1 Bayerische Versicherungsbank, Akt.-Ges., vormals Ver. sicherungsanstalten der Bayer. Hypoth.- u. Wechselbank in München, Ludwigstrasse 12. Gegründet: 13./10. 1905 mit Wirkung ab 1./1. 1906; eingetr. 21./10. 1905. Zugelassen zum Geschäftsbetrieb mit Beschluss des Kaiserl. Aufsichtsamts für Privatversich. v. 28./9. 1905 Ziff. I gem. §$§ 4 u. 73 Abs. I Nr. 1 des Gesetzes über die privaten Versich.-Unternehm. v. 12./5. 1901. Gründer sowie Gründungsvorgang s. Jahrg. 1921/22. Zweck: a) Übernahme u. Fortführung der Geschäfte der Versich.-Anstalten der Bayer. Hypoth.- u. Wechselbank in München mit sämtl. Rechten u. Pflichten derselben, b) Betrieb folg. Versich.-Zweige im In- u. Auslande: 1) Lebensversich., u. zwar in allen Arten der Kapital., Renten- u. Sparversich., 2) Kaut.-Versich., 3) Versich. von Personen gegen die Folgen von Krankheiten u. von Unfällen aller Art, 4) Versich. gegen die Folgen von Haftpflicht aller Art, 5) Versich. gegen Schaden durch Feuer, Blitz u. Explosion, gegen Mietverlust, 6) Versich. gegen Schaden durch Diebstahl u. Einbruch, durch Beraubung, 7) Transportversicher. 2724 Versicherungs-Gesellschaften aller Branchen. 8) Versich. gegen Wasserleitungsschäden, 9) Glasversicherung u. 10) Versich. gegen Auf- ruhrschäden. Die unter 1–9 genannten Versich.-Zweige können auf direktem wie auf in- direktem Wege (Rückversich.) betrieben werden. Eine spätere Erweiterung des durch Über- nahme der unter a bezeichneten Geschäfte gegebenen sachl. wie räuml. Geschäftsgebietes darf nur mit aufsichtl. Genehm. erfolgen. Die G.-V. v. 2./4. 1913 hat beschlossen die Aus- dehnung des Gegenstandes des Unternehmens auf die Beteilig. an Versich.-Unternehm. u. Realkreditinstituten durch Übernahme von Aktien bis zu M. 500 000, worauf die schon seither im Besitze der Bank befindl. Aktien der Wiener Lebens- u. Rentenversich.-Anstalt nicht angerechnet werden, darüber hinaus mit besonderer Genehm. der Aufsichtsbehörde. Die G.-V. v. 24./4. 1915 hat beschlossen, die Ausdehnung des Gegenstandes des Unternehmens auf die Beteilig. an Unternehm., die dem allgem. Interesse der Versich.-Ges. oder dem öffentl. Wohle dienen durch Übernahme von Aktien, Anteilscheinen u. dergl. Die Lebens-, Leib- renten-, Unfall- u. Haftpflichtversich. wurde mit Wirkung ab 1./1, 1922 auf die 1921 gegr. Bayerische Lebens- u. Unfallvers.-Bank A.-G. übertragen, deren ganzes mit 25 % eingezahltes Kapital von M. 10 Mill. sich im Besitz d. Bayerischen Versicherungsbank befindet. Versich.- Stand Ende 1916–1921: Feuer M. 6 333 710 213, 7 006 417 944, 8 284 866 048, 9 482 870 375, 17 531 815 160, 30 895 467 080, Einbruchdiebstahl M. 786 165 646, 930 475 477, 1 341 044 799, 1 864 726 841, 2 985 552 653, 4 980 063 093. Kapital: M. 20 000 000 in 20 000 Aktien à M. 1000, eingezahlt mit 25 %. Urspr. M. 10 000 000. Erhöht lt. G.-V. v. 17./12. 1920 um M. 10 000 000 (also auf M. 20 000 000 in 10 000 Aktien à M. 1000. Die Aktien befinden sich sämtlich im Besitze der Bayer. Hypoth. u. Wechselbank. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie =1 St. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Nicht eingezahltes A.-K. 15 000 000, Grundbesit- 7 467 000, Hypoth. 69 217 418, Wertp. 31 111 417, Vorauszahl. u. Darlehen auf Policen 3 434 562, Guth. bei Bankhäusern 42 091 355, do. bei and. Versich.-Unternehm. 10 185 601, gestund. Prämien 2 242 898, rückst. Zs. u. Mieten 1 790 683, Ausstände bei Agenten 11 016 205, Rückstände der Versicherten 432 785, Kassa 582 202, Inventar u. Drucksachen 1, Kaut.-Darlehen an versicherte Beamte 1170, sonst. Aktiva 80 941 791. – Passiva: A.-K. 20 000 000, R.-F. 3 000 000, Hypoth.- u. Grundschulden 1 304 000, Prämien-Rückl. 144 446 745, Prämien-Uberträge 38 953 915, Rückl. f. schweb. Versich.-Fälle 10 175 120, Gewinnrückl. der mit Gewinnanteil Versich. der Lebens- versich. 6 918 208, sonst. Rückl. 6 354 857, Guth. and. Versich.-Untern 22 184 063, Bar-Kaut. 1 097 333, sonst. Passiva 16 972 165, Reingewinn 4 108 682. Sa. M. 275 515 089. Zusammenstellung des Gewinns: Gewinn der Feuer-, Einbruchdiebstahl- u. Aufruhr. schadenversich. 4 138 060, do. Lebensversich. einschl. Leibrentenversich. 537 079, ab: Zuwels. an den Div.-F. der Lebensversich. 352 809, do. an den Kriegs-F. 50 000, Verlust der Unfall- u. Haftpflichtversich. 163 648. Sa. M. 4 108 682. Davon Div. 1 600 000, Tant. 196.000, an die Feuerversich. zum Fonds f. aussergewöhnl. Brandschäden 2 000 000, Vortrag 312 682. Dividenden: 1912: M. 850000; 1913 u. 1914: je M. 875000; 1915: M. 900 000; 1916 u. 1917: Je M. 1 000 000, 1918: M. 800 000; 1919: M. 700 000; 1920: M. 1 400 000; 1921: 1 600 000, stets abgeführt an die einzige Aktionärin (s. oben). Direktion: Gen.-Dir. Geh. Rat Karl von Rasp, Hofrat Ernst Drumm, Dr. Karl Hecht. Aufsichtsrat: Vors. Staatsminister a. D. Dr. Eugen von Knilling, Exz., Geh. Justizrat Albert Gänssler, Exz. Staatsminister a. D. Dr. Rob. Ritter v. Landmann, Geh. Komm.-Rat Gabriel von Sedlmayr, Hofrat Bankdir. Hans Remshard, Hofrat Bankdir. Josef Schreyer, Alf. Ritter u. Edler von Maffei. Bayerische Rückversicherungsbank, Akt.-Ges. in München. Gegründet: 12./12. 1911; eingetragen 2./1. 1912. Gründer: Bayerische Hypotheken u. Wechsel-Bank, in München etc. Zweck: Betrieb von Rückversicherungs-Geschäften Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Nam.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, übernommen von den Gründern zu pari. Eingez. 25 %. Der gesetzl. R.-F. wurde sofort bar mit M. 100 000 erlegt. Erhöht lt. G.-V. v. 13./4. 1918 um M. 1 000 000, begeben zu 110 %. Die Ges. ist eine