Eisenbahnen, Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaften. 27959 317 460, 257 968, 259 274 t; Betriebseinnahmen: M. 1 225 894, 1 247 361, 1 153 757, 1 110 121, 1177 566, 1 414 300, 1 899 416, 2 545 200, 6 063 599, 10 665 788. 15 Lokomotiven, 52 Personen- wagen, 8 Gepäckwagen u. 129 Güterwagen. Kapital: M. 2 400 000 in 4000 Aktien Lit. A à M. 600 und Aktien Lit. B à M. 600 u. 1200 in sich jährlich gemäss den Zuschüssen Oldenburgs und Lübecks vermehrender Summe (Ende 1918 M. 2 790 831). Die beiden Regierungen von Oldenburg und Lübeck haben nämlich in Höhe von M. 2 861 000, also für die 4 % Prior.-Oblig. (I. Em.) die Garantie für Kapital u. Zs., jede zur Hälfte übernommen. Eine bare Rückzahlung genannter Zuschüsse findet nicht Sstatt, sondern die Regierungen erhalten dafür jedesmal Aktien Lit. B ausgehändigt. Die Aktien Lit. B, sonst mit allen Rechten der Aktien Lit. A, erhalten erst dann eine Div. bis zu 3½ %, wenn die Aktien Lit. A 3½ % bezogen haben. Anleihen: I. M. 2 861 000 in 4 % Prior.-Oblig. v. 2. Jan. 1882, von den Regierungen von Oldenburg u. Lübeck garantiert; die Ges. hat für Zs. u. Amort. jährlich nur M. 75 000 zuzuschiessen; was mehr für die Anleihe erforderlich ist, zahlen dann die Staaten und werden dafür auf Konto der Aktien Lit. B erkannt. Stücke à M. 1000, 500 u. 100. Zs. 1./1. u. 1./7. Tilg. bis 1939 durch jährliche Ausl. von ½ % u. Zs. Ende Dez. auf 1. Juli. Verstärkte Tilg. gestattet. Noch in Umlauf Ende 1921 M. 1 567 900. Zahlst.: Lübeck: Com- merzbank; Schwerin: Mecklenb. Bank; Oldenburg: Oldenb. Landesbank, Oldenb. Spar- & Leih-Bank: Frankf. a. M.: Dresdner Bank. Kurs in Hamburg Ende 1912–1921: 97.25, 93.50, 96*, –, 90, –, 93*, 92, 88, 80 %. II. M. 250 000 in 4 % Oblig. (bis 1. Juli 1896 4½ %) von 1885, Stücke A 120 à 1000, B 200 à 500, C 150 à 200 M. Zs. 1./1. u. 1./7. Tilgung ab 1896 durch jährliche Ausl. von ½ % u. Zs. bis 1938 im Dez. auf 1. Juli. Noch in Umlauf Ende 1921 M. 148 300. Für diese Serie haftet Gleschendorf-Ahrensböck zur ersten Stelle, die übrige Bahn hinter der I. Anleihe. Zahlst.: Lübeck: Commerzbank; Oldenburg: Oldenb. Landesbank. Coup.- Verj. für beide Anleihen: 5 J. (F.) III. M. 500 000 in 5 % Oblig. lt. Genehm, v. 22./2. 1919, Stücke zu M. 1000, 500 u. 200. Aufgenommen zwecks Ablös. eines Bankkredits. Noch in Umlauf Ende 1921: M. 481 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Jan.-Mai. Stimmrecht: 1 Aktie Lit. A = 1 St., 1 Aktie B à M. 600 = 1 St., 1 Aktie à M. 1200 = 2 St., Max. in eig. Namen oder in Vertr. 100 St. Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn, nachdem die Ges. M. 75 000 für die 4 % garant. Oblig. u. M. 11 250 für die 4½ jetzt 4 % nicht garant. Oblig. und die Rücklagen für den Reserve- und den Ern.-F. verwendet hat, den Aktien Lit. A bis 3½ % Div., dann den Aktien Lit. B bis 3½ %, vom weiteren Überschuss leistet die Ges. Verzinsung und Amortisation der Oblig., Rest teilen sich event. die Aktien Lit. A u. B pro rata. Der A.