2658 Versicherungs-Gesellschaften allei Branchen. Frankfurter Lebensversicherungs-A.-G. in Frankfurt a. I. Taunusanlage 18. (Neue Gesellschaft); Zweigniederl. in Berlin u. Darmstadt. Gegründet: 9./12. 1911 mit Wirkung ab 1./1. 1912; eingetr. 15./12. 1911. Firma anfäng- lich Neue Frankfurter Lebensversicherungs-A.-G., geändert lt. G.-V. v. 28./12. 1911 in Frank. furter Lebensversicherungs-A.-G. Gründer: Philipp Becker, Ferd. Hof, Georg Weigel, Rich. Kowalski, Dr. jur. Franz Hilbig, Frankf. a. M. Die Ges. übernahm die Geschäfte der alten Frankfurter Lebens-Versich.-Ges. 1920 Aufnahme der Deutschen Lebensversich.-Bank in Berlin (s. b. Kap.), sowie der Rentenversich.-Anstalt u. Lebensversicherungs-Bank A.-G. in Darmstadt. 1921 erfolgte die Übernahme der Sächsischen Lebensversicherungsanstalt in Dresden sowie die deutschen Bestände der Zeister Ges. „Kosmos“ und der Amsterdamer „Allgemeinen Niederländischen“. Zweck: Abschluss von Versich. im direkten u. indirekten Geschäft jeder Art auf das menschliche Leben, insbes. Kapital-, Renten-, Aussteuer-, Sterbekassen-, Pens.-, Invaliditats. u. Sparkasseversich., mit u. ohne Gewinnbeteilig. der Versicherten, sowie die Bildung u. Verwalt. von Vereinen für solche Versich. Versich. u. Rückversich. gegen Unfall, Krankheit u. alle Arten der Haftpflicht. Das Geschäftsgebiet erstreckt sich auf das Deutsche Reich, die Schweiz, Österreich-Ungarn, Dänemark, Belgien u. die Niederlande. Versicherungsstand Ende 1917–1921: M. 196 389 089, 196 389 089, 244 954 719, 733 962 395, 1 433 528 982 und M. 771 058, 771 058, 822 666, 1 074 667, 1 349 532 jährl. Rente. Kapital: M. 6 000 000 in 6000 Nam.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 3 500 000, übernommen von den Gründern zu 110 %. Auf sämtl. Aktien sind 25 % eingez. Dieselben befinden sich im Besitz der Frankfurter Allg. Versich.-A.-G. Behufs Übernahme der Frankfurter Lebens- versich.-Ges. beschloss die a. o. G.-V. v. 28./12. 1911 die Erhöh. des A.-K. um M. 1 500 000, eingez. mit 25 %. Für je 4 mit 10 % eingez. Aktien der alten Frankfurter Lebensversich. Ges. wurde je 1 Aktie der neuen Ges. gewährt. Zur Verschmelzung mit der Deutschen Lebensversicherungsbank in Berlin wurde das A.-K. um M. 1 000 000 erhöht u. auf 3 Aktien der Berliner Ges. eine neue eigne A. gewärt. Die Frankf. Allg. Versicherungs-A.-G. gab für jede aus dieser Verschmelz. entstehende neue Aktie der Frankf. Lebensversicher.-Ges. den Aktionären der Deutschen Lebensversicherungsbank M. 3000 bar, so dass die Aktionäre dieser Ges. je M. 1000 per Aktie bar erhielten. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Ausstehende Einzahl. auf das A.-K 4 500 000, Grund.- besitz 2 927 837, Hypoth. u. Kommunaldarlehen 204 070 977, Mündels. Wertp. 18 855 497, Pfandbr. deutscher Hypoth.-A.-G. 1 570 792, sonst. Wertp. 34 750, Darlehen auf Versich. 10 381 766, Reichsbankm. Wechsel 4 840 000, Guth. bei Banken 12 036 127, do. b. and. Vers. Unternehm. 12 508 758, gestund. Prämien 8 662 475, Zs. u. Mieten 1 865 342, Ausstände bei Agenten 13 722 614, Kassa 350 985, Inventar 528 922, Kaut.-Darlehen an versich. Beamte 467, sonst. Aktiva 7 766 839. – Passiva: A.-K. 6 000 000, R.-F. 600 000, Prämien-Res. 232 862 197, Prämienüberträge 20 852 655, Res. f. schweb. Versich.-Fälle 3 791 743, Gewinn- Res. der mit Gewinnanteil Versich. 6 133 537, Organis.-F. 292 460, Spez.-Res. f. Lebensversich. 99 226, Hypoth.-Res. 136 500, Res. f. Kriegsversich. 233 352, unerhob. Div. f. Versich. 144 227, sonst. techn. Res. 5 693 494, Dep.-F. 198 327, Guth. and. Versich.-Unternehm. 4 819 846, Bar- kaut. 86 196, sonst. Passiva 19 051 418, Gewinn 3 628 973. Sa. M. 304 624 155. Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahmen: Überträge 238 779 583, Prämien 83 258 322, Ausfert.-Gebühren 445 849, Zs. 10 456 902, Mieten 39 910, Kursgewinn a. Effekten 241 781, sonst. Gewinn 959 096, Vergüt. der Rückversich. 11 164 227, sonst. Einnahmen 1 938 560. —– —– Ausgaben: Zahl. für unerled. Versich.-Fälle der Vorjahre 1 983 060, do. für Versich. Verpflicht. im Geschäftsjahr 20 922 929, Vergüt. für in Rückdeck. übernommene Versich. 4 199 067, Zahl. für aufgelöste Versich. 2 259 683, Gewinnanteile an Versicherte 2 609 647, Rückversich.-Prämien 10 901 710, Steuern u. Verwalt.-Kosten 30 663 095, Abschreib. 2769, Verlust aus Kap.-Anlagen 1 418 018, Prämienres. 232 862 197, Prämienüberträge 20 852 655, Gewinnres. dor Versicherten 6 133 537, sonst. Res. u. Rückl. 6 455 032, Depositen.-F. 198 327, sonst. Ausgaben 2 193 525. Gewinn 3 628 973 (davon: an Versicherte 3 041 822, Div. 300 000, Tant. 169 635, Überweis. an Kriegsres. 100 000, Vortrag 17 516. Sa. M. 347 284 233). Dividenden 1912–1921: 20, 20, 20, 20, 20, 20, 20, 20, 20, 20 % (M. 50). Direktion: Gen.-Dir. Paul Dumcke, Gen.-Dir. J. Friedrichs, Dir. Phil. Becker, Dr. R. Dolezel, Dr. Oscar Friedrichs, Fr. Knigge, Bernh. Lindner, Heinr. Schumacher, Stellv.: Dr. L. Lich. H. Zankl. Aufsichtsrat: Vors. Aug. Rother, Stellv. Adolf Hoff, Frankf. a. M. Geh.-Reg.-Rat Hans von Klitzing, Berlin; Mitgl.: Karl Donner, Bank-Dir. Gust. Wiss, Fritz Mouson, Frankf. a. M.; Oberbergrat Dr. Heinr. Paxmann, Dir. Jean Andreae, Berlin; Rittergutsbes. Wilh. von Günther, Ernestgrün; Dr. Bernh. Berlé, Wiesbaden; Freih. Fritz v. d. Goltz, Mertensdorf; Rechtsanw- Dr. Th. Stein, Darmstadt: vom Betriebsrat entsandt: Georg Bachmann, Frankf. a. M.; Max Sambale, Berlin.