Versicherungs-Gesellschaften aller Branchen. 2611 Haftpflicht aller Art. Versicherungsbestand Ende 1921 915 796 Policen mit M. 775 142 721 Kapital u. M. 155 968 Rente. Kapital: M. 6 000 000 in 6000 Nam.-Aktien à M. 1000, eingez. mit 25 % = M. 1 500 000; für die restl. 75 %= M. 4 500 000 sind Einzahl.-Verpflichtungen ausgestellt. Urspr. M. 3 000 000, anlässlich der Angliederung der Deutschland Lebensversich. Akt.-Ges. in Berlin per 1./1. 1917 beschloss die a. o. G.-V. v. 10./12. 1917 Erhöh. des A.-K. um M. 3 000 000. Auf nom. M. 7000 Deutschland-Aktien, div.-ber. ab 1./1. 1917, wurden nom. M. 3000 Freia-Aktien, div.- ber. ab 1./1. 1917, und ferner für je nom. M. 1000 Deutschland-Aktien M. 175 bar gewährt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 1) Mind. 5 %, höchstens 10 % gesetzl. R.-F. (bereits gefüllt), sodann 3 % bis zur Höhe von mind. M. 500 000 als Risikores. für die Unfall- u. Haftpflichtbranche, 2) event. bis zu 10 % des verbleib. Überschusses zur Bild. u. Verstärk. von Spez.- u. Extra-Res., sowie des Beamtenpens.-F., 3) die vertragsm. Tant. an Vorst., 4) 4 % Div. an Aktionäre, 5) 5 % Tant. an A.-R., mindestens M. 3000 pro Mitglied, der Vorsitzende M. 6000, ausserdem 6) von dem alsdann verbleibenden Netto-Überschuss werden dem Div.-F. der von der Bremer Lebensversicherungs-Bank a. G. übernommenen div.-ber. Aussteuerversich. 5 %, dem der übernommenen div.-ber. Militärdienstversich. 3 % der entsprechenden Prämienein- nahme u. den von der Hannoverschen Lebensversich.-Anstalt a. G. übernommenen div.-ber. Lebensfall- u. Kapitalversich. 5 % der div.-ber. Prämie überwiesen. Der restl. Betrag wird nach Massgabe der Prämieneinnahme auf die übrigen vertragsmässig am Gewinn beteiligten Versich. a) der ehemaligen Bremer Lebensvers.-Bank a. G., b) der Bremer Lebensversich.- Bank A.-G. resp. der Freia Bremen-Hannoverschen Lebensversicherungs-Bank A.-G., c) der ehemaligen Hannov. Lebensversicherungs-Anstalt a. G., d) der ehemaligen Deutschland Lebens-Versich.-Akt.-Ges. verteilt. 7) Von den auf die einzelnen Gruppen entfallenden Be- trägen werden überwiesen 75 % den Versicherten der einzelnen Gruppen, 25 % zur Verfüg. der G.-V., jedoch mit folgenden Massgaben: a) aus dem auf die Gruppen 6a u. 6b entfallenden Betrage dieser 25 % wird der Div.-F. der div.-ber. Lebensversich. der vorm. Bremer Lebens- versich.-Bank a. G. so weit aufgefüllt, dass diesen Versich. eine Div. von 25 % der Prämien der lebenslänglichen Versich. gewährt werden kann, b) aus dem auf die Gruppe 6 (Versich. der vorm. Hannov. Lebensversich.-Anstalt a. G.) entfallenden Teile der erwähnten 25 % ist der Überschussanteil dieser div.-ber. Lebensversich. nach Aufnahme der rechnungsmässig zu- lässigen Beträge, höchstens jedoch 1.86 % der Tarifprämie aus dem Ausgleichs.F., auf 16 % der Tarifprämie zu ergänzen. Reichen hierzu die von den erwähnten 25 % des Überschusses zur Verfüg. stehenden Beträge nicht aus, so sind zunächst die von den unter 7a erwähnten 25 % noch verfügbaren Beträge, sodann die unter 4 erwähnte 4 % Div. der Aktionäre zu verwenden. Ein noch verbleibender Rest der unter 7a u. b erwähnten 25 % wird, soweit erforderlich, nach dem Geschäftsplan Zzur Auffüllung technischer Dividendenreserven ver- wendet. Ein alsdann noch verbleibender Rest wird als Superdividende an die Aktionäre verteilt, soweit die G.