-R. erhält einschl. der Reisekosten und Auslagen eine feste Jahresvergütung von zus. M. 3600. Die a. o. G.-V. v. 22./4. 1911 beschloss: Neben dem gesetzl. R.-F. ist ein Res.- u. Ern.-F. zu bilden. Aus diesem sollen die Kosten der Erneuerung des Oberbaues und der Betriebsmittel bestritten werden. Seine Mittel sind gesondert zu verwalten und mündelsicher zu belegen. Dem Fonds werden überwiesen: 1. Eine jährliche, den Einnahmen zu entnehmende Rücklage, welche nach einem von den Regierungen zu Lübeck u. Oldenburg zu genehmigenden Regulativ zu berechnen ist. 2. Der Erlös aus dem Verkauf des bei den Auswechselungen und Reparat. gewonnenen Altmaterials und der ausgemusterten Lokomotiven und Wagen. 3. Während der nächsten 18 Jahre vom 1./1. 1911 ab alljährlich ein Betrag von M. 27 000 zur Bildung einer Kap.-Res. 4. Die Zs. des angesammelten Kapitals. Vor Ablauf der in Ziffer 3 festgesetzten Frist darf die jährliche Entnahme aus dem Fonds die nach Ziffer 1 und 2 zugeführten Rücklagen nicht übersteigen und sind die darüber hinaus erwachsenden Ern.-Kosten auf Titel VI und VII der Ausgaben der Betriebsrechnung zu übernehmen. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Bau u. Einricht. 6 126 300, Verwalt.-Gebäude 49 000, Res.- u. Ern.-F. 702 689, Res.-F. 117 424, Pens.-F. 737 680, Zs.-Zuschuss-K. der Staats- regierungen 2 948 469, Guth. bei Banken 117 969, Betriebsstoffvorräte 869 852, Ve lust 161 808. – Passiva: A.-K. A 2 400 000, Hypoth. 14 000, Abschreib. 35 000, A.-K. B 2 948 469, 4 % Anleihe v. 1882 1 567 900, do. v. 1885 148 300, do. v. 1919 481 800, Tilg. der Anleihe v. 1882 1 458 100, do. v. 1885 101 700, do. v. 1919 18 200, ausgel. Schuldverschreib. v. J. 1882 20 800, do. v. 1885 1700, do. v. 1919 1500, Res.- u. Ern.-F. 702 689, R.-F. 117 424, Ruhegehalts-, Witwen- u. Waisenkasse 737 680, Zs. der Anleihe v. 1882 30 090, do. v. 1885 2936, do. v. 1919 9272, rückst. Div. 1344, Gläubiger 1 008 985, Tant. der Direkt. 3000, a.o. Zuschuss an die Ruhe- gehalts-, Witwen- u. Waisenkasse 20 000. Sa. M. 11 831 194. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs-Ausgaben 10 563 867, Anleihe-Zs. 94 352, Tilg. der Anleihen 78 400, Res.- u. Ern.-F. 400 631, Tant. an Dir. 3000, Zuschuss an die Ruhe- gehalts-, Witwen- u. Waisenkasse 20 000. – Kredit: Betriebseinnahmen 10 661 673, Über- trag aus dem Vorj. 4115, Staatszuschüsse 52 486, Zuschuss aus Res.- u. Ern.-F. 280 167, Betriebsverlust 161 808. Sa. M. 11 160 251. Kurs Ende 1912–1921: Aktien Lit. A in Berlin: 67.40, 67.75, 64% — 58, 72.50, 700, 65, –, 150 %. In Hamburg Ende 1912 –1921: 66.50, 67.50, –*. –, 58, 65, 70*, 70, 65, 180 %. Dividenden 1912–1921: Aktien Lit. A: 3½, 3½, 3, 3, 3, 3½, 3½, 3½, 0, 0 %; Aktien Lit. B 1912–1921: ½, 0, 0, 0, 0, 1, 1, 1, 0, 0 %. C.-V.: 5 R; Direktion: Vors.: Ober-Reg.-Rat Ramsauer, Oldenburg; Stellv.: Kaufm. Heinr. Meineke, Hamburg; Geh. Baurat Blunck, Lübeck.