Versicherungs-Gesellschaften aller Branchen. 2735 Aufsichtsrat: Vors. Amtsrichter a. D. Franz Wolff, Stellv. Stadtältester Hans Haase, Gust. Meister, Geh. Sanitätsrat Dr. Ludw. Freund, Dir. Ferdinand Blume. Zahlstellen: Stettin: Eigene Kasse; Berlin: Bureau der Ges. W., Friedrichstr. 78, sowie an den Kassen der Bureaus der Ges. in anderen Städten. National', Allg. Versicherungs-Akt.-Ges. in Stettin, Rossmarkt 2. (Firma bis 30./4. 1919 Preuss. National-Versich.-Ges.) Gegründet: Konz. 31./10. 1845. Zweck: Versicherung gegen Feuer-, Blitz- und Explosionsgefahr, Übernahme (seit 1890) von Transport- und Unfallversicherungen, (seit 1900) von Versicherungen gegen Verluste durch Einbruchdiebstahl, 1904 Aufnahme der Versich. gegen Wasserleitungsschäden u. Haft- pflichtversich., Versich. gegen Mietsverlust infolge von Sachschäden und Versich. gegen Schäden durch Betriebsunterbrechungen, lt. G.-V.-B. v. 27./5. 1920 Aufnahme der Aufruhr- versicherung, Lebensrückversicherung. Geschäftsgebiet: Deutschland u. auch das Ausland. Kapital: M. 9 000 000 in 7500 Nam.-Aktien (Nr. 1–7500) à Tlr. 400 = M. 1200 mit 33½ %= = M. 400, zus. M. 3 000 000 Einzahlung. Die G.-V. v. 4./9. 1919 beschloss das auf die Aktien eingezahlte Kapital von M. 2 250 000 auf M. 3 000 000 zu erhöhen. Die Ubertrag. der Aktien, von denen niemand mehr wie 60 besitzen darf, ist an die Genehmig. des A.-R. gebunden u. kann ohne Angabe von Gründen verweigert werden. Stirbt ein Aktionär, so haben die Erben binnen 6 Monaten einen neuen qualifizierten Erwerber der Aktien zu bezeichnen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im April. Stimmrecht: 1–10 Aktien = 1 St., 11–20 = 2 St., 21–30 = 3 St., 31–40 = 4 St., 41–50 = 5 St., 51–60 = 6 St. Grenze einschl. Vertretung 15 St. Gewinn-Verteilung: Von dem jährl. Reingewinn der Ges. werden zunächst 50 % zur Ansammlung eines R.-F. bis zur Höhe von M. 3 000 000 zurückgelegt, welcher in dieser Höhe zu erhalten u. nötigenfalls in gleicher Weise bis zu dieser Höhe zu ergänzen ist. Die andern 50 % des Reingewinnes werden in diesem Falle nach Abzug der statuten- u. vertragsmäss. Tant. als Div. an die Aktionäre verteilt. Hat der R.-F. den vollen Betrag von M. 3 000 000 erreicht, so werden zunächst nach dem Ermessen des Verwalt.-Rats angemessene Beträge zur Verstärk. der Prämienüberträge u. zur Sicherstell. der Verpflicht. der Beamten-Pensions- kasse vom Reingewinn abgesetzt. Der hiernach u. nach Abzug der statutenmäss. Vergüt. von M. 60 000 an Verwalt.-Rat sowie der vertragsmäss. Tant. an die Dir. verbleib. Reingew. wird bis zu 10 % des eingez. A.-K. als Div. verteilt. Übersteigt dieser Reingew. 10 %, so wird von dem Überschusse zunächst bis zu 1 % des eingez. A.-K. zur Gründung bezw. Dotierung u. Ergänzung eines Spar-Fonds (dessen Yinsen demselben zufliessen) bis zum Belaufe von mindestens einer Nettojahresprämieneinnahme verwandt, während der etwaige fernere Über- schuss gleichfalls als Div. an die Aktionäre zu verteilen ist; jedoch soll es der G.