1 R 5 le Eisenbahnen, Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaften. 2785 1961 durch jährl. Auslos. von M. 20 000 nebst ersparten Zs. im Sept. (zuerst 1913) auf 2./1. (zuerst 1914); ab 1914 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: Hypothek zur ersten Stelle auf die sämtl. sieben Anfang 1909 im Besitz der Ges. befindlichen Bahnlinien. Vertreterin der Gläubiger: Deutsche Eisenbahn-Ges. in Frankf. a. M. Goup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.) Zahlst.: Wie bei Div.-Scheinen, sowie sämtl. Fil. der genannten Banken. Kurs: Ende 1912–1921: 97.50, 94, 91.80*, –, 83, –, 87*, 80, 90, 90 %. Vfotiert in Frankf. a. M. u. Stuttgart Noch in Umlauf Ende 1921 M. 3 788 500. (äeschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Dotierung des Ern.-F., 5 % zum R.-F., event. ausserord. Abschreib. und Rückstellungen, hierauf 5 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R., etwaige vertragsm. Tant. an Dir. u. Beamte, Überrest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Bahnanlagen 8 609 789, Verwalt.-Gebäude 145 000, im Bau befindl. Erweiter.-Anl. 68 937, verfügbare Grundst. 1, Geschäftseinricht. 1, Bürgschafts- wertp. 21 190, Bankguth. 5 137 150, vorausbez. Versich. 20 757, do. Steuern 770, Anl. d. Ern.-F. 9957 912, Wertp. der Sonderrückl. 82 650, Betriebsstoffvorräte 556 952, Vorräte d. Werkstätte Neuffen 142 964, nicht abgerechn. Arbeiten do. 2715, Aussenstände 803 225, Bürgschafts- wertp von Beamten u. Unternehmern 167 235, Kassa 64 970. – Passiva: A.-K. 4 000 000, Schuldverschreib. 3 788 500, R.-F. 109 371 (Rückl. 11 490), Tilg.-F. 234 924, Ern.-F. 1 368 335, Sonderrückl. 82 040, Haftpflichtrückl. 36.400, Talonsteuer 2615, unverzinsl. Beitragsdarlehen 100 000, ausgel. Schuldverschreib. 26 265, unerhob. Zs. 46 710, Gläubiger 6 492 012, Hypoth. 96 000, Bürgsch. v. Beamten u. Unternehmern 167 235, Div. 200 000, Tant. an Vorst. u. A.-R. 17 212, Vortrag 3110. Sa. M. 16 782 223. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwalt.-Kosten 459 160, Steuern 196 341, Zs. 167 301, Abschreib. 1000, Tilg.-F. 11 150, Ern.-F. 887 790, Sonderrückl. 25 751, Talonsteuer 650, Haft- pflichtrückl. 15 000, Gewinn 231 814. – Kredit: Vortrag 1994, Betriebsüberschüsse 1 914 181, Zs. 43 359, Ertrag des Verwalt.-Gebäudes 6142, sonst. Erträgn. 30 281. Sa. M. 1 995 959. Dividenden 1912–1921: 4½. 4½, 4½, 4½, 4½, 4½, 4½, 4½, 4½, 5 %. C.-V. 4 J. (K.) Direktion: Baurat Ernst Seiffert, Eisenb.-Dir. Moritz Neufeld, Reg. Baumeister a. D. Karl Hässler. Aufsichtsrat: (5–15) Vors. Oberst a. D. Ludwig Feyerabend, Stuttgart; Bankier Alfred Weinschenk, Frankfurt a. M.; Komm.-Rat Wilh. Seitz, München; Bank-Dir. Carl Eckhard, Bankier Ernst Wertheimber, Frankf. a. M.; Bankier Oscar Simon, Bonn; Bank-Dir. H. Malz, Reg.