Eisenbahnen, Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaften. 2761 vom 18./2. 1897 um M. 15 000 000. Die beiden letzten Erhöhungen wurden in der Weise beschafft, dass die Disconto-Ges. und die Norddeutsche Bank von den ihnen zustehenden Forderungen jede M. 10 000 000 und M. 7 500 000 einbrachten und dafür jede 17 500 Aktien, div.-ber. ab 1./1. 1896 erhielt. Die a. o. G.-V. v. 2./4. 1906 beschloss die Herabsctzung des A.-K. um M. 18 000 000 zwecks teilweiser Rückzahlung des A.-K. Weiter herabgesetzt It. G.-V. v. 29./5. 1914 auf M. 21 000 000). Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., alsdann bis zu 5 % zum Ern.- u. Amort.-F. bis zu 4 % Div.; an A.-R. eine Tant. von im ganzen 5 % desjenigen zur Verteilung gelangenden Rein- gewinnes, welcher nach Vornahme sämtlicher Abschreib. u. Rücklagen, sowie nach Abzug eines für die Aktionäre üestimmten Betrages von 4 % des eingezahlten Grundkapitals ver- bleibt. Sollte die Remuneration des A.-R. nicht den Betrag von M. 10 000 für jedes Mitglied erreichen, so wird, da ein jedes Mitglied diesen Mindestbetrag jährl. empfangen soll, ein Fehlbetrag unter den Verw.-Kosten verrechnet; Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Anlagen 43 320 804, Grundst. 156 829, Kleinbahn Guigue 1, Dampfer „Valencia“ 221 410, Material. 560 129, Eff. 186 675, Kassa 56 122, Debit. 5 942 181. – Passiva: A.-K. 21 000 000, Tilgungsrückl. 21 303 060, Ern.-F. 2 358 140, R.-F. 956 339, Steuerrückl. 357 200, Kredit. 478 395, unerhob. Div. 3 150 000, Div. 630 000, Vortrag 211 019. Sa. M. 50 444 155. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Ausgaben 2 273 545, Abschr. 561 054, Rückl. 668 741, Div. 630 000, Vortrag 211 019. – Kredit: Vortrag 246 393, Einnahmen 3 844 596, Zs. 253 371. Sa. M. 4 344 361. Dividenden 1912–1921: 1½, 1½, 3, 3, 3, 3, 3, 3 3, %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Dr. jur. Fritz Jessen, Baumeister Friedr. Henssler Berlin; Betriebs-Dir. G. Knoop, Caracas. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Erster Vors. Dr. jur. Ed. Mosler, Ministerial-Dir. a. D. Wirkl. Geh. Ober-Reg.-Rat Jos. Hoeter, Berlin; Bank-Dir. Wilh. Schroeder, D. Max Schinckel, Hamburg. Zahlstellen: Berlin: Disconto-Ges.; Hamburg: Nordd. Bank. Halberstadt-Blankenburger-Eisenbahn-Gesellschaft in Blankenburg a. Harz. Gegründet: 27./3. 1870. Konz. v. 16./4. 1870 (Braunschweig), v. 8./7. 1870 (Preuss.) unbeschränkt. Linien: 1) Halberstadt-Blankenburg, eröffnet 31./3. 1873, 18,83 km; 2) v. Blankenburg nach den Hochöfen der „Harzer Werke zu Rübeland u. Zorge“, eröffnet 14./7. 1875, 3,4 km; 3) Langenstein-Derenburg, eröffnet 9./9. 1880, 5,6 km; 4) die kombinierte Adhäsions- u. Zahnradeisenbahn von Blankenburg nach Tanne (nach Abzug von 3,3 km der Bahn nach den Hochöfen, welche mitbenutzt sind) 26,6 km, successive eröffnet 1./11. 1885, 1./5. 1886, 1./6. 1886, 15./10. 1886. Die Ges. betreibt auch 5) die Bahn Rübeland- Steinbrüche der Ges. Diabas, 2,5 km, letztgedachter Ges. gehörend, seit 7./3. 1887, ferner seit Mitte 1891 versch. Nebengeleise nach den Kalköfen der Ver. Harzer Kalk-Industrie, Elbingerode u. Rübeland. Die G.-V. v. 20./11. 1897 beschloss den Bau der Nebeneisenbahn von Derenburg nach Minsleben, Länge 6,51 km; preuss. Konz. v. 23./10. 1898 (seitens der Interessenten M. 100 000 als Subvention beigesteuert), sowie einer Verbindungskurve bei Langenstein zwischen Halber- stadt-Blankenburg u. Langenstein-Minsleben 0,40 km. Eröffnet 30./9. 1900 für Güter-, 30./10. 1900 für Personenverkehr. Spurweite aller Linien 1,435 m Bahnlänge insges. 61,25 km. Die G.-V. v. 20./5. 1904 beschloss den Bau einer normalspur. Bahn (20.51 km) v. Blankenburg nach Quedlin- burg mit Abzweig. nach Thale, Eröffn. 1./7. 1907, (Vollend. Frühjahr 1908), sowie von Wechsel nach Drei Annen-Hohne mit Anschl. an die Harzquerbahn (4, 16 km), eröffnet 1./5. 1907, sowie zweier Verbindungskurven: zwischen Harzbahn u. Halberstadt-Blankenburg 0,39 km, zwischen Halber- tapst-Blankenburg u. Blankenburg-Quedlinburg-Thale 0,62 km u. zwischen Blankenburg-Thale nach Blankenburg-Quedlinburg 0,32 km; die restl. Verbindungsstrecken am 5./4. 1908 u. 1./1.1910 eröffnet. Gesamtbaulänge der neuen Strecken 26 km, somit jetzt Gesamtlänge der gesellschaftl. Bahnen 87,25 km. Die Interessenten trugen M. 322 759 à fonds perdu bei. Nachdem die nötigen Konzessionen sowohl für das Preuss. u. Braunschweig. Staatsgebiet im Okt. bezw. Nov. 1905 erteilt waren, fand der Bau der neuen Bahn 1907 u. 1908 statt. Die Ges. erhielt 1913 von der Preuss. u. Braunschweig. Regierung die Erlaubnis zur Vornahme allgemeiner Vorar- beiten einer vollspurigen Neben-Eisenbahn von Station Wechsel über Braunlage-Andreasberg nach Herzberg. Erbaut wurde 1912 ein Anschlussgleis vom Bahnhof Thale-Rosstrappe nach dem Eisenhüttenwerk Thale. Infolge des Kriegszustandes wurden für 1914 u. 1915 Div. nicht ausgeschüttet. Statistik: 1915 1916 1917 1918 1919 1920 1921 Betriebseinnahmen') M. 1 808 481 2 100 540 2 610 069 3 144 546 4 214 675 12 526 261 27 216 759 Betriebsausgaben . . 1 135 421 1 338 979 1 542 306 1 967 311 3 805 416 13 085 832 20 967 088 Überschuss). . „ 6673 060 761 561 1 067 763 1 177 235 409 259 6 249 671 Beförd. Personen 1 072 153 1 248 161 1 273 004 1 296 606 1 533 308 1 148 120 1 269 570 „ Güter t 371 155 1 025 478 1 149 303 1 054 639 831 619 1 063 165 1 097 620 ) einschliesslich Vortrag. ) einschliesslich der Rücklagen für die Fonds. Kapital: M. 14 000 000, u. zwar M. 2 400 000 in 4000 St.-Aktien à Tlr. 200 = M. 600 M. 1 000 000 in 1000 St.-Aktien Lit. B à M. 1000, M. 1 700 000 in 1700 Aktien Lit. C à M. 1000 ――――――――――