurt, mit Wirkung ab 1./1. 1921, nach dem diese ihr Lebensversich.-Geschäft von M. 370 000 000 an die Berlinische Lebens-Vers.-Ges. abtritt u. deren Unfall- und Haftpflicht-Geschäft mit einer Jahresprämie von über M. 1 500 000 übernimmt. An der 1920 gegründeten Berlinischen Allgemeinen Versich.-A.-G. ist die Berl. Lebens-Versich.-Ges. durch Übernahme von Aktien beteiligt. Kapital: M. 3 000 000 in 1000 Aktien à M. 3000, worauf 20 % = M. 600, zus. M. 600 000 eingezahlt sind. Niemand darf mehr als 25 Aktien besitzen. Die Übertragung der Aktien ist von der Genehmigung sämtlicher Mitgl. des A.-R. und des Vorstands abhängig. Beim Tode eines Aktionärs ist binnen 3 Monaten, beim Vermögensverfall binnen 4 Wochen, beim Verzug ins Ausland binnen 2 Monaten nach erfolgter Aufforderung ein neuer, der Ges. genehmer Besitzer vorzuschlagen. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Halbjahr. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % sofort nach Ablauf des Jahres zu zahlende Abschlags-Div. auf das eingez. A.-K., 5 % z. Kap.-R.-F. (voll eingez.), vom verbleib. Betrage 3 % Vergüt. an A.-R., ver- tragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte. Von dem Rest erhalten die mit Anspruch auf Gew. Versich. mind. 90 v. H., die Aktionäre nach 5 J. 5 v. Taus. u. ausserdem bis zu 26 v. H. ihrer Einzahlung. Den ganzen danach verbleibenden Rest erhalten die mit Anspruch auf Gewinn Versicherten. Aus dem Spez.-R.-F. kann die Div. der mit Gewinnanteil Versicherten ergänzt werden. Ergibt sich vor Verteilung des Gewinns eines Jahres, dass die nächsten 4 Jahre oder eins derselben mit Verlust abschliessen, so wird dieser auf die noch nicht aus- geschütteten Jahresgewinne verhältnismässig verteilt und erst, wenn er hierdurch nicht gedeckt wird, aus dem Kapital-R.-F. entnommen. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Forderungen an die Aktionäre 2 400 000, Grundbesitz 4 899 577, Hypoth. 288 907 902, Wertp. 15 477 707, Darlehen an Staaten u. kommunale Körper- schaften 106 470 287, Vorauszahl. u. Darlehen auf Versich. 13 215 416, Reichsschatzwechsel 2 000 000, Guth. bei Banken einschl. Postscheck-Kto 16 665 047, do. bei Versich.-Unternehm. 7 630 135, gestund. Prämien 9 994 883, rückst. Zs. u. Mieten 3 525 417, Aussenstände bei Vertretern u. Versich. 9 546 006, Kassa 233 270, Einricht. u. Gebrauchsgegenstände 376 553, Haftgelddarlehen an Beamte 7633, sonst. Aktiva 7 314 143. – Passiva: A.-K. 3 000 000, R.-F. 300 000, Prämienres. 342 549 060, do. -Uberträge 29 707 665, Res. für schweb. Versich. 2 886 327, Gewinnrückl. der Versich. 27 119 702, sonst. Res. 9 194 529, rückst. Div. 1 377 361, Guth. anderer Vers.-Unternehm. 814 334, Haftgelder 4 192 991, sonst. Passiva 60 308 101, Gewinn 7 213 909. Sa. M. 488 663 983. Gewinn 1921: Überschuss M. 7 213 909 (davon Div. 302 355, Tant. 277 356, an die Ge- winnres. der Versich. 6 634 197). Kurs Ende 1912– 1921: 3800, 3800, 4125*, 3800, 3400, –, 3300*, 2800, 2200, 3500 per Aktie. Notiert in Berlin. Dividenden: 5 % = M. 30 Abschlags-Div. werden im Jan. gezahlt, die Rest-Div. an dem durch die G.-V. zu bestimmenden Termin, spät. am 1. Juli; sie betrug für 1912–1917: 28, 28, 28, 28, 28¾, 28 ¼ % (M. 172). Div. für 1918–1921 noch nicht deklariert. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Vvorstand: Gen.-Dir. Adolf Mädje, Reg.-Rat a. D. Dr. Hans Wolff, Wilh. Marwede, Stellv. Aug. Böttcher, Aug. Wolf, Karl Denicke, Heinr. Kallähne, Fritz Trenkhorst, Hubert Freysoldt. Aufsichtsrat: (Mind. 5) Vors. Max Busse; Stellv. Justizrat Franz Wesener, Berlin; Geh. Justizrat Eug. Hausmann, Hannover; Bankier Max Stürcke, Dir. Max Stock, Erfurt; Bankier Hans Dammeier, Berlin; Dir. Dr. Hermann Goetjes, Berlin. Zablstelle: Ges.-Kasse.