2770 Eisenbahnen, Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaften. Die G.-V. v. 18./6. 1908 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 4 210 000, also auf M. 25 000 000. Die G.-V. v. 11./6. 1914 beschl. nochmal. Erhöh. des A.-K. um M. 6 000 000 (auf M. 31 000 000) in 5000 Aktien à M. 1200 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1914; übernommen von einem Konsort. zu 150 %, hiervon angeboten den alten Aktionären M. 4 999 200 v. 14.–29./7. 1914 zu 150 %. Anleihe: M. 19 650 000 in 3½ % Schuldverschreib. von 1902. Zinsen und Tilgung vom Lübeckischen Staate garantiert. 3275 Stücke (Nr. 1–3275) à M. 2000, 6550 (Nr. 3276–9825) à M. 1000, 13 100 (Nr. 9826–22 925) à M. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. durch Ausl. zu pari oder durch Ankauf ab 1./7. 1903–1946 mit mind. 1 % plus ersparten Zs.; ab 1./1. 1913 kann verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 6 monat. Frist stattfinden. Verj. der Coup.: 4 Jahre (K.), der Stücke 30 Jahre (F.). Die Ausgabe dieser Anleihe erfolgte auf Grund der Genehm.-Urkunde des Lübeckischen Senats v. 8./2. 1902. In Umlauf oder in den Fonds der Ges. Ende 1921: M. 14 471 000. Zahlst.: Lübeck: Eigene Haupt- kasse; Berlin: Berliner Handels-Ges., Deutsche Bank, Mendelssohn & Co.; Hamburg: Nordd. Bank: Frankf. a. M.: Deutsche Bank. Kurs in Berlin Ende 1912–1920: 87.90, 86.25, 86.50*, –, 76, –, 81, 91.75, 88, 90.25 %. In Hamburg Ende 1912–1921: 86.50, 85, 86*, , 16, –, 3817, 91.50, 89, 88 % Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im Mai oder Juni. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 600 = 1 St.; 1 Aktie à M. 1200 u. mehr = 2 St. Gewinn-Verteilung: Laut Beschluss der G.-V. v. 17./6. 1920 erhalten die Mitgl. des Aus. schusses mit Wirkung vom 1./1. 1919 ab für ihre Tätigkeit eine feste Vergütung von je M. 5000 jährlich und ausserdem zus. eine Vergütung von 5 % von demjenigen Rein- gewinn, der nach Vornahme sämtlicher Abschreib. und Rücklagen und nachdem die Aktionäre 4 % des A.-K. als Div. erhalten haben, weiterhin zur Auszahlung gelangt. Die Tant.-Steuer trägt die Ges. Zur Dotierung der gesetzl. Reserve wird ein entsprechende: Teil des jährlichen Prioritätsschulden-Tilgungsbetrages verwendet; der Rest dieses Be- trages wird auf Abschreibungskto übertragen. Die gesetzl. Reserve hat die vorge. schriebene Höhe von 10 % des A.-K. erreicht. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Bahnanlagen 59 354 066, Wertp. 73 816 778, Bank- guth. 4 578 997, rückst. Einnahmen 18 905 899, Stoffvorräte 8 329 848, Betriebsvorschüsse 3 001 936, Kassa 191 789. – Passiva: A.-K. 31 000 000. Schuldverschreib. 14 471 000, Bauzu- schüsse von Staaten u. Gemeinden 4 235 475, Abschreib.-F. 8 056 910, R.-F. 7 178 445, Ern. u. R.