Versicherungs-Gesellschaften aller Branchen. 2655 Deutscher Phönix Versicherungs-Aktien-Gesellschaft in Frankfurt a. M. mit Zweigniederlassung in Karlsruhe. Gegründet: 1845 aus der Verschmelzung der Badischen Ges. Phönix u. der Frankf. Ver: sich.-Ges. hervolgegangen. Die Dauer der Ges. ist unbeschränkt. Seit 25./4. 1899 auch in der Firma der Zusatz „Versich.-Akt.-Ges.“. Zweck: Versicherung gegen Feuer-, Blitz- u. Explosionsgefahr sowohl in bezug auf die unmittelbaren als die mittelbaren Folgen eines Schadens, gegen Einbruchdiebstahl-, Aufruhr- u. Wasserleitungsschaden, ferner Unfall-, Haftpflicht-, Autocasko- u. Glasversich. sowie Lebensrückversich.; ausserdem Garantie-, Kautions-, Veruntreuungs- u. Warenkredit- versich. seit 1./1. 1922. Die Ges. kann Rückversicherung in den von ihr unmittelbar betriebenen Versicherungszweigen u. in der Lebensversicherung gewähren. Sie ist ferner berechtigt, sich bei anderen Versicherungsanstalten zu beteiligen. Lt. G.-V. v. 27./11. 1919 Abschluss einer Interessengemeinschaft mit der Providentia, Frankfurter Versich.-Ges. Versich.-Summe der Feuerversich. Ende 1918–1921 M. 7823 345 092, 8 440 570 959, 14 675 228 679, 21 146 960 429; der Einbruchdiebstahlversich. M. 402 108 919, 552 878 198, 1 741 024 600, 1 948 411 000; die Wasserleitungsschäden-Versich. M. 138 019 808, 181 875 341, 308 814 656, 308 814 656; Glasversich. 1919–1921: M. 775 569, 32 400 000, 70211 360; Aufruhrversich. M. 22 377 250, 572 790 860, 782 060 048; Lebensrückversich. M. 3 962 709, 7 829 752, 20 645 513; Unfall. u. Hattpflichtversich. 1920–1921: M. 1 697 728, 3 645 160. Kapital: fl. 5 500 000 = M. 9 428 580 in 4000 Nam.-Aktien Lit. A à fl. 1000 = M. 1714.29 u. 3000 Nam.-Aktien Lit. B à fl. 500 = M. 857.14, wovon 20 % = M. 342.86 bezw. M. 171.43, zus. M. 1 885 730 eingezahlt sind. Die von dem A.-R. auszuschreibenden Einzahl. auf die Aktien sind für die Aktionäre bindend, bei Nichtleistung tritt das gesetzl. Kaduzierungsverfahren ein. Die Aktionäre haben von einer Veränderung ihres Wohnsitzes dem A.-R. Kenntni zu geben. Wenn sie ins Ausland ziehen. kann von ihnen für die fehlende Einzahlung Sicherheitsleistung durch Deponierung mündelsicherer Papiere verlangt werden. Das gleiche tritt ein, wenn eine Verschlechter. ihrer Verhältnisse oder eine Beschränkung ihrer Geschäftsfähigkeit eintritt. Aktienübertragung nur mit Genehmig. des A.-R. zulässig, der sie ohne Angabe von Gründen verweigern kann. Stirbt ein Aktionär, so haben die Erben binnen 6 Monaten einen dem A.-R. genehmen Übernehmer der Aktien zu bezeichnen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie zu fl. 500 = 1 St., 1 Aktie zu fl. 1000 = 2 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum Kapital-R.-F. (ist erfüllt), bis 4 % Div., ev. ausserord. Ab- schreib. u. Rückl., vom verbleibenden Betrage 6 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, Rest Super-Div. bezw. zur Verfüg. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Forder. an Aktionäre 7 542 850, Ausstände b. Agenten 4 276 878, Guth. bei Banken 1000, do. bei anderen Versich.-Ges. 525 895, Zs. 57 082, Kassa 608 175, Hypoth. u. Grundschulden 9 524 000, Wertp. 2 647 051, unverzinsl. Schatzanweis. 10 000 000, Grundbesitz 2 241 724. – Passiva: A.-K. 9 428 580, Deckungskap. der Lebens- Rückversich. 1 884 612, Prämienüberträge 14 165 704, für schweb. Versicher. 4 839 608, Guth. and. Versich.-Ges. 419 674, rückst. Div. 84 150, Pens.-F. 1 942 584, R.-F. 942 858, Sonderrückl. für aussergewöhnl. Fälle 2 100 000, Wohlfahrts-F. für Beamte 75 836, Organis.-F. für die Unfall- u. Haftpflicht-Versich. 200 000, Gewinn 1 341 050. Sa. M. 37 424 658. Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahmen: Vortrag 93 536, Vermögenserträge 546 160, Überschuss aus der Feuerversich. 825 002, do. Einbruch-Diebstahl-Versich. 471 972, do. Wasserleitungsschadenversich. 12 489, do. Glasversich. 32 013, do. Lebensrückversich. 14 374, zus. 1 355 853, abz. Verlust: Unfall- u. Haftpflicht- und Autocascoversich. 269 543, bleibt 1 086 310. – Ausgaben: Allg. Verwalt.-Kosten 85 126, Steuern u. öffentl. Abgaben 111 656, Hausunterhalt.-Kosten 88 381, Abschr. 97 929, Kursverlust 1862, Gewinn 1 341 050 (davon Div. 618 750, Wohlf.-F. 150 000, Sonderrückl. für aussergewöhnl. Fälle 300 000, Tant. 80 539, Vortrag 191 760). Sa. M. 1 726 006. Kurs: In Frankf. a. M. Ende 1912–1921: M. 2700, 2490, –, – 2100, –, 1900*, 1750, 1200, 1200 per Stück à fl. 1000 mit 20 % Einzahl. — In Berlin: Hier selten notiert; im Dez. 1912: M. 2700. Ende 1913–1921: M. 2300, –*, –, 2100, –, 1900*, 1800, –, –. Dividenden 1912–1921: M. 150, 130. 100, 100, 100, 110, 100, 50, 75, 112.50 für Aktien Lit. A; M. 75, 65, 50, 50, 50, 55, 50, 25, 37.50, 56.25 für Aktien Lit. B. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Vors. Dr. jur. Paul Giesler, J. Eisener, Höfner, Dr. Labes; Stellv. Dir. Hubert Hoeps, Ludwig Willemer. Aufsichtsrat: Vors. Carl Donner, Stellv. Bankier Otto Hauck, Max Freih. v. Gold- schmidt- Rothschild, Max von Grunelius, Alex. Majer, Gen.-Konsul Hugo von Metzler, Justizrat Dr. Friedr. Sieger, Komm.-Rat Eduard Beit von Speyer, Frankf. a. M.; Gen.-Konsul Geh. Komm.-Rat Dr. ing. h. c. Rob. Koelle. Karlsruhe; Jul. Blankenhorn, Müllheim i. Baden; Dr. Walther vom Rath, Bankier August Ladenberg, Frankf. a. M. Zahlstellen: Frankf. a. M.: Eigene Kasse; Karlsruhe: Sektion des Deutschen Phönix.