2762 Eisenbahnen, Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaften. M. 351 000 Lit. D à M. 1000, u. M. 8 549 000 St.-Aktien v. J. 1922 zu M. 1000. Urspr. 2000 St.-Aktien Lit. A u. 2000 St.-Prior.-Aktien à Tlr. 200 = M. 600 u. 1000 St.-Aktien Lit. B à M. 1000; mit Ende 1890 sind beide Aktienarten gleichgestellt und die Stamm. Prioritäts-Aktien mit einem bezüglichen Stempel versehen. Zum Bau der neuen Linien von Blankenburg nach Quedlinburg beschloss die G.-V. v. 18./1. 1906 Erhöhung des A.-K. auf M. 5 451 000 durch Ausgabe von M. 2 051 000 neuer Aktien à M. 1000. Hiervon sind M. 1 700 000 Aktien mit der Bezeichnung Lit. C mit Div.-Recht ab 1./7. 1906 von der Deutschen Bank in Berlin mit 25 % Einzahlung unter Tragung sämtl. Kosten der Erhöhung zu pari übernommen u. den Aktionären frei Zs. 2.–15./2. 1906 im Verhältnis 21 zu 104 % zum Bezuge angeboten. Eingezahlt waren auf die neuen Aktien vorest 25 % u. das Agio, von restl. 75 % wurden je 25 % zum 2./4., 1./10. u. 15./11. 1906 einberufen. Die restlichen M. 351 000 mit der Bezeichnung Lit. D wurden 1907 nach Inbetriebsetzung der neuen Linien von den beteiligten Gememden übernommen. Diese 351 Aktien nehmen 10 Jahre lang an der Div. überhaupt nicht teil u. von da ab bis zum 15. Jahre erst dann, nachdem die anderen Aktien bis 5 % u. v. 16.–20. Jahre, nachdem die anderen Aktien bis 4 % erhalten haben. Was hiernach übrig bleibt, wird vom 11.–15. Jahre pis 5 % u. vom 16.–20. Jahre bis 4 % auf die Aktien Lit. D, der dann noch verbleibende Überschuss aber auf alle Aktien gleichmässig verteilt. Nachzahlungen auf etwaige Ausfälle bei der Gewinn- verteilung früherer Jahre finden nicht statt. Nach Ablauf dieser 20 Jahre stehen die Aktien Lit. D den anderen Aktien gleich. Die Zeichnung und Ausgabe der Aktien Lit. D zu pari erfolgte erst 1908 nach Fertigstell. u. Inbetriebsetz. der neuen Eisenbahnstrecken. Lt. G.-V. v. 14./1. 1922 erhöht um M. 8 549 000 auf M. 14 000 000, div.-ber. ab 1./1. 1922, übern. v. einem Kons. (Deutsche Bank) zu 165 %, das den Aktionären einen Teilbetrag v. M. 5 450 000 bis z. 10./2. 1922 zu 122 % im Verh. v. 1:1 angeboten hat. Anleihen: 1) M. 2 775 700 zu 3½ % von 1884, 3200 Stücke à M. 500 und 3919 à M. 300, ausgegeben zur Einlösung der 5 % Anleihe I. Em. von 1874 und zum Bau von Blankenburg- Tanne; anfangs 4 %, ab 1./10. 1895 3½ %. Zs. 2./1. u. 1./7., Tilg. % m. Zs. vom 1./7. 1887 ab. Verlos. 1./7. auf 1./10. Kurs in Berlin Ende 1912–1921: 85.50, 82.75, 83.25*, –, 80, –, 79*, 86.50, 57, 70 %. 2) M. 1 000 000 zu 3½ %, Stücke: 667 à M. 1000 u. 666 à M. 500 von 1895, ausgegeben zur Vermehrung der Betriebsmittel und zu Erweiterungen der Geleis- und sonstigen Anlagen. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ½ % m. Z. v. 1./7. 1900 ab. Verlos. 1./7. auf 1./10.; kündbar ab 1./7. 1905. Aufgelegt 16./4. 1895 zu 101.25 %. Kurs in Berlin Ende 1912–1921: 85, 81.50, 82*, –, 77, –, 77*, 75, 57, 70 %. 3) M. 2 000 000 zu 3½ %, Stücke à M. 500. Die G.-V. v. 23./5. 