2806 Elektrische Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etc. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Zahlst.: Berlin: Ges.-Kasse; Dresden: Phil. Elimeyer. Kurs in Dresden Ende 1912–1921: 100.25, 97.50, 98*, –, 92, –, 97*, 91.50, 96, – %. Aufgel. 26./6. 1907 zu 101.25 %. Strassenbahn und Elektricitätswerk Bernburg in Bernburg. Gegründet: 16./6. 1896. Die Ges. übernahm die 21./12. 1895 auf 50 Jahre zum Bau u. Betrieb einer elektr. Strassenbahn u. eines Elektr.-Werkes erteilte Konz. auf Grund des zwischen der Stadtgemeinde Bernburg und der Bankfirma Levi Calm & Söhne in Bernburg abgeschl. Vertrages v. 21./12. 1895. Der Vertrag ist in einigen Punkten geändert durch Nachtrag v. 10./11./13. Okt. 1911. Bahnstrecken: Parkstrasse-Waldauer Brücke, Marktplatz- Kraftstation. Bahnlänge 3,8 km, Spurweite 1 m. Beförderte Personen 1904–1910: 404 090, 423 770, 432 161, 427 123, 436 477, 468 809, 490 185; später nicht veröffentlicht. Der Strassen- bahnbetrieb ist gänzlich eingestellt, die Bahnanlagen einschl. der Gleise sind aus den Strassen entfernt. Kapital: M. 350 000 in 350 Aktien à M. 1000. Anleihe: M. 620 000, davon M. 450 000 in 4½ % Öblig. von 1897, 900 St. à M. 500 u. M. 170 000 in Oblig. von 1901, 340 St. à M. 500. Tilg. durch Ausl. (zuerst Juli 1901 auf 2./1. 1902). Ende 1921 zus. M. 481 000 ungetilgt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: J an.-April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., Rest z. Verf. d. G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva; Kassa 42 334, Anlage 1 416 350, Debit. 708 505, Material u. Vorräte 789 711, Eff. 8430, Kaut. 5870. – Passiva: A.-K. 350 000, Obl. 481 000, do. Zs. 10 044, Kredit 555 066, Abschr. 741 705, Ern.-F. 221 646, R.-F. 35 000, Amort.-F. 100 000, Gewinn 476 739. Sa. M. 2 971 201. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gehälter, div. Unk. 7 68 284, Betriebsausgaben 2 995 421, Zs. 25 392, Abschr. 55 639, Überschuss 476 739 (davon Ern.-F. 300 000, Amort.-F. 100 000, Div. 3136, Grat. 20 000, Vortrag 18 602). – Kredit: Vortrag 18 690, Betriebseinnahmen 4 Dividenden: 1912–1916: 0 %; 1917–1921: 10, 10, 10, 10, 10 %. Direktion: Rich. Gerlach. Aufsichtsrat: Vors. Gen.- Dir. Ober- Baurat Bruno Heck, Dr. Herm. Müller, Heinr. Roscher, Dessau; Dir. Aug. Donecker, Berlin. Bochum-Gelsenkirchener Strassenbahnen in Bochum. Gegründet: 13./1. 1896; eingetr. 17./1. 1896 in Berlin. Sitz der Ges. bis 15./8. 1906 in Berlin, dann bis 9./5. 1908 in Essen; jetzt seit 9./5. 1908 in Bochum. Zweck: Bau, Erwerb und Betrieb von Strassenbahnen, insbesondere in den Stadt- und Landkreisen Bochum und Gelsenkirchen, sowie Herstellung von Anlagen für elektrische Beleuchtung und Kraftübertragung. In Gelsenkirchen, Bochum und in einer Reihe anderer Gemeinden ist der Ges. das Recht zur Stromabgabe an Dritte, insbesondere zu Beleuch- tungszwecken eingeräumt. Die Stadt hat dieses Recht neuerdings abgelöst. Das gegenwärtig in Betrieb befindl. Bahnnetz (oberirdische Leitung) hat einschl. der von der Provinz Westfalen und dem Stadt- und Landkreise Bochum gepachteten Linie Bochum Herne eine Länge von rot. 112 km und umfasst folg. Linien: 1) Bochum-Herne (6,8 km, Konz. bis 1927), 2) Bochum-Wanne (6,2 km, Konz. bis 1929), 3) Bochum-Wattenscheid (6,2 km, Konz. bis 1929), 4) Bochum-Laer (4,5 km, Konz. bis 1931), 5) Laer-Witten (4 km, Konz. bis 1951) 6) Laer-Werne (5 km, Konz. bis 1961), 7) Bochum-Weitmar 65 km, Konz. bis 1931), 8) Weitmar Hattingen (7,3 km, Konz. bis 1951), 9) Linden-Dahlhausen (1,5 km, Konz. bis 1961), 10) Schalke Bahnhof-Wattenscheid (7,5 km, Konz. bis 1929), 11) Gelsenkirchen -Wanne (5,6 km, Konz. bis 1929), 12) Gelsenkirchen-Steele-Spillenburg (10,4 km, Konz. bis 19209), 13) Steele-Königssteele (1 km, Konz. bis 1940), 14) Gelsenkirchen-Bismarck (3,5 km, Konz. bis 1929), 15) Bismarck-Buer-Horst (11,5 km, Konz. bis 1941). Bochum-Wiemelhausen (5,3 km) Spillenburg-Rellinghausen (2.57 km) u. Gelsenkirchen-Hessler (2,2 km), Bahnhof Bochum Süd-Bahnhof Bochum Nord (1 km), Rechener Busch-Grumme (3,3 km), Gelsenkirchen H. B. Flugplatz (2,4), Bochum-Eppendorf-Oberdahlhausen (5,6 km), Hessler-Horstermark (2,5 km), Altstadtlinien Bochum (1,2 km). Das Liniennetz beträgt jetzt 114 km, Gesamtgleislänge 160 km. Der Wagenpark besteht aus 196 Motor- u. 112 Anhängewagen. Kraftstationen in Bochum, Gelsenkirchen, Weitmar u. Buer. Fahrgelder-Einnahme 1912–1921: M. 3 287 388, 3 783 469, 3 878 170, 3 661 421, 4 565 642, 6813 760, 9 385 355, 13 007 906, 32 602 292, 46 151 114, Personen Beförderung: 21 714 985, 25 448 863, 25 415 168, 24 077 168, 31 066 845, 45 964 477, 49 576 960, 46 874 394, 35 944 479, 37 592 773. Im Jahre 1914 Abschluss einer Betriebsgemeinschaft mit der Westfälischen Strassen bahn-Ges. m. b. H. in Bochum. Diese Gemeinschaft sieht, unter Wahrung der Selbst- ständigkeit beider Unternehmungen, eine gemeinsame Betriebsführung vor. verträge mit den Gemeinden: Der Ges. ist von dem Landkreise Bochum u. den beteiligten Gemeinden in demselben das Recht eingeräumt, den betr. weil der Bahnlinien, Velens ein nicht unerhebl. Zwischenglied des Gesamtnetzes darstellt, nach Ablauf der Konz. au