2788 Elektrische Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etc. (also auf M. 6 000 000) in 500 Aktien à M. 2000. Diese neuen Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1913. übernahm die Stadt Aachen zu 136 %. Bis zur Fertigstellung der Bauten wurden Teil- beträge der Neu-Emiss. erhoben u. solche mit 4¼ % verzinst. Anleihen: Darlehen für die Stadtlinien: M. 1 500 000, 3 % Zinsen, 2 % Tilgung, ge- währt von der Stadt Aachen, ungetilgt 1921: M. 691 000; ferner M. 1 500 000 5 % festes Darlehn bis 1927 o. Tilg. Darlehen für die Kreislinien: M. 11 065 499, 3–5 % (darunter 4,3 Mill. v. d. Landes- bank der Rheinprovinz). Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Je M. 400 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: Vorerst Dotation des Ern.-F. und des Tilg.-F., dann 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), event. besond. Abschreib. u. Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst., hierauf 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von M. 5000), Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Gleis 8 624 241, Leitungs-Anl. 2 565 110, Bahnhofs- Anl. 2 385 139, Masch. u. Gerätschaft. 389 716, Kraftwerke 894 758, Wagen 3 503 790, Vorräte 5 567 541, Forder. 6 337 645, hinterl. Wertp. 44 000, Wertp. I 1 763 879, do. II 1 500 000, Kassa 4377. – Passiva: A.-K. 6 000 000, Darlehen 13 256 499, R.-F. 600 000, Tilg.-F. 2 604 200, Ern.-F. A 2 400 000, do. B 880 000, Instandsetzungs-Kto 1 199 125, Versich.-Rückl. 890 648, Versorgungs-Kasse 683 400, Beamten-Sicherh. 7745, Unterstütz.-Kasse 17 723, Schulden 4 735 072, rückst. Div. 11 098, Div. 240 000, Vortrag 54 688. Sa. M. 33 580 200. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Betriebsausg. 31 898 426, Darlehns-Zs. 451 096, Tilg. 128 500, Ern. A 1 000 000, do. B 500 000, Reingewinn 294 688. – Kredit: Vortrag 65 272, Personenbeförder. 28 223 461, Güter- u. Postbeförder. 1 591 435, Zs. u. Mieten 1 252 193, verschied. Einnahmen 3 140 348. Sa. M. 34 272 712. Kurs Ende 1912–1921: 152.50, 150.50, 149.50*, –, 140, 130.25, 136*, –, 88.25, – %. Notiert in Berlin. Dividenden 1912–1921: 8½, 8½, 8½, 7½, 7½, 7½, 7, 0, 4, 4 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Gen.-Dir. A. Petersen, Dir. Jos. Siméon, M. Cremer-Chapé. Aufsichtsrat: (3–11) Vors. Oberbürgermeister W. Farwick, Stellv. Bürgermeister Ludwig Kuhnen, Fabrikbes. Maxim. Erckens, Rittergutsbes. Dy. jur. Freih. Carl v. Nellessen, Komm.-Rat Arthur Pastor, Fabrikbes. Stadtverordneter Alb. Heusch, Justizrat Dr. Alb. Joerissen, Fabrikbes. Wilh. Renner, Reg.-Baurat Fritz Spennrath, Landrat Hermann Pütz, Assessor Richter, Kaufm. Jos. Sinn, Geh. Komm.-Rat Dr. Ing. Georg Talbot, Aachen; Landrat Erwin Classen, Heinsberg. Zahlstellen: Für Div.: Ges.-Kasse; Aachen, Berlinu. Cöln: Dresdner Bank; Aachen: Aachener Bank für Handel u. Gew.; Cöln: Sal. Oppenheim jr. & Co.; Berlin: Disconto-Ges., S. Bleich- röder, Darmstädter u. Nationalbank, Hardy & Cie. G. m. b. H. A. E. G.-Schnellbahn Akt.-Ges. in Berlin. Gegründet: 17./2. 1914; eingetr. 27./2. 1914. Gründer: Allg. Elektricitäts-Ges., Berliner Elektricitäts-Werke, Geh. Komm.-Rat Dir. Felix Deutsch, Prof. Dir. Dr. Georg Klingenberg, Baurat Dir. Paul, Jordan, Berlin. Die Kosten der Errichtung der Ges, trugen die Gründer. Gegenstand des Unternehmens ist die Übernahme u. Ausführ. des zwischen der Stadt- gemeinde Berlin u. der Allg. Elektricitäts-Ges. in Berlin unterm 18./3. 1912 abgeschlossenen Vertrages betreffend Anlage u. Betrieb elektr. Hoch- u. Untergrundbahnen. Dieser Vertrag betrifft die Anlage einer elektr. Hoch- u. Untergrundbahn von Gesundbrunnen über das Rosenthaler Tor, Zentral-Markthalle u. Oranienplatz nach dem Hermannplatz in Neukölln. Der Vertrag ist auf die Dauer von 90 J. geschlossen, beginnend mit dem Datum des Nach- trages zu der staatl. Genehm. des Bahnunternehmens, der für die Anderung und Erweiterung der Bahnanlage am Hermannplatze erforderlich ist. Zu diesem Vertrag ist unterm 23./12. 1918 ein Nachtrag mit dem Verbande Gross-Berlin und der Stadtgemeinde Berlin geschlossen worden, wonach die Bahn nicht durch den Kottbuser Damm nach dem Hermann- platz (bis zur Weserstrasse), sondern durch die Schönlein- u. Jahnstrasse nach der Hasen. heide geleitet u. in dieser in und durch den von der Gesellschaft gemeinschaftlich mit der Stadt Berlin unter Beteiligung der Stadt Neukölln zu errichtenden Gemeinschaftsbahnhof am Hermannplatz geführt wird. OÖstlich dieses Bahnhofs wird die Bahn in unmittelbare bauliche Verbindung mit der von der Stadt Neukölln zu erbauenden Untergrundbahn im Zuge der Hermannstrasse gebracht, deren Betrieb bis zur Münchenerstr. der Ges. übertragen ist. Ausserdem wird sie am Staatsbahnhof Gesundbrunnen statt westlich, östlich der Strassen- brücke im Zuge der Brunnenstrasse über die Staatsbahngleise geführt Die Kapitalbeschaff. ist derart geregelt, dass die Ges. in Höhe der Hälfte des für die Herstell. des Unternehmens erforderlichen Geldaufwands Oblig. ausgibt. Zur Verzins. u. planmässigen Tilg. dieser Oblig. Schuld im Höchstbetrage von M. 48 500 000 wird die Stadtgemeinde der Ges., beginnend mit dem ersten Geschäftsj. nach Aufnahme des Betriebes auf wenigstens 90 % der ganzen Strecke, den erforderl. Zuschuss leisten. Die zugeschossenen Beträge nebst 4 % jährl. 33 vom Zahlungstage sind der Stadtgemeinde von der Ges. zu erstatten, sobald u. insowelt die Einnahmen der Ges. nach Deckung der Kosten, Dotier. des Ern.-F. u. nach Absetz. der für den Dienst der Oblig. benötigten Beträge einen berschuss ergeben, spätestens aber bei der Endigung des Vertragsverhältnisses. Die Ausgabe weiterer Oblig. bedarf der Zu- stimmung des Magistrats.