1903 beschloss die Auf- nahme dieser Anl., um die 4 % Anl. von 1888 u. 1890 von zus. noch M. 1 411 000 zu kündigen u. eine schwebende Bankschuld zu tilgen. Die Kündig. erfolgte 10./6. 1903 zum 2./1. 1914. Den Inh. der alten 4 % Stücke wurde Umtausch gegen solche der neuen 3½ % Anleihe v. 17.–30./6. 1903 pari gegen pari in der Weise gestattet, dass den Konvertierenden bei Ein- reichung der Stücke mit Zinscheinen per 2./1. 1904 ff. eine Umtauschprämie von 2 %, sowie die Zinsdifferenz von ½ % v. 1./7. 1903 bis 2./1. 1904 mit ¼ % zus. 2¼ % auf den Nominalbetrag der eingereichten Stücke bar vergütet wurde, wogegen dieselben den Schlussscheinstempel zur Hälfte zu tragen hatten. Umgetauscht wurden M. 639 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1908 durch jährl. Ausl. am 1./7. von ½ % u. ersp. Zs. auf 1./10.; verstärkte Tilg. ab 1./7. 1910 zu- lässig. Diese neue 3½ % Anleihe von 1903, mit den früher ausgegebenen Anleihen in gleichem Range stehend, wurde Ende Sept. 1903 an der Berliner Börse eingeführt. Erster Kurs 25./9. 1903: 99.50 %. Kurs Ende 1912–1921: 85, 81.50, 82*, –, 77, –, 77*, 75, 57,70 % 4) M. 3 000 000 in 3½ % Schuldverschreib. lt. G.-V. v. 18./1. 1906, aufgenommen zum Bau der neuen Bahnstrecke Blankenburg- Quedlinburg etc., sowie zur Ausführung baulicher Anlagen u. Neubeschaffung von rollendem Material. Hiervon sollen M. 1 000 000 einstweilen zu späterer Verf. im Bestande der Ges. verbleiben. 1500 Stücke à M. 1000, 3000 3 M. 500 Zs. 2./1. u. 1./7. Rückzahlung zu pari ab 1913, durch Verlos. von ½ % u. ersp. Zs. im Juli auf 1./10.; verstärkte Tilg. u. Gesamtkünd. war bis 1./7. 1915 ausgeschlossen. Kurs Ende 1912 bis 1921: 85, 81.50, 82*, –, 77, –, 77*, 57, 57, 70 %. Zulass. v. M. 2 500 000 dieser Anl. z. Börsen- notiz in Berlin erfolgte im Juni 1906. Aufgelegt M. 2 000 000 am 11./6. 1906 zu 94.75 %; die weiteren M. 1 000 000 wurden mit Genehmig. d. G.-V. v. 23./5. 1912 bezw. 12./5. 1914 im Juni 1914 unter Erhöh. des Zinsfusses von 3½ auf 4 % ausgegeben. Eingeführt im Juni 1914 in Berlin. Erster Kurs 13./6. 1914: 94.50 %. Ende 1914– 1921: 94.50*, –, 82, –, 88*, 86.50, 65, 75 %. 5) M. 2 000 000 in 4 % Teilschuldverschreib. à M. 1000 u. 500, aufgenommen lt. G.-V. v. 19./5. 1909 zur Tilg. v. lauf. Bankschulden u. zur Deckung neuer Erfordernisse für verschiedene Erweiter. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1919. In Umlauf Ende 1920 M. 1 990 000. Zahlst. wie bei Div. Kurs Ende 1912–1921: 95, 92.40, 94*, –, 82, =–, 88*, 86.50, 65, 75 %. Aufgelegt 26./6. 1909 zu 100 %. Notiert in Berlin. 6) M. 3 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. à M. 1000 insbes. zur Anschaffung von Lokomotiven im April 1920 bei der Deutschen Bank aufgenommen. Verzins. 2./1. u. 1./. Verlos. zu pari v. 1./7. 1925 ab mit 1 % Zs., ab 1./7. 1927 stärkere Tilg. od. Totalkünd. zulässig. Zahlst. für alle Anleihen wie bei Div. Die gelosten Oblig. der Anleihen I–III verjähren in 11 Jahren nach der Zahlbarkeit, die Stücke der IV. Anleihe in 30. J. (F.), die Coup. in 4 J. (K.). Sämtliche Anleihen haben keine hypoth. Sicherheit erhalten.