2706 Versicherungs-Gesellschaften aller Branchen. Ein etwaiger Überschuss wird der Kap.-Res. überwiesen. Das Konsort. hat die von ihm übernommenen M. 600 000 Aktien den Aktionären der Süddeutschen Rückversich.-Akt.-Ges. zum Original-Preise von M. 300 pro Stück in der Weise zum Bezuge angeboten. Zweck: Betrieb von Rückversich.-Geschäften aller Art u. Übern. von Transport-Versich. Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Aktien à M. 1000, eingez. 25 %. Urspr. M. 1 000 000; erhöht lt. G.-V. v. 25./10. 1920 um M. 1 000 000 derart, dass die Ges. den Aktionären auf jede alte Aktie eine neue von M. 1000 mit 25 % Einzahlung auslieferte und dazu aus dem Rein. gewinn des Berichtsjahres M. 125 000, d. i. auf jede neue Aktie M. 125 zahlte, während die restlichen M. 125 von den Aktionären zu entrichten waren. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 4./7. 1921 um M. 1 000 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921, übern. von der Südd. Rückversich.- A.-G. in Konstanz zu M. 250 für die mit 25 % einbez. Aktie; aus dem Reingewinn von 1920 wurde M. 140 bezw. nach Abzug der Ertragssteuer M. 126 bei der Einzahl. verrechnet. Alle Emissionkosten trug die Ges Für die weiteren 75 % sind, wie bisher, Verpflichtungsscheine an die Ges. zu übergeben. Sämtl. Aktien besitzt die Süddeutsche Rückvers.-A.-G. in Konstanz. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie =18t. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Haftung der Aktionäre 1 500 000, Kassa 31, Guth. bei Binken 760 746, do. bei Versich. 5 661 227. – Passiva: A.-K. 2 000 000, Kapital-R.-F. 91 846, Prämien-Res. für eigene Rechn. 41 154, Unfallhaftpflichtversich. 144 431, Sachversich. 1 373 128, Res. für schwebende Versich.-Fälle 1 588 955, Guth. anderer Versich.-Unt. 2 308 69l, unerhob. Div. 1460, Gewinn 372 336. Sa. M. 7 922 006. Gewinn-u. Verlust-Konto: Einnahmen: Unfallhaftpflichtversich. 547 092, Feuerversich. 5 700 407, Transportversich. 3 523 927, sonst. Sachversich. 9522, allg. Geschäft 35 605. 83. M. 9 816 556. – Ausgaben: Unfallhaftpflichtversich. 565 802, Feuerversich. 5 396 234, Trans. portversich. 3 403 304, sonst. Sachversich. 10 272, allgem. Geschäft 68 604, Gewinn 372 336 (davon R.-F. 37 113, Div. 40 000, Gewinnanteil 35 000, Einzahl. auf neue Aktien 140 000, Emissionskosten 20 000, Vortrag 100 223). Dividenden 1914–1920: 4, 6, 8, 8, 8, 8, 8 % = M. 20. Direktion: Komm.-Rat Dr. jur. Reinhold Schultz. Aufsichtsrat: Vors. Notar Karl Herold, Stellv. Gen.-Konsul Alfons von Bruckmann, München; Rentier Eugen Mai, Konstanz; Komm.-Rat Max Weinschenk, München; Dir. Jul. Schmid, Hof. 4 Zahlstellen: Berlin: Deutsche Bank; München: E. & S. Schweisheimer; Nürnberg: Anton Kohn. Süddeutsche Rückversicherungs-Actien-Gesellschaft in Konstanz. Gegründet: 17./12. 1892. Dauer der Ges. unbeschränkt. Der Sitz der Ges. wurdo lt. G.-V. v. 25./10. 1919 von München nach Konstanz verlegt. Zweck: Rückversicherung für alle der Privatversicherung unterliegenden Versicherungs- zweige und Mitversicherung auf dem Gebiete der Transportversicherung. Die G.-V. v. 18./5. 1899 beschloss die Angliederung der Rück- und Mitversicherungs-Ges. „Globus“ in München. Die Öbernahme erfolgte in Umtausch von 3 neuen Aktien der Ges. gegen 5 Globus-Aktien. Zwecks Ausdehnung der Lebensbranche beteiligte sich die Ges. 1899 mit M. 725 424 (inzwischen auf M. 1 730 464 Atlas-Aktien reduziert) an dem „Atlas“, A.-G. f. Lebens- u. Militärdienstversich. in Wien. 1914 Gründung der Tochter-Ges. Cession Rückversich.-Akt.-Ges. in München. Kapital: M. 12 000 000 in 4000 abgest. Nam.-Aktien à M. 1000 (früher M. 1250) u. 8000 neuen Nam.-Aktien à M. 1000 mit 31¼% = M. 312.50, zus. M. 1 875 000 Einzahl. Erhöhung des A.-K. ist vor erfolgter Vollzahl. zulässig. Urspr. M. 5 000 000. Über die Kapitals. bewegungen bis 1911 s. Jahrg. 1921/22. Lt. G.-V. v. 19./6. 1911 erhöht um M. 1 000 000 (auf M. 6 000 000) in 1000 Nam.-Aktien à M. 1000, div.-ber. ab 1./7. 1911, eingez. mit M. 312.50 pro Aktie; begeben zu 143.75 %. Ein Bankenkonsort. übernahm diese neuen Aktien gegen M. 50 Provis. pro Stück u. trug die M. 20 betragenden Kosten pro Stück; angeboten den alten Aktionären zu M. 750 (d. i. M. 312.50 Einzahl. u. M. 437.50 Agio). Agio mit M. 387 500 in R.F. Die G.-V. v. 4./7. 1921 beschloss Erhöh. um M. 6 000 000 (auf M. 12 000 000) in 6000 mit je M. 312.50 einbez. Aktien à M. 1000, wovon 3000 Stück den alten Aktionären zur Verfügung gestellt wurden. Auf je 2 alte Aktien entfiel demnach eine neue mit M. 312.50 einbeza lte Aktie, welche zum Preise von M. 630 zuzügl. 5 % Zs. aus dem Geldwerte vom 1./1. 1921 bis zum Zahltage bezogen werden konnte. Für die restlichen nicht einbezahlten 68 % war ein Verpflichtungsschein auszustellen. 2000 Stück neue Aktien verblieben dem Konsort. u. 1000 Stück blieben zur Verfügung der Ges. An dem Gewinn des Konsortiums aus den 2000 Aktien ist die Ges. mit 50 % beteiligt. Die Aktien können nur mit Genehmigung der Ges. übertragen werden (Übertragungs gebühr M. 3), dieselbe kann ohne Angabe von Gründen verweigert werden; sie muss aber bei genügender Realkaution für den Restbetrag erfolgen. Verpfändet dürfen die Aktien uur mit Genehmigung des A.-R. werden. Stirbt ein Aktionär, so haben die Erben binnen 3 Mon. einen dem A.-R. genehmen Nachfolger zu bezeichnen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem., in der Regel im Juni; zur Teilnahme berechtigt sind nur Aktionäre, welche als solche spät. 4 Wochen vor der G.-V. im Aktien- buche eingetragen sind.