Versicherungs-Gesellschaften aller Branchen. 2651 „Vaterländische“' u. „Rhenania“ Vereinigte Versicherungs- Gesellschaften A.-G. in Elberfeld; Fil. in Köln. (Firma bis 1914: Vaterländische Feuer-Versich.-Akt.-Ges.) Gegründet: Konz. 28./2. 1823, erneuert 28./2. 1883 bis 28./2. 1933. Zweck: Im In- u. Auslande unmittelbar oder durch Rückversich. folgende Versicher.- Zweige zu betreiben: Feuer-, Transport-, Unfall-, Haftpflicht-, Einbruchdiebstahl-, Beraubungs- Wasserleitungsschäden-, Mietsverlust-, Aufruhr- u. Automobilversich. Die Aufnahme anderer Versicher.-Zweige bedarf staatl. Genehmigung. Versicher.-Stand Ende 1920: M. 33 928 291 503. Im J. 1913 Aufnahme der Vaterländ. Transpert-Versich.-A.-G. in Elberfeld. Die Ges. übertrug ihr Vermögen als Ganzes ohne Liquidation auf die Vaterländ. Feuer-Versich.-A-G. Die Aktionäre der Vaterländ. Transport-Versich.-A.-G. erhielten auf 8 Aktien ihrer Ges. im Nominalbetrage von je M. 2000 mit 25 % Einzahlung eine Namensaktie der Vaterländ. Feuer-Versich.-A.-G. im Nominalbetrage von M. 3000 mit 25 % Einzahlung. 1920 Abschluss eines Interessengemeinschaftsvertrages mit der Aachener u Münchener Feuer-Versich.-Ges. unter gegenseitiger Kap.-Beteilig. im Betrage von M. 2 000 000. 1920 kam eine Interessen- gemeinschaft mit der Gladbacher Feuerversich.- A.-G. in M.-Gladbach zustande; ebenso wurden solche 1921 mit der Colonia, Kölnischen Feuer- u. Kölnischen Unfallversich.-A.-G. in Köln geschlossen. Kapital: M. 18 000 000 in 16 500 Nam.-St.-Aktien à M. 1000 mit 50 % = M. 500 Einzahl. u. 1500 volleingez. 4 % Nam.-Vorz.-Aktien à M. 1000, zus M. 9 750 000 Einzahl. A.-K. bis 1913 M. 6 000 000 mit 20 % Einzahl., 1913 weitere 5 % eingez. Erhéh. des A.-K. lt. G.-V. v. 11./7. 1913 anlässl. der Übernahme der Vaterländ. Transport-Versich. um M. 375 000 mit 25 % Ein- zahl. (s. oben.) Die Übertragung der Aktien ist von der Genehmigung des A.-R. abhängig, die- selbe kann ohne Angabe der Gründe verweigert werden. Stirbt ein Aktionär, so haben die Erben binnen 6 Monaten einen neuen Besitzer vorzuschlagen. Die Aktien haben Div.- Scheine. Maximalgrenze des Aktienbesitzes 2 % des jeweiligen A.-K. Die früheren Stücke à M. 3000 wurden lt. G.-V. v. 14./5. 1914 in solche zu M. 1000 umgetauscht. Die a. o. G.-V. v. 14./5. 1914 beschloss die Angliederung der Rhenania Versich.-Akt.-Ges. in Cöln mit Wirkung ab 1./1. 1914, sowie die dadurch bedingte Kap.-Erhöh. um M. 2 000 000. In 1918 wurde die Einzahl. auf 30 % u. in 1919 auf 50 % = M. 4 187 500 erhöht. Die. G.-V. v. 20./4. 1920 beschloss dann die Erhöh. des A.-K. um M. 5 125 000 St.-Aktien, u. M. 1 500 000 4 % Vorz.-Aktien, ab 1./1. 1920 div.-ber., von ersteren M. 4 187 000: den Aktio- nären (2:1) zu pari angeboten. Lt. ausserord G.-V. v. 19./10. u 21/12. 1920 Erhöh. des A.