* Eisenbahnen, Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaften. 2775 werden. Kündig. nur auf 2./1. oder 1./7. Die Anleihe diente zur Herstell. von Kleinbahnen im Kreise Wirsitz als I. Rate zum Bau der Bahn Weissenhöhe-Lobsens-Witoslaw u. Dem- bowo-Suchary-Nakel mit Zweig nach Erlau, zus. 75 km, Spurweite 0,60 m. Betriebser- öfnung 1895. Aufgelegt 8./4. 1895 zu 101.50 %. Kurs Ende 1912–1921: –, 85, –*, –, 78, –, 78*, –, –, – %. Notiert Berlin. II. M. 745 000 in 3½ % Teilschuldverschreib. von 1897 (Rest des Baukapitals), sonst wie Anleihe II. Ausl. ab 1897 am 1./7. auf 1.. III. M. 300 000 in 3½ % Teilschuldverschreib. von 1901, aufgenommen für Nach- arbeiten u. einen Teil der Betriebsschuld des Kreises Wirsitz, garantiert vom Kreise. Von Anleihe I–IV Ende 1921 noch in Umlauf M. 1 825 000. IV. M. 192 000 in 3½ % Oblig. von 1904. garantiert vom Kreise Briesen für Verzins. u. Amort. Zahlst. für die Anleihen wie bei Div. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im II. Quartal. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % 2. R.-F., event. besondere Rücklagen, sodann bis 4 % Div., vom Übrigen 6 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Kreis Wirsitz Garantie 1 656 000, Stadtbahn Briesen 198 000, Grundstücks-Kto Königsberg (abz. M. 146 000, Hypoth.) 50 872, Effekten 2 737 069, Material. 1 316 245, Mobil. 1, Kassa 269 835, Kaut.-Effekten u. Wechsel 448 761, Kaut. 782 750, Bauvorlagen 130 503, Schuldner 13 898 558. – Passiva: A.-K. 2 500 000, Oblig. 1 825 000, R.-F. 158 608, Rückstell. für Talonsteuer 15 000, nicht eingel. 3½ % Oblig. u. Zinsscheine 57 348, Amort. d. Baukap., Stadtbahn Briesen 36 795, Kaut. 521 539, Avale 782 750, Gläubiger 14 569 162, Gewinn 22 393. Sa. M. 20 488 596. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. u. Provis. 549 146, Unk. 1 609 234, Rückstell. f. Talonsteuer 5000, Abschreib. 2030, Vortrag 22 392. – Kredit: Vortrag 5069, Div. u. Hyp. 102 949, Material.-Verkäufe 185 531. Eisenbahn-Bau u. Betrieb 1 894 253. Sa. M. 2 187 802. Kurs: Die Aktien wurden bisher noch nicht eingeführt. Dividenden 1912–1921: 8, 9, 9, 7, 7, 7, 7, 0, 0, 0 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Baurat Lucht, Königsberg; Paul Lenz, Berlin. Aufsichtsrat: (9–20) Vors. Dir. Carl Stoephasius, Stellv. Dir. Reinhold Melchior, Dr. Gustav Sintenis, Dr. Alfons Jaffé, Geh. Komm.-Rat Louis Aronsohn, Berlin; Stadtrat Martin Fried- länder, Stuttgart; Komm.-Rat Ernst Michalowksi, Bankdir. Ludwig Kaufmann, Königsberg i.Pr. Zahlstellen: Für Div.: Königsberg: Ges.-Kasse; Berlin: Berliner Handels-Ges.; Hildes- heim: Hildesheimer Bank: Bromberg: Ostbank für Handel u. Gewerbe, M. Stadthagen. Sächs. Industriebahnen-Gesellschaft, Akt.-Ges. in Dresden. Gegründet: 4./11. 1905; eingetr. 15./12. 1905. Gründer: Deutsche Bank Fil. Dresden. Allg. Deutsche Credit-Anstalt-Abt. Dresden etc., Dresden. Zweck: Erbauung, Erwerb und Betrieb von Bahnen jeglicher Art, sowie Erwerb von Konz. zum Bau u. Betrieb derartiger Bahnen. Die Ges. baute die eingleisige Normal- spurbahn von Mittweida über Neudörfchen nach Dreiwerden u. Ringethal (die sogen. Zschopauthalbahn, Länge 10.53 km) mit einem Kostenaufwand von M. 2 400 000. Eröffnung einer Teilstrecke im Okt. 1906. Der Rest am 25. Jan. 1909. Der Betrieb, nur Güterverkehr, wvird von der Gen.-Direktion der Sächs. Staatseisenbahnen geführt, die auch die erforderl. Betriebsmittel, Lokomotiven u. Güterwagen, stellt. Ausgenommen von der Wagengestellung sind die für den Binnenverkehr der Güterbahn erforderl. Wagen, die von der Akt.-Ges. zu beschaffen sind. Güterbeförderung 1913–1921: 176 803, 137 419, 109 973, 127 460, 99 680, 102 473, 105 727, 153 222, 168 842 t. Konzession der Sächsischen Regierung v. 13./10. 1906 auf den Zeitraum von 90 J. nach FEröffnung der ersten Strecke, d. i. ab 12./10. 1906. Mit Ablauf der Verleihungszeit geht die gesamte Bahnanlage samt den etwa vorhandenen Betriebsmitteln ohne Entschädigung 1 u. frei von jeder Belastung mit Hypoth., Grund. oder Rentenschulden in das Eigentum „des Sächsischen Staatsfiskus über. Die Sächsische Staatsregierung behält sich das Recht vor, die Güterbahn u. die Anschlussstrecken samt Zubehör in ihrer ganzen Aus- dehnung, jedoch ohne die besonderen Zweiggleise jederzeit zu erwerben. Die Feststell. des urspr. Anlagekapitals erfolgte sofort nach Vollend. der Bahn, die Feststell. späterer Erhöh. des Anlagekapitals durch Erweiter.- u. Ergänz.-Bauten erfolgt sofort nach Vollend. dieser Bauten. Falls nach Ablauf von 15 Jahren seit der Erteilung der Konzession von dem 9 Erwerbsrechte Gebrauch gemacht werden sollte, ist der Gesellschaft der 22.5 fache Betrag des Durchschnittsreinertrages der letzten 5 J. als Kaufpreis für die Bahn zu gewähren. Diese 5 J. sind von dem fetzten Jahresrechnungsschlusse an, welcher der Ankündig. zum Ankaufe vorhergegangen ist, zurückzurechnen. Als Reinertrag gilt der Unterschied zwischen der Bruttoeinnahme u. dem Betriebsaufwande. Aussergewöhnl. Einnahmen, wie z. B. Ge- 9 JYinne aus Grundstücksverkäufen etc. bleiben bei der Berechnung der Bruttoeinnahme ausser Betracht. Zu dem Betriebsaufwande sind zu rechnen die Instandhalt.-Kosten u. die Rückl. in den Ern.-F., dagegen nicht die Schuldzs. u. ebensowenig die Beträge, die zur Tilg. des A.-K. oder von Schulden, zur Ergänz. oder Erweiter. der Bahnanlage im Rahmen der gegenwärt. Konz., sowie zur Bildung von R.-F. verwendet werden. Als Betriebsaufwand ind ferner nicht anzusehen diejenigen Ausgaben, die aus dem Ern.-F. zu Erneuer.-Zwecken bestritten werden. Im Falle des Ankaufes der Bahn durch den Staatsfiskus geht diese mit