* 2768 Eisenbahnen, Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaften. M. 6 000 000, Div. 1912/13–1919/20: 7½, 8, 8½, 8½, 6, 5, 4¼, 0, 0 %) gegründet. Die Ges. hat sich an dieser Gründung durch Übernahme von M. 3 200 000 Aktien beteiligt u. an die Centralbank für Eisenbahnwerte ihren Gesamtbesitz an Ungarischen Localbahn-Prior.- Aktien u. Zwar: nom. K 18 800 600 Prior.-Aktien der Westungar. Localbahn-Ges., nom. K 1734200 Prior.-Aktien der Steinamanger-Pinkafelder Localbahn u. nom. K 598 800 Prior.-Aktien der Zalatalbahn zum Preise von insgesamt M. 18 000 000 verkauft. Bezahlt wurden der Ges. M. 3 500 000 in bar u. M. 14 500 000 in 4 % igen, zu 103 % rückzahlbaren Oblig. der Central- bank für Eisenbahnwerte. Von diesem erzielten Kaufpreise wurden M. 3 200 000 für die Übernahme von M. 3 200 000 Aktien der Centralbank verwendet. Das A.-K. wurde im Jahre 1906 um M. 1 500 000 erhöht. Ende 1920 besass die Ges. M. 4 000 000 Aktien und M. 280 000 Oblig. der Centralbank. Ausserdem besitzt die Ges. nom. K 600 000 St.-Aktien der Westungar. Lokalbahn-A.-G., die mit M. 1 zu Buch stehen. Das M. 10 755 200 Prior.-A.-K. der Westungar. Lokalbahn-Akt.-Ges. u. M. 400 000 Oblig. der Centralbank f. Eisenbahnwerte wurden im J. 1919 an die Bayer. Vereinsbank verkauft. 1920 wurde die Forster Stadtbahn u. verschiedene Betriebsmittel veräussert. Durch diese Verkäufe konnte die Bankschuld der Ges. getilgt werden. Kapital: M. 10 000 000 in 10 000 Aktien à M. 1000. Gesamtes A.-K. ab 1./1. 1897 voll eingezahlt. Urspr. A.-K. M. 1 000 000, erhöht lt. G.-V.-B. v. 30./1. 1888 um M. 2 000 000 (emittiert zu 103 0%), It. G.-V.-B. v. 18./2. 1889 um M. 2 000 000 (emittiert zu 127.50 %), ferner erhöht lt. G.-V.-B. v. 10./3. 1891 um M. 5 000 000, von der Bayer. Vereinsbank zu pari übernommen. Anleihen: M. 3 000 000 in 4 % Prior.-Oblig. vom 1. Jan. 1890; 500 St. à M. 2000 u. 2000 St. à M. 1000. Kurs in München Ende 1912–1921: 91.40, 86.50, 87.20*, –, 74, –, 82, 63, 78, 79 %. M. 15 000 000 in 4 % Prior.-Oblig. v. 12. März 1891; 2500 St. à M. 2000 u. 10 000 St. à M. 1000. Für beide Serien: Zs. 1./1. u. 1./7., Verl. jährl. Unkündbar bis 1900; von da ab Tilg. zu pari innerhalb 57 Jahren mit ½ % und Zs.-Zuwachs. Nach 1900 verstärkte oder vollständige Rückzahlung nach vorheriger dreimonatiger Kündigung vorbehalten. I. Verl. 1./10. 1900. Kurs wie oben. M. 15 000 000 in 4 % Prior.-Oblig. wurden ferner zur sukzessiven Begebung durch G.-V.-B. v. 29. März 1894 gestellt. Bedingungen wie oben. Begeben waren bis Ende 1903 M. 10 000 000. Kurs wie oben. Von sämtl. 4 % Oblig. waren ult. 1921 in Umlauf M. 21 670000; Für sämtliche Anleihen: Auszahlung der verlosten Stücke 3 Monate nach Verl. Coup.-Verj.: 5 J., der Stücke 30 J. Zahlst. wie bei Div. (Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Spät. im April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. (dewinn-Verteilung: Nach den statutar. Abschreib. etc., sowie Dotierung des Ern.