2782 Eisenbahnen, Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaften. Zahlstellen: Für Div. u. Anleihe: Berlin: Darmstädter u. Nationalbank, Abraham Schlesinger, Breslau: Darmstädter u- Nationalbank vorm. Breslauer Disconto-Bank u. deren Filialen in Gleiwitz, Ratibor u. Kattowitz, Magdeburg: Commerz- u. Privatbank: Meiningen: Bank f. Thüringen vorm. B. M. Strupp A.-G. u. deren Fil.; Hirschberg i. Schl.: Schles. Bank- verein Fil. der Dt. Bank; Hildesheim: Hildesh. Bank; München: Darmstädter u. Nationalbank. – Verl. Stücke der Anleihe nur Berlin: Darmstädter u. Nationalbank, Abraham Schlesinger. — Nur für Div.: Rathenow: Rathenower Bankverein. Bahngesellschaft waldhof in Mannheim. Gegründet: 6./7. 1899 mit Nachtrag 25./7. 1899. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Erwerb der an die Zellstofffabrik Waldhof lt. Veröffentlich. des Gr. Ministeriums vom 25./8. 1896 erteilten Konz. für Erbauung und Betrieb einer normalspurigen Nebenbahn von Station Waldhof nach Sandhofen und event. weiterer Anschlüsse. Kapital: M. 600 000 in 600 Aktien à M. 1000, angeboten den Aktionären der Zellstoff. fabrik Waldhof 2./10.–2./11. 1899 zu pari plus 20 M. für Gründungskosten, Stempel etc. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R., etwaige vertragsm. Tant. an Dir., Überrest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Grundst. u. Gebäude 296 267, Eisenbahnanlage 2951 064, Masch. u. Wagen 230 869, Ersatz-, Reparatur- u. Betriebsmaterial. 337 612, Kaut. 3756, Kassa 16 909, Anlage d. Ern.-F. 200 000, Debit. 4 564 598, Verlust 48 077. – Passiva: A.-K. 600 000, R.-F. 25 890, Ern.-F. 200 000, Kredit. 4 950 598, unerhob. Div. 2460, Abschreib. 170 207. Sa. M. 5 949 155. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 265 823, Betriebsausgaben 2 022 432, Abschreib. 86 218. – Kredit: Betriebs-Einnahmen 2 276 396, Zs. 49 999, Verlust 48 077. Sa. M. 2 374 474. Dividenden 1912–1921: 6, 6, 6, 6, 7, 4, 4, 0, 0, 0 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Dr. Wilh. Haas. Aufsichtsrat: (4–7) Vors. Komm.-Rat Dr. Hans Clemm, Stellv. Dir. Otto Clemm, Mannheim; Geh. Komm.-Rat Dr. Adolf Clemm, Komm.-Rat Theodor Frank, Mannheim. Dipl.-Ing. Dr. Rud. Haas, Baden-Baden. Zahlstelle: Mannheim: Süddeutsche Disconto-Ges. Westdeutsche Eisenbahn-Gesellschaft in Köln, Kaiser Wilhelm-Ring 33. Gegründet: 12./12. 1895. Zweck: Errichtung und Betrieb, sowie Finanzierung, Erwerb, Veräusserung, Pachtung und Verpachtung von Eisenbahnen und Kleinbahnen etc. Die Ges. ist befugt Obligationon auszugeben, doch darf der Gesamtbetrag derselben den Nominalbetrag des Grundkapitals nicht übersteigen. Die gesamten zu dem Interessenbereich gehörigen Bahnen hatten Ende 1920 eine Gesamt- länge von 553 km. Das Effekten-Konto enthielt am 31./12. 1920 folgende Werte: M. 3 000 000 vollgez. Aktien der Vereinigte Westdeutsche Kleinbahnen A.-G., Köln, M. 900 000 30 %ige Einzahl. auf M. 3 000 000 neuer Aktien dieser Ges., M. 114 000 St.-Aktien La. B der Rinteln-Stadt- hagener Eisenbahn Ges., Rinteln, M. 3 298 000 Aktien der Braunschweig-Schöninger Eisen- bahn A.-G., M. 1 683 000 Aktien der Oschersleben-Schöninger Eisenbahn-Ges., M. 365 000 Vorz. Aktien La. A der Kleinbahn A.-G. Heudeber-Mattierzoll, M. 3 193 500 Aktien der Württem- bergische Nebenbahnen A.-G., Stuttgart, M. 267 762 = 330 000 Frs. Aktien der Mittel-Thurgau- Bahngesellschaft in Weinfelden, M. 2 779 910 3 426 000 Frs. 4½ %ige Obligationen dieser Ges. M. 872 000 Aktien der Hohenzollerische Landesbahnen A.-G., Sigmaringen. Diese nom. M. 16 473 172 sind in der Bilanz mit M. 13 403 465 ausgewiesen. Die Materialwert der Bahnen übersteigt den Buchwert um ein Vielfaches. Keine der selbständigen Bahnen (406.8 km), an denen die Ges. beteiligt ist, hat, mit Ausnahme einer Beteil., 1921 eine Div. verteilt, z. T. schlossen die Ges. mit Verlusten ab. Garantieverträge bestanden nur noch für die Hohenzollerische Landesbahn u. die Mittel-Thurgaubahn. Pachtlinien: Euskirchener Kreisbahnen, Kleinbahn Engelskirchen–Marienheide; Geilen- kirchener Kreisbahn. Die Ges. betreibt die an der Brohlthalbahn gelegenen Tuffsteinbrüche in Weibern (Eifel) mit Werkplätzen in Weibern u. Brohl. Zur Bewirtschaftung dieser Anlagen ist eine be- sondere Abteilung errichtet worden. Im J. 1913 hat die Ges. die bisher pachtweise betrie, benen Anlagen der Stein- u. Ton-Industrie-Ges. „Brohlthal“ erworbel. Der Kaufpreis ist in 20 Jahresraten zahlbar. . Geschäftsjahre 1914–1921: Der Kriegsausbruch u. die vorhergegangene politische Beunruhigung, deren Wirkung sich auf fast alle Gewerbe in den Verkehrsgebieten der Bahnen, insbesondere aber auf die Bautätigkeit erstreckte, übten auf die an sich schon ungünstige Lage der verschiedenen Geschäftszweige der Ges. einen weiteren nachteiligen Einfluss aus. Die Betriebsüberschüsse gingen von M. 3 121 440 im J. 1913 auf M. 2 175 289