―――――― 2774 Eisenbahnen, Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaften. 40 968, Ern.-F. 3 294 615, R.-F. Morogoro-Tabora 2 500 000, do. Tabora-Kigoma 650 000, Beamten- Unterstütz.-F. 37 007, Talonsteuer 78 528, Übergangsposten 31 875. Sa. M. 140 601 540. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwaltungskosten Berlin 417 232, Betriebsausgabe Daressalam 17 039, Rückst. geg. schweb. Anspr. 2 892 048. – Kredit: Kursgewinn auf Effekt. 2 706 180, Überschuss auf Waren 146 351, Nettoeing. aus Landverk. 4680, Zinsen 469 108 Sa. M. 3 326 320. Direktion: Gerichtsassessor a. D. Dr. Ernst Kliemke, Reg.-Baumeister a. D. Paul Habich, Stellv. Eugen Pritschow, Dipl.-Ing. Heinr. Seck. Verwaltungsrat: Vors. Geh. Komm.-Rat Max Steinthal, Berlin; Stellv. Ministerial-Dir. a. D. Josef Hoeter, Berlin; Geh. Komm.-Rat Hugo Oppenheim, Berlin; Geh. Baurat Otto Riese, Geschäftsführer der Ges. m. b. H. Ph. Holzmann & Cie., Frankf. a. M.; Prokurist A. Guttmann vom Bankhause S. Bleichröder, Dr. jur. Freih. von Palm, in Fa. von der Heydt & Co., Berlin; Senator Justus Strandes, in Fa. Hansing & Co., Hamburg; Joh. Warnholtz, Dir. d. Deutsch-Ostafrik. Ges., Bankier Carl Joerger (Delbrück, Schickler & Co.), Berlin; Wirkl. Geh. Rat Freih. von Rechenberg, Exz., Gouverneur a. D., Geh. Ober-Reg.-Rat Dr. Kalk- mann, Geh. Ober-Reg.-Rat Friedr. Bormann, Charlottenburg; Unterstaatssekretär Dr. P. Conze, Geh. Oberbaurat Baltzer, Berlin. Zahlstellen für die Div., Zinsscheine u. verl. Anteile: Berlin- Deutsche Bank, Disconto- Ges., Mendelssohn & Co., S. Bleichröder, Delbrück Schickler & Co., von der Heydt & Co.; Frankf. a. M.: Deutsche Bank, Disconto-Ges., Jakob S. H. Stern; Hamburg: Deutsche Bank, * Nordd. Bank, ferner bei den übrigen Filialen der Deutschen Bank u. der Disconto-Ges. Verj. der Div. in 4 J. (K.) Ostdeutsche Eisenbahn-Gesellschaft in Königsberg i. Pr., Steindammer Kirchenplatz 5. Gegründet: 12./4. 1893 unter der Firma Ostdeutsche Kleinbahn-Akt.-Ges.; Firma ge- ändert wie oben lt. G.-V. v. 28./9. 1899. Betr.-Eröffnung 1895. Sitz der Ges. bis 15./6. 1903 in Bromberg. Zweck: Bau, Erwerb, Pachtung, Betrieb und Veräusserung und Verpachtung von Eisen- bahnen und Kleinbahnen. Linien siehe unten. 1899 übernahm die Ges. die von Lenz & Co. G. m. b. H. zu Berlin in Ostpreussen erbauten Eisenbahnen bezw. trat in die Betriebs. verträge dieser Firma ein. Die Ges. betreibt ausser der elektr. Stadtbahn Briesen (2,8 km) noch die Wehlau-Friedländer Kreisbahn (69 km), die Königsberger Kleinbahn (59,70 km), die Samlandbahn (47 km), die Fisch- hausener Kreisbahn (23 km), die Haffuferbahn (48 km), die Marienwerder Kleinbahn (57 km), die Kleinbahn Culmsee-Melno (45 km) u. die Pillkallener Kleinbahn (55 km), die Inster- burger Kleinbahn (263 km), die Rastenburg-Sensburger Kleinbahnen (96 km), die Kleinbahn Wöterskeim-Schippenbeil (5 km), Hardenberg-Neuenburger Kleinbahn (6 km), Memeler Klein- bahnen (61 km), von Tharau nach Creuzburg (14 km), die Oletzkoer Kleinbahnen (43 km), die Lycker Kleinbahnen (40 km), die Ortelsburger Kleinbahnen (15 km) u. Stadtbahn Briesen, von welchen Bahnen die Ges. teilweise auch Aktien, Prior.-Aktien bezw. Oblig. besitzt, ult. 1921 mit M. 1 854 000 zu Buch stehend. Von den Gerdauer Kleinbahnen wurde die Strecke Nordenburg-Skandlack im Juli 1916 dem öffentl. Verkehr übergeben, während die anschliessende Strecke Nordenburg-Warnascheln und die Strecke Gerdauen-Barten im Sommer 1917 fertiggestellt wurden. Ferner wurde 1916 u. 1917 der Umbau der Pillkaller Kleinbahn von 0,75 m in 1 m Spurweite durchgeführt. Vom Magistrat Königsberg wurde der Ges. 1918 die Ausführung von Notstandsarbeiten am Friedländer und Sackheimer Tor übertragen. Das Bauobjekt beträgt bisher M. 1 500 000. Die im J. 1919 begonnenen Arbeiten zur Herstell. einer Förderbahn vom Bahnhof Schakenhof nach Forst Mühling zum Ausbau der Militär-Förderbahn Puppen-Friedrichshof zu einer Kleinbahn u. zur Anlage eines normalspurigen Anschlussgleises vom Bahnhof Memel nach dem Holzhafen Schmelz wurden 1920 beendet, ferner mehrere Privatanschlussgleisanlagen im Bereich der Haffufer- u. Samlandbahn ausgeführt resp. in Angriff genommen. Am 1./7. 1909 hat der Kreis Wirsitz den Betrieb auf den Wirsitzer Kreisbahnen, den die Gesellschaft bisher geführt hatte, übernommen. Der mit der Ges. seinerzeit geschlossene Bau- u. Betriebsvertrag wurde auf Grund getroffener Vereinbarung vorzeitig gelöst. Von dem Recht der Kündig. der von der Ges. ausgegebenen 3½ % Schuldverschreib. (s. unten) hat der Kreis bisher nicht Gebrauch gemacht. Die Schuldverschreib. werden von der Ges. für Rechnung des Kreises verzinst und planmässig getilgt. Die der Ges. vertraglich aus Entschädig. für Erweiterungsbauten, Übergabe von Materialien und Verkauf von Lokomotiven usw. gegen den Kreis zustehende Forderung hat der Kreis Wirsitz im J. 1910 gezahlt. Kapital: M. 2 500 000 in 2500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 4 000 000. Die a. o. G.-V. v. 21./12. 1906 beschloss die Herabsetzung des A.-K. auf M. 2 500 000 durch Zus. legung der Aktien 8:5 behufs Abschreib. von M. 1 500 000 auf Effekten-Kto. Sämtl. M. 2 500 000 be- finden sich im Besitz der Akt.-Ges. für Verkehrswesen in Berlin. Anleihen: Die Ges. ist berechtigt, Oblig. auszugeben. I. M. 1 000 000 in 3½ % Teilschuldverschreib. von 1895. Verzins. u. Tilg. garantiert vom Kreise Wirsitz; Stücke à M. 1000, auf Namen der Berliner Handels-Ges. Zs. 2/1, ü. /7 Tilg. durch Pari-Auslos. (erste 1./7. 1895) auf 2./1. spät. bis. 1955; kann ab 1900 verstärkt