-V. nicht anders beschliesst. Wird eine solche anderweite Ver- wendung zur Erhöhung der Gewinnanteile von Versicherten beschlossen, so darf diese Erhöh. nur in der Weise erfolgen, dass die unter 6 zu a, b u. c bezeichneten drei Gruppen von Versicherten unter Anrechnung derjenigen Beträge, die ihnen etwa gemäss 7a oder b aus den an sich zur Verfüg. der G.-V. stehenden 25 % bereits zugeflossen sind, nach Massgabe der Prämieneinnahme gleichmässig berücksichtigt werden. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Verpflicht. der Aktionäre 4 500 000, Grundbesitz 3 946 265, Hypoth. 75 111 987, Darlehen an Staaten u. Körperschaften 65 818 501, do. auf Wertp. 17 975, Wertp. 3 837 981, Vorauszahl. u. Darlehen auf Policen 7079 750, Guth. bei Bankhäusern 5 157 805, do. bei and. Versich.-Ges. 6896 720, gestundete Prämien 6 542 607, rückst. Zs. u. Mieten 1 289 992, Ausstände bei Agenten 5313 524, Kassa 1 474 392, Inventar u. Drucksachen 127 284, Kaut.-Darleh. an versich Beamte 37 307, sonst. Aktiva 4 400 303. – Passiva: A.-K. 6 000 000, R.-F. 600 000, Prämien-Res. 141 854 775, Prämienüberträge 12 928 489, Res. für schweb. Versich.-Fälle 1 984 722, Gewinn-Res. der mit Gewinnanteil Versicherten 5 736 191, sonst. Res. 3 177 758, Guth. and. Versich.-Ges. 3 765 726, Barkaut. 154 627, Grundschuld-Gegenkto 2 250 000, Zurückstell. für spätere Verpflicht. 724 368, vorausgez. Prämien u. Zs. 8 889 663, Ausgleichungs-F. 374 464, Verschiedene Passiva 73 840, Gewinn 3 037 771. Sa. M. 191 552 400. Gewinn 1921: Lebensversich.-Abteil. 208 457 151, Unfall- u. Haftpflichtversich. do. 3 956 964, zus. 212 414 1 15, abzügl. Gesamtausgaben 209 376 344, bleibt Überschuss 3 037 771 (davon Unfall- u. Haftpflicht-Risiko 91 133, Spez.-R.-F. 88 399, Kriegs-Res. 46 131, do. Aktion. 180 000, Tant. an A.-R. 132 333, do. Vorst. u. Beamte 105 454, Gewinnanteile an die Versicherten 2394 321). Dividenden 1912–1921: 12, 15, 18, 18, 18, 20, 16, 10, 10, 12 % (M. 30). Vorstand: Gen.-Dir. Carl Ulrich, Direktor A. Stage, Berlin. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Gen.-Konsul F. H. Hincke, Berlin; Stellv.: Freih- Herm. von Hodenberg, Hannover; Rechtsanwalt u. Notar Dr. jur. Heinr. Tebelmann, Bremen; Mitgl.: Geh. Reg.-Rat Prof. Dr. M. Fassbender, Berlin; Präs. d. Nordd. Lloyd Ph. Heineken, Bremen; Fabrikbes. Hugo Gottschalk, Dir. Rob. Mertins, Berlin; Komm.-Rat u. Bankier Dr. jur. Aug. Schneider, Dir. Dr. Rud. Schmidt, München; Dr. Paul Fleischer, M. d. R., Obermeister Harry Plate, Vorsitzender des Handwerks- und Gewerbekammertages, annover. Zahlstellen: Berlin: Hauptkasse; Bremen: Ges.-Kasse, Darmstädter und Nationalbk.; München: Schneider & Münzing vorm. I. N. Oberndoerffer. 164*