-Baumeister a. D. Dir. Frz Holzapfel, Dir. Gust. Behringer, Bank-Dir. H. Siebrecht, Frankf. a. M. Zahlstellen: Stuttgart: Gesellschaftshauptkasse, Dresdner Bank; Frankf. a, M.: Dresdner Bank, Deutsche Bank Abteil. Pfälz. Bank, Bass & Herz, Ernst Wertheimber & Co., L. & E. Wertheimber; Berlin: Dresdner Bank, Disconto-Ges.; Nürnberg: Anton Kohn; Cöln, Düssel- dorf u. Bonn: A. Schaaffhaus. Bankverein. Württembergische Nebenbahnen, Akt.-Ges. in Stuttgart. Gegründet: 14./7. 1884; eingetr. 17./7. 1884. Neue Konz. v. 25./9. 1902 auf 90 Jahre erwerbsberechtigt ist die Württemb. Staatsbahn vom Jahre 1927 ab. Firma bis 29./5. 1905 Filderbahn-Ges. Die Ges. besitzt und betreibt nach dem Verkauf der Filderbahnstrecken: 1) Die Neben- bahn von Korntal nach Weissach (Strohgäubahn). 2) Die Nebenbahn von Aalen über Neres- heim, Ballmertshofen nach Dillingen a. D. (Härtsfeldbahn). 3) Die Nebenbahn von Reut- lingen nach Gönningen. Das Bahnnetz der Ges. hat einen Gesamtumfang von 94.24 km, u. zwar beträgt die Betriebslänge der Strohgäubahn 22.25 km, diejenige der Härtsfeld- bahn 55.49 km und diejenige der Nebenbahn Reutlingen-Gönningen 16.50 km. Die Ges. ist auch berechtigt zur Einrichtung und zum Betrieb von elektrischen Kraftstationen und Reparatur werkstätten im Zusammenhang mit den von der Ges. betriebenen Bahnen, sowie auch Abgabe elektrischer Energie aus den Kraftstationen an Dritte. Infolge des Kriegs- Austandes sanken die Betriebsüberschüsse der Monate Aug.– Dez. 1914 auf zus. M. 161 347. Die Ges. war infolgedessen nicht in der Lage, ihre Oblig.-Zs. aus eigenen Mitteln voll zu decken, hat vielmehr zu diesem Zwecke ein Darlehn aufnehmen müssen. Am 1./3. 1920 ist die Filderbahn mit allem Zubehör einschliesslich des Verwaltungs-Gebäudes in Stuttgart in den Besitz von Staat u. Stadt übergegangen. Der Kaufpreis betrug M. 6 000 000. Die Bilanzverluste 1914–1921 betrugen M. 84 166. 197 019, 118 382, 8125, 102 032, 425 079, 425 323, 863 377, stets gedeckt aus R.-F. u. besond. R.-F. Die Konzession der Strohgäubahn datiert vom 14./8. 1906 und läuft ab am 14./8. 1996. Vach Ablauf der Konzessionsdauer geht die Bahn unentgeltlich in das Eigentum des Staates über. Im übrigen gelten für die Staatserwerbsrechte folg. Bestimmungen: Dem Staat bleibt vorbehalten, das Eigentum der Bahn mit allem Zubehör an beweglichen u. unbeweglichen Betriebsmitteln nach folgenden Grundsätzen zu erwerben: a) Die Abtretung kann nicht früher als nach Ablauf von 25 Jahren, von Beginn des Betriebes der vollendeten Bahn ab, gefordert werden; b) dem Unfernehmer muss die auf die Übernahme gerichtete Absicht mindestens 1 Jahr vor dem Tage der Übernahme angekündigt werden; c) dem Kaufpreis wird, wenn der Ankauf vor dem Ablauf eines 50jährigen Betriebes erfolgt, der 25fache Betrag der durchschnittlichen eineinnahme der dem Ankauf vorausgehenden 5jährigen Betriebsperiode zu Grunde gelegt, doch darf dieser Kaufpreis die vom Unternehmer aus eigenen Mitteln aufgewendeten An- Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1922/1923. I. 175