-F. und des Amort.-F., sowie des gesetzl. R.-F. (mit 10 %, ist grfüllt), 4 % Div., vom Rest die vertragsm. Tant. an Vorst. und 10 % Tant. an A.-R., das Ubrige zur Verf. der G.-V. Die Kosten der Bahnanlage der einzelnen Linien werden innerhalb der Konzessions- dauer längstens innerhalb 99 Jahren getilgt. Die an den Kosten der Bahnanlage, der Betriebsmittel und des Betriebsinventars getilgten Beträge sind einem Konto: „Fonds für Tilgung der Bahnanlage etc.“ gutzuschreiben, insoweit die anfallenden Beträge nicht sofort zur Rückzahlung von Schuldverschreibungen der L.-A.-G. verwendet werden, sind sie als Reserve für diesen Zweck von dem übrigen Vermögen der Ges. getrennt zu verwalten und in Schuldverschreib. des Reiches oder eines deutschen Bundesstaates anzulegen. Die Zs. sind den Fonds einzuverleiben. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Bahnanlage 19 336 503, Reparaturwerkstättegebäude 359 518, Betriebsmittel 4 390 785, Inventar 716 049, Immobil. 808 186, Effekten I 6 278 628, do. II 238 605, Vorlagen f. Bau u. Projektierungen 491 665, Bau-Inventar 1, Material. 3 133 208, vorausbez. Versich. 22 776, Kassa 3552, Bankguth. 21 049 626, Debit. 5 131 827, Kaut.-Effekten 177 000. – Passiva: A.-K. 10 000 000, R.-F. 1 000 000, F. für Tilg. der Bahnanlagen, der Betriebsmittel u. des Betriebsinventars 5 066 414, Ern.-F. f. Oberbau u. Betriebsmittel 89 578, 4 % Schuldverschreib. 21 670 000, do. Einlös.-Kto 50 000, do. Coup.-Kto 298 820, Hypoth. 97 229, „Kto für geleistete Zuschüsse zu Bahnbauten 522 437, Kredit. 22 547 208, Kaut. 177 000. Gewinn 619 246. Sa. M. 62 137 935. Gewinn- u- Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag 3071 937, Gen.-Unk. 1 562 615, Betriebs- kosten 20 625 542, Tilg. der Bahnanlagen, der Betriebsmittel u. des Betriebsinventars 277 929, Ern.-F. für Oberbau u. Betriebsmittel 47 430, Schuldverschreib.-Zs. 866 800, R.-F. 1 000 000, Gewinn (davon Div. 500 000, Tant. 13 333, Vortrag 105 912) 619 246. – Kredit: Betriebs- einnahme 23 840 336, Einnahmen aus Wertp. 4 231 164. Sa. M. 28 071 501. Kurs Ende 1912–1921: Aktien: 55, 50, 44.75*, –, 21, 43.75, 27*, 35, 68, 175 %. Notiert in München. Dividenden 1912–1921: 3, 2½, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 5 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Baurat Theodor Lechner. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Dr. Hans Dietrich, Stellv. Geh. Rat u. Ministerialrat a. D. Eduard von Weiss, Komm.-Rat Hans Mayr, München. Staatsekretär z. D. Heinr. Albert, Dir. u. Dipl.-Ing. E. Hennemann, Berlin; Fabrikant Hans Bäumler, Komm.-Rat Leop. Gerstle, Prof. u. Rechtsanw. Dr. Heinr. Rheinstrom, München; Komm.-Rat Alb. Schwarz, Stuttgart. Jahlstellen: Für Div.: München: Gesellschaftskasse, Bayer. Vereinsbank. — —