Versicherungs-Gesellschaften aller Branchen. 2623 dorf; Reg.-Assessor a. D. Dr. jur. Wilh. de Weerth, Elberfeld; Bankdir. der Deutschen Bank Oscar Schlitter, Berlin; Bankier Dr. jur. Arthur Salomonsohn, Berlin; Komm.-Rat Dr. jur. Wilh. Baare, Bochum; Gen.-Dir. A. Vögler, Dortmund. Zahlstellen: Berlin: Berliner Handels-Ges., S. Bleichröder, Deutsche Bank, Disconto- Ges., Dresdner Bank, F. W. Krause & Co.; Breslau: E. Heimann. Nordstern, Unfall- u. Haftpflicht- Versicherungs-Act.-Ges. in Berlin- Schöneberg, Nordsternplatz. Gegründet: Konz. 20./11. 1880 als „Nordstern Arbeiter-Versich.-A.-G.'; dann Firma von 1888–1910: Nordstern, Unfall- u. Alters-Versich.-Act.-Ges., dann Firma 1910–1911 Nord- stern Unfall- u. Haftpflicht-Versicherungs-Akt.-Ges., dann Firma von 1911–1914 Nordstern Unfall-, Haftpflicht- u. Feuer-Versich.-A.-G.; jetzige Firma wie oben nach G.-V. v. 30./11. 1914. Zweck: 1) Betrieb der Unfall- u. Haftpflicht-Versich., 2) der Feuer-Versich., 3) der Einbruchsdiebstahls- u. Beraubungs-Versich., 4) der Wasserleitungsschäden-Versich., 5) der Glasversicherung, 6) der Sturmschäden u. Maschinenschädenversich., 7) der Autokasko- u. Valorenversich., 8) der Realkredit-Versich., 9) der Transport-Versich., 10) der Rückversich. in den unter 1 bis 9 genannten Versicherungszweigen und in der Lebensversich. im In- und Auslande. Der Geschäftsbetrieb der Ges. erstreckt sich auf das Deutsche Reich und die Nieder- lande. Per 1./1. 1907 Übernahme des Versich.-Bestandes des Unfall- u. Haftpflichtgeschäfts der vorm. Vaterländ. Lebensversich.-Akt.-Ges. in Elberfeld. Kapital: M. 7 200 000 in 1250 Aktien (Nr. 1–1250) à M. 3000 mit 30 % Einzahl. = M. 900, 3450 Aktien (Nr. 1251–4700) à M. 1000 mit 30 % Einzahl. = M. 300, zus. also M. 2 160 000 Ein- zahlung. Auf einige Aktien sind über die 30 % im ganzen M. 48 300 mehr eingezahlt, so dass die Gesamteinzahl. auf das A.-K. gegenwärtig M. 2 208 300 beträgt. Urspr. A.-K. M. 3 000 000 mit 20 % Einzahlung, erhöht It. G.-V.-B. v. 25./4. 1891 um M. 750 000, div.-ber. ab 1./1. 1893; ab 1./1. 1893 mit 25 %, ab 1./1. 1896 mit 30 % Einzahl. Infolge der Einführung der Feuer- u. Einbruchdiebstahl-Versich. beschloss die G.-V. v. 12./12. 1911 die Erhöh. des A.-K. um M. 2 250 000 (auf M. 6 000 000) in 2250 Aktien à M. 1000 mit 30 % Einzahl., div.-ber. ab 1./1.1912, übernommen von einem Konsort. (Disconto-Ges. etc.) zu M. 452 pro Aktie, angeboten im Jan. den alten Aktionären 1875 Stück zu M. 630 pro Aktie, d. h. M. 300 Einzahl. u. M. 330 Agio. Aufgeld mit M. 226 000 in K.-R. Weiter wurden in den Organis.-F. M. 400 000 ein- gezahlt. Ein Aktionär darf Aktien nur bis zum Nominalwert von 150 000 M. erwerben, deren Übertragung die Genehmigung des A.-R. bedarf. Stirbt ein Aktionär, so haben die Erben innerhalb 6 Monaten einen anderen Besitzer zu bezeichnen. Am 15./8. 1917 beschloss eine a. o. G.-V. die Erhöhung des A.