-K. um M. 3 000 000 in Aktien zu M. 1000 mit Div-Ber. ab 1./7. 1920 u. 50 % Einzahl. Von den neuen Aktien wurden 2000 an die Aachener u. Münchener Feuerversich.-Ges. u. 1000 an die Rückversich.-Vereinig. in Berlin begeben. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 5 St. Gewinn-Verteilung: Es werden dem Kapital-R.-F. (ist erfüllt), einem R.-F. für ausser- gewöhnliche Bedürfnisse, einer Beamten-Pens.- und Unterst.-Kasse, sowie dem Disp.-F. u. event. anderen Res. beliebige Quoten zugeschrieben. Tant. an Vorst. Die Mitgl. des A.-R. erhalten eine feste Vergüt. von je M. 5000, der Vors. von M. 10 000, sowie in ihrer Gesamtheit einen Anteil von 10 % von dem jährl. nach Abrechnung sämtl. Abschreib. u. Rückl. sowie nach Abzug eines für die Aktionäre bestimmten Betrages von vorab 4 % Div. an Vorz.-Aktien, dann 4 % Div. an St.-Aktien. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Einzahl.-Verpflicht. der Aktionäre 8 250 000, Grund- besitz 3 345 702, Hypoth. 16 732 659, Wertp. 28 828 865, Guth. bei Banken 38 097 355, do. bei andern Versich.-Ges. 24 556 437, Zs. 151 384, Ausstände bei Agenten 25 952 073, Kassa 70 470. – Passiva: A.-K. 18 000 000, Prämienüberträge 56 781 801, Prämien-Res. 546 398, Res. für schweb. Versich. (Schaden-Res.) 27 185 641, Hyp. 925 062, Guth. and. Versich.-Ges. 28 271 519, sonst. Res 6 851 292, sonst. Passiva 3 941 428, Gewinn 3 481 804. Sa. M. 145 984 948. Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahmen: Vortrag 76 428, Überschuss aus der Feuer-, Einbruchdiebst.- u. Wasserleit.-Schäden.-Versich. 1 252 101, do. Transportversich. 883 199, do. Verlust der Unfall- u. Haftpflicht-Versich. 235 066, Kap.-Erträgnisse 3 696 857, Kursgewinn 171 514. – Ausgaben: Steuern u. Abgaben 1 396 041, Leist. zu gemeinnützig. Zwecken 404 228, Abschreib. a. Immobil. 142 520, Kursverlust 420 439, Gewinn 3 481 804 (davon Div. 2 700 000, Disp.-F. 148 707, Tant. 553 983, Vortrag 79 113. Sa. M. 5 845 033. Kurs: Ende 1912–1917: M. 6125, 6100, 6800*, –, 6300, — pro Stück à M. 3000; Ende 1918–1921: M. 2150*, 2510, 2000, 3000 pro Stück à M. 1000. Notiert in Köln. 1 Dividenden: 1912–1916: 58¼, 53¾, 54, 54, 58 % (für Stücke à M. 3000: 435 M., für à M. 1000: 145 M.); 1917 u. 1918: Je M. 145 für Stücke à M. 1000, 1919–1921: I. 100, 145, 160. Direktion: Rechtsanw. Dr. jur. W. Springorum, Ad. Sternberg, C. Britt. Aufsichtsrat: (Mind. 10) Vors.: Dr. Adolf Schlieper, stellv. Vors.: Konsul Dr. e. h. Hein- rich von Stein, Dr. Wilh. de Weerth, Joh. Wilh. Simons, Willy Schniewind, Herm. Wolff, Handelskammermitglied E. Gebhard, Elberfeld; Rentner Carl Wendt, Cöln; Geh. Komm.-Rat Dr. E. ter Meer, Uerdingen; Komm.-Rat Arthur Pastor, Justizrat J. Middeldorf, Komm.-Rat R. Delius, Aachen; Cäsar Schüll, Düren; Konsul, Komm.-R. Oskar Sternberg, Mannheim; ...XXXX .....