-F. 5 707 605, Tilg. 90 705, rückst. Zs. u. Div. 201 637, rückst. Ausgaben 91 351 755, Gut- haben der Beamten-Ruhegehaltkasse 3 180 000, Eisenbahnsteuer 160 519, Vergüt. an A.-R. 65 263, Div. 2 480 000. Sa. M. 168 179 316. . Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 92 905 779, Anleihe-Zs. 512 872, do. Tilg. 371:377, Ern.- u. R.-F. 10 270 863, Eisenbahnsteuer 160 519, Vergüt. an A.-R 65 263, Div. 2 480 000, Deckung des vorjähr. Betriebsverlustes 3 343 216. Sa. M. 110 109 892 —–Kredit: Betriebseinnahmen 110 109 892. Kurs Ende 1912–1921: In Berlin: 175.20, 180.50, 162.25*, –, 162, 172.50, 155*, 150, 152, 330 %. – In Hamburg: 175, 182, –*, –, 162, 173, 155*, –, 148, 315 %. – In Frank- furt à, M.: 174, 181, 168.50,* –, 162, — 155*, –, 230 %. – In Leipzig: 174, 181, –=, –, 162, –, 155*, 154.50, —–, – %. Dividenden 1912–1921: 8½, 9, 6, 7½, 7½, 8, 6, 3, 0, 8 %. C.-V.: 4 J. n. F. Direktion: Vors. Gen.-Dir. Udo von Alvensleben, stellv. Vors. Dr. jur. Heinr. Ott, Mitgl. Baurat Franz Cyrus, Paul Hinckeldeyn. Aufsichtsrat: Vors. Johs. Boye, Lübeck; Stellv. Senator C. R. Dimpker, Carl Köhncke, Konsul Joh. Christoph Fehling, Konsul Heinemeier, Präses Hermann Eschenburg, Lübeck; Dir. Wm. Schroeder, C. H. L. Strack, Oskar Mathies, F. C. H. Heye, Hamburg; Geh. Komm.-Rat Fr. Lenz, Bank-Dir. a. D. Arthur von Gwinner, Bank-Dir. G. von Simson, Berlin; Geh. Ober- Reg.-Rat Theodor Renaud, Berlin-Lichterfelde; Gen.-Dir. Schrimpff, Berlin. Zahlstellen: Für Div.: Eigene Kasse; Berlin: Berl. Handels-Ges., Deutsche Bank, Bank cür Handel u. Ind., F. W. Krause & Cie., Bankhaus Mendelssohn & Co.; Hamburg: Nordd. Bank, Deutsche Bank, Bank für Handel u. Ind., M. M. Warburg & Co.; Frankf. a. M.: Deutsche Bank, Deutsche Effekten- u. Wechsel-Bank. Marienborn-Beendorfer Kleinbahn-Gesellschaft. Sitz in Berlin W., Karlsbad 12/13. Gegründet: 17./5. 1899; eingetr. 26./6. 1899. Konz. 30./11. 1898 auf 100 Jahre; Betriebs- eröffnung 17./9. 1899. Die Ges. besitzt die im Kreise Neuhaldensleben belegene nebenbahn- ähnliche Kleinbahn von Marienborn (Staatsbahnstation) nach Beendorf; Länge 5,418 km. eingeleisig. Spurweite 1,435 m. Betriebsmittel: 3 Lokomotiven, 1 Pack- u. 3 Personen wagen. Der Betrieb wird von der Verein. Eisenbahnbau- u. Betriebs-Ges. in Berlin geführt. Die Kleinbahn dient in der Hauptsache dem Kalibergbau der, Gewerkschaft Burbach. Diese Gew. hat auf 15 Jahre garantiert, dass ihrerseits jährl. 10 000 Wagenlad. zu entsprechen den Frachtsätzen zur Beförderung aufgegeben werden, andernfalls hat dieselbe 8 M. als Reu geld pro Waggon für dte fehlende Menge zu zahlen. Die Garantie der Gew. sicherte der Bahn für deren Dauer, vorausgesetzt, dass keine Unterbrechungen oder Becriebsstörungen m folge höherer Gewalt eintreten, eine Mindest-Einnahme von M. 80 000. Hierzu treten noc M. 8000 Überführungsgebühren von u. zu dem Kalischacht für den Fall, dass 10 000 Wagen- %