-V. durch Beschluss in jedem einzelnen Jahre freistehen, auf Vorschlag des Verwalt.-Rats für das betr. Rechnungsjahr auch mehr als 1 % des über 10 % hinaus vorhand. Überschusses dem Spar-F. zu überweisen. Dieser Spar-F. steht jederzeit zur freien Verfüg. des Verwalt.-Rats sowohl zur Übertrag. auf andere Kapital-R.-F. als auch zur Bestreitung geschäftl. Ausgaben in aussergewöhnl. Fällen einschl. für gemeinnütz. Zwecke u. zur Verteil. von Div. an die Aktionäre; zu letzterem Zwecke darf jedoch in einem Jahre nicht mehr als des Bestandes des Spar-F. verwandt werden. Sollte die Jahresrechnung einen Verlust ergeben, so ist der- selbe zunächst aus dem Spar-F., u. falls dieser nicht ausreicht, aus dem R.-F. zu decken. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Forder. an Aktionäre 6 000 000, Grundbesitz 1 400 000, Hyp. 3 996 500, Wertp. 15 289 877, Reichsschatzanweis. 5 800 000, Staats- u. Kommunaldarl. 12 740 000, Darlehen auf Unfall-Prämienrückgewähr-Scheine 296 418, Bankguth. 12 843 115, Stück-Zs. auf Wertp. 38 177, Barkaut.-Depot in Belgien 3200, Kassa 128 476, Aussent. b. Agent. 21 439 534, Guth. b. and. Versich.-Ges. 7 080 995. Prämienres- d. Lebensrückversich. in Händen d. Zedenten 136 229. – Passiva: A.-K. 9 000 000, R.-F. 2 630 000, Spar-F. 1 450 186, Zs.- Übertrag a. Unfall-Prämien-Rückgewähr-Darl. 3750, Schaden-Res. 19 584 722, Prämien-Über- träge 39 837 748, Guth. and. Versich.-Ges. 13 376 612, Barkaut. 186 392, Barguth. d. Beamten- Pens.-Kasse 43 198, unabgehob. Div. 39 930, Talonsteuer-Res. 45 000, Grundst.-Res. 215 000, Tant. an V.-R. 68 571, Guth.-Res. d. Retrocessionäre f. Lebensrückversich. 111 411, Div. 600 000. Sa. M. 87 192 521. Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahme: Transportversich. 30 848 944, Feuer- do. 81 724 932, Unfall- do. 8 956 626, Einbruch- do. 9 616 447, Wasserleit.-Schäden- do. 596 400, Haftpflicht- do. 10 262 492, Aufruhr- do. 2 799 554, Lebensrück- do. 481 181, sonst. Einnahmen 860 396, Kapital- erträge 67 270. – Ausgabe: Transport-Versich. 29 098 570, Feuer- do. 79 888 145, Unfall- do. 9 067 821, Einbruch- do. 9 073 270, Wasserleit.-Schäden- do. 582 975, Haftpflicht- do. 10 938 120, Aufruhr- do. 2 781 047, Lebensrück- do. 552 354, allgem. Verw.-Kosten, Steuern u. Abgäben 2 653 369, Gewinn 1 578 571 (davon R.-F. 380 000, Spar-F. 300 000, Talonsteuer-Res. 15 000, Grundst.-Res. 215 000, Tant. a. d. V.-R. 68 571, Div. 600 000). Sa. M. 146 214 242. Kurs Ende 1912–1921: M. 1800, 1660, 1750*, –, 1700, 2005, 1425*, 1400, 1340, 2020 f. d. Aktie mit 33 % Einzahl. ausser der zu übernehm. Wechselverpflichtung. Notiert in Berlin; auch in Köln notiert (hier Ende 1912–1921: M. 1800, 1700, 1600*, –, 1700, –, 1425*, 1600, 1000,? f. d. Stück) u. auch in Stettin. *