Eisenbahnen, Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaften. 2771 ladungen befördert werden. Befördert 1912–1921: 284 976, 283 525, 192 200, 180 823, 176 230, 210 210, 267 160, 190 549, 247 724, 185 001 t Güter. Betriebseinnahmen 1916–1921: M. 137 926, 160 548, 256 792, 305 046, 1 055 146, 1 601 388. 1908 wurde ein Anschlussvertrag mit der neu gegründeten Gew. Alleringersleben abgeschlossen, wodurch das Bahnunternehmen eine breitere Grundlage erhalten sollte; 1912 trat die Gew. Bartensleben in Förderung u. wurde an die Station Beendorf angeschlossen. Die G.-V. v. 30./12. 1920 beschloss einen neuen Betriebsvertrag ab 1./1. 1921 mit der Gewerkschaft Burbach. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Dotation des Ern.-F. u. des Spez.-R.-F., 5 % z. Bilanz-R.-F., ev. ver- tragsm. Tant. an Beamte, 4 % Div., vom Rest 10 % an A.-R., das Übrige zur Verf. der G.-V., soweit nicht der Betriebsführer Anteile zu erhalten hat. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Bahnanl. 1 341 239, Wertp. 45 900, Schuldner 296 389, Bürgschaften 25 000, Vorräte 173 105. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Ern.-F. 287 284, Spez.-R.-F. 20 563, R.-F. 91 309, Tilg.-F. 45 901, Talonsteuer 6000, nicht erhob. Div. 1700, Bürgsch. 25 000, Gläubiger 71 636, Reingewinn 332 241. Sa. M. 1 881 635. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebausgaben 1 177 610, Ern.-F. 117 761, Tilg.-F. 5000, Talonsteuer 2000, Reingewinn 332 241. – Kredit: Vortrag 31 680, Betriebseinnahmen 1 601 388, Zs. 1544. Sa. M. 1 634 613. Kurs Ende 1912–1921: 137.50, 140, 126.75*, –, 100, 115, 100*, 102, 139, – %. Erster Kurs 20./10. 1902: 110 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1912–1921: 9, 8, 5, 5, 5, 4, 4, 5, 7, 12 %. C.-V.: 4 J. (F.) Direktion: Adolf Jung, B.-Lichterfelde; David Lipschütz, Berlin. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Phil. Schlesinger, Berlin; Stellv. Dr. Ad. List, Magde- burg; Dr. jur. Arno von Lewinski, Geh. Reg.-Rat Franz Thimm, Charlottenburg; Kaufm. Gerh. Korte, Magdeburg. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin: Darmstädter u. Nationalbk., Abraham Schlesinger. Moselbahn-Aktiengesellschaft in Trier. Gegründet: 12./4. 1899; eingetr. 9./8. 1899. Sitz der Ges. bis 25./3. 1905 in Cöln. Konz. für Trier-Zell 19./7. 1899, für Zell-Bullay 5./9. 1899. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Errichtung, Erwerb und Betrieb einer Kleinbahn von Bullay nach Trier. Die Ges. ist berechtigt, aus elektr. Zentralstationen, welche sie zum Betriebe ihrer Kleinbahnen errichtet oder erwirbt, Licht u. Kraft an Dritte abzugeben. Länge ca. 103 km, Spurweite 1435 m; urspr. war Schmalspurbahn geplant. Mit dem Bau der Kleinbahn wurde 1900 bzw. 1901 begonnen. Am 19./8. 1905 wurde der Vollbetrieb auf der Strecke Trier-Bullay (102 km) eröffnet. Die Verwaltung der Bahn liegt in den Händen des Unternehmens selbst. Wert der Bahnanlage Ende 1921 M. 19 040 219. 1912–1921 wurden 1 155 678, 1 213 710, 1 056 224, 1175 384, 1 495 013, 2 119 528, 2 387 518, 2 294 278, ?, 2 162 133 Personen befördert, ferner 22 191, 21 038, 17 537, 17 866, 22 822, 19 588, 22 643, 22 757, ?, 22 663 t Stückgut u. 98 667, 115 872, 125 422, 99064, 81 100, 102 164, 105 174, 114 196, 155 304, ?, 265 584 t Wagenladungen. 3 Kapital: M. 10 000 000 in 10 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 6 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 7./5. 1902 um M. 1 000 000 in 1000 Aktien, begeb. zu 100 % plus M. 21.50 für Stempel etc. an die Westdeutsche Eisenbahn-Ges. in Köln u. lt. G.-V. v. 29./12.1905 um M. 3 000 000 (auf M. 10 000 000) in 3000 neuen, ab 1./1. 1906 div.-ber. Aktien, übernommen unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre von der Westd. Eisenbahn-Ges. in Köln zu pari. Gegen Ende des J. 1917 hat diejenige Gruppe der Grossaktionäre, welche im Laufe der Jahre die zur ungestörten Durchführung des Betriebes nach u. nach notwendig gewordenen Beträge zinslos zur Verfüg. gestellt hatte, die im Besitz der Westdeutschen Eisenbahn-Ges. u. anderer Aktionäre befindl. Aktien erworben, so dass nunmehr die erwähnte Bankgruppe sich im Besitz des Gesamtkap. der Ges. befindet. Im Zus. hang hiermit hat die Gruppe alsdann im Interesse der dauernden Gesundung des Unternehmens u. zur Verhütung einer Entwertung des Aktienbesitzes den auf M. 1 847 000 angewachsenen Kredit erlassen u. der Ges. aus gleichen Gründen noch weitere M. 153 000 für spätere Baubedürfnisse zur Ver- fügung gestellt. Anleihe: M. 7 000 000 hat die Landesbank der Rheinprov. zu 4 % dargeliehen, welche in den ersten 5 Jahren am 1. Jan. des auf die Eröffnung der Gesamtstrecke oder des letzten Stückes dieser Strecke folgenden Jahres, spät. aber am 1./1. 1914 beginnend mit % von da ab mit 1 % zu amortisieren, seitens der Geberin unkündb. u. seitens der Ges. frühestens nach 10 Jahren kündbar sein sollen. Noch ungetilgt M. 6 355 004. Darlehen: M. 1 325 842, gewährt vom Kreise Zell für Grunderwerbsaufwendungen, zu verzinsen u. tilgen nach Ablauf von 3 Betriebsjahren; ungetilgt Ende 1921: M. 1132 795. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Dotation des Ern.-F., dann 5 % z. R.-F., sodann bis 4 % Div., vom verbleib. Überschuss 6 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Bahnanlage: 19 040 219, Geschäftshaus in Trier 130 000, Kaut. 61 895, Kassa u. Postscheck-Kto 423 960, Material. 376530, Bankguth. 1 109 360, 1748