-K. um M. 1 200 000. Die neuen Aktien à M. 1000 mit 30 % Einzahlung, div.-ber. ab 1./1. 1917, sollen zum Erwerbe der Aktien der Düsseldorfer Allg. Versicherungs-A.-G. dienen, u. zwar sollen je 2 Nordstern-Aktien für je 5 Düssel- dorfer Aktien mit 25 % Einzahlung gewährt werden. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers. in den ersten 6 Monaten des Jahres. Stimmrecht: 1 Aktie über M. 3000. = 3 St., 1 Aktie à M. 1000 = 1 St. Grenze inkl. Vertret. 150 St. Gewinn-Verteilung: Von dem Reingewinn sind 1. mind. 5 % dem Kap.-R.-F. so lange zuzuführen, bis diese 10 % des A.-K. beträgt, 2. den Aktionären 4 % Zs. von den Einzahl. zu vergüten, welche über die seitens der Ges. erfolgten Einforder. hinaus auf die Aktien geleistet worden sind, 3. die von der G.-V. beschlossenen Abschreib. u. Rückl. abzusetzen, 4. der Direktion die vertragsgem. Tant., 5. bis zu 4 % Div. an Aktionäre des von ihnen ein- gezahlt. A.-K., 6. 8 % Tant. an A.-R., 7. der Überrest steht zur Verfüg. der G.-V. Ist in einem Jahre statt eines Gewinnes ein Verlust vorhanden, so wird dieser in erster Linie aus der allgem. Sicherheits- u. Gewinnrücklage u. den sonst. besond. Rückl. gedeckt u. nach deren Erschöpfung aus der Kapitalrücklage. Ist durch Verluste in den Vorjahren das A.-K. angegriffen, so wird der Gewinn des Geschäftsjahres zunächst zur Wiederherstell. des A.-K. verwendet. Bezügl. der besond. Reservefonds der Ges. gilt folgendes: Der bisher. Risiko- R.-F. u. die bisher. Haftpflicht-Sonder-Res. werden nach dem jetzt gült. Statut, auf Grund G.-V.-B. v. 11./12. 1911, zu einer allgem. Sicherheits- u. Gewinnrücklage vereinigt. Diese bezweckt die Deckung von Verlusten u. die Aufrechterhalt. einer gewissen Gleichmässigkeit der Div. für die Aktionäre. Die G.-V. ist befugt, auf Antrag des A.-R. u. der Direktion, über dieselbe ganz oder zum Teil zur Verlustdeckung u. zum Zwecke der Div.-Verteil. an die Aktionäre zu verfügen. Die Kapitalrücklage, die allgem. Sicherheits- u. Gewinnrückl. sowie die etwaigen sonstigen besond. Rückl. werden nicht besond. verwaltet, sondern bilden einen Teil des werbenden Gesellschaftsvermögens. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Forder. an Aktionäre 4 991 700, Hypoth. 15 138 043, Wertp. 3 846 867, Vorauszahl. 98 000, Guth. bei anderen Versich. 10 990 018, rückständige u. Stück-Zs. 90 322, Ausstände bei Gen.-Agenten 3 020 808, Kassa 92 162, Inventar 60 000, Debit. 1 166 714. – Passiva: A.-K. 7 200 000, Kapital-Rückl. 900 000, Prämien-Rückl. 5 964 208, do. -Uberträge 6 366 151, Schäden-Rückl. 5 243 227, sonst. Rückl. 1 088 855, Guth. anderer Versich.-Unternehm. 11 262 403, Barkaut. 3697, sonst. Passiva 1 240 004, Gewinn 226 088. Sa. M. 39 494 636. Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahme: Unfall- u. Haftpflichtversich.: Überträge aus dem Vorjahre 8 107 701, Prämien 14 272 018, Policegebühren 36 881, Vergüt. der Rückver-