Elektrische Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etc. 2815 Beförderte Personen (ausschl. Abonnenten) 1912–1921: 11 260 393, 11 048 739, 10 813 201, 10 200 872, 12 136 860, 17 451 649, 22 152 359, 29 605 860, 23 139 888, 21 430 035. Von der jährl. Brutto-Einnahme sind zu entrichten; an die Stadt bis zu M. 600 000 Ein- nahme 3 %, welcher Satz mit jeden M. 50 000 Mehreinnahme immer um je ein weiteres ¼ %, aber höchstens bis zu 5 % sich steigert (nach einer Schiedsgerichts-Entscheidung ab 1./4. 1921 auf 2½ % ermässigt). Es erhielten die Stadt Breslau 1912–1921: M. 57 558, 59 864, 57 386, 54 971, 66 371, 96 857, 122 999, 218 705, 385 897, 366 936. Nach Ablauf der Konz. hat die Ges. den Bahnkörper in den Strassen zu beseitigen, falls Stadt u. Kreis nicht ein neues Übereinkommen mit der Ges. treffen oder es vorziehen, die gesamte Bahnanlage mit allem Zubehör zum Abschätzungswerte zu übernehmen. Im Jahre 1909 wurde das Breslauer Omnibus-Unternehmen übernommen, dessen Betrieb 1913 eingestellt wurde. Kapital: M. 4 200 000 in 4200 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 3 150 000, erhöht lt. G.-V. v. 10./5. 1899 um M. 1 050 000 in 1050 ab 1./7. 1899 div.-ber. Aktien, übernommen von einem Konsortium zu 135 % (welches alle Kosten exkl. Aktienstempel trug). angeboten den Aktionären 3:1 26./7.–10./8. 1899 zu 140 %. Anleihen: III. M. 750 000 in 4 %, Oblig. v. 1907, rückzahlbar zu 103 %, Stücke à M. 1000 (Nr. 2001–2750), lautend auf den Namen des Bankhauses E. Heimann u. durch Blanko-Indoss. übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1912 bis 1923 durch Auslos. im Jan. auf 1./7.; ab 1912 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 6 monatl. Frist auf einen Zinstermin zulässig. Auf- genommen zur Verminderung der schweb. Schuld u. zur Deckung für bauliche Anlagen u. Ergänzungen lt. G.-V. v. 30./4. 1906. Noch in Umlauf Ende 1921 M. 523 000. Eine hyp. Sicherheit ist nicht bestellt. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Zahlst. wie bei Div. u. Berlin: Deutsche Bank, Berl. Handels-Ges. Kurs in Breslau Ende 1912–1921: 99.25, 95, 98.75*, =, 90, –, 93*, 93, 96.50, 96 %. Zulass. daselbst im Juni 1907 erfolgt. IV. M. 500 000 in 4 % Oblig. à M. 1000, rückz. zu 103 %, aufgenommen lt. G.-V. v. 17./6. 1909 zwecks Ankauf des Breslauer omnibus-Unternehmens für M. 375 000 (Buchwert M. 460 000), sowie 2. Verstärk. der Betriebsmittel. Zs. 2./I. u. 1./7. Tilg. ab 1915. Noch in Umlauf Ende 1921: M. 447 000. Kurs in Breslau Ende 1912–1921: 99.25, 94, 96*, –, 90, –, 90*, 93, 93, 96 %. Eingeführt daselbst im Okt. 1909. Die ord. G.-V. v. 1914 genehmigte die eventuelle Ausgabe von M. 1 000 000 Oblig. Die Modalitäten u. der Zeitpunkt der Ausgabe wurden dem Ermessen des A.-R. überlassen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Jan.-April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn mind. 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), nach vorheriger event. Überweisung an Ern.- u. Amort.-F., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant., Rest weitere Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Kassa 2800, Wertp. 34 387, Sicherheiten 48 305, Gesamtkosten der Anlage u. verschied. Grundst. 7 167 363, Mater. 1 876 111, Futtermittel u. Erntevorräte 497 562, Fernleit. 1, Dienstkleid. 1, Masch. 1, Sachen u. Geräte 1, Invent. 1, Stromzähler 1, Feuerversich. 32 387, Pferde u. Wagen 1, Debit. 1 193 348. –— Passiva: A.-K. 4 200 000, Anleihe III u. IV 970 000, Tilg.-F. 390 000, R.-F. 450 000, Ern.- u. Abschreib.-F. 2 835 532, Wohlf.-Aufwend. 170 168, Heimann'sche Stift. 9316, unerhob. Div. 11 535, Anleihe- Zs. 17 578, geloste Anleihen 3090, Haftpflicht-Versich. 370 588, Kredit. 971 646, Gew. 452 818. Sa. M. 10 852 273. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: A. Bahnbetrieb: Handl.-Unk. 97 630, Betriebs- do. 2 024 986, Gehälter u. Löhne 7 207 459, soziale Lasten 155 347, Berufsgenossensch. u. Haft- pflichtversich. 323 936, Feuerversich. 27 048, Steuern u. Abg. 926 702, Abschreib. 270 130, An- feihezs. 39 340, Aufgeld 810, Zs. 86 274, Ern.-F. 1 400 000, Verlust aus Mieten 8451; B. Neben- betrieb: Handl.-Unk. 5539, Betriebs- do. 2 590 763, Gehälter u. Löhne 611 768, Wohlf.-Aufwend. 150 000, Gewinn 1 185 032; C. Gesamt-Ergebnis: Verlust aus Bahnbetrieb 748 039, Gewinn 452 818. – Kredit: A. Bahn-Betrieb: Betriebs-Einnahmen 11 741 889, verschied. Einnahmen aus Bahnbetrieb 61 877, Kursgewinne 16 311, Verlust aus Bahnbetrieb 748 039; zus. 12 568 117; B. Neben-Betriebe: Einnahmen 4 543 104; C. Gesamt-Ergebnis: Vortrag 15 825, Gewinn aus Nebenbetrieben 1 185 032. Sa. M. 1 200 858. Kurs Ende 1912–1921: 119.75, 101, 96*, –, 87, –, 124*, 110, – – % Notiert in Berlin u. Breslau. Kurs daselbst Ende 1912–1921: 119.50, 100, 96*, –, 87, –, 124*, 115, 90, 300 %. Dividenden 1912–1921: 6, 6, 4, 4, 5, 6, 6, 6, 5, 0 (Bonus 7 %). C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Hermann Kolle. Aufsichtsrat: (5–9) Vors. Komm.-Rat Dr. Gg. Heimann, Stellv. Geh. Justizrat A. Feige, Bank-Dir. Moritz Böhm, Dr. Herrm. Hamburger, Breslau; Reg.-Bau- meister a. D. Ph. Schrimpff, Geh. Reg.-Rat Rich. Witting, Bankier Carl Joerger, Berlin Ws Büroassistent Georg Polentz, Schlosser Paul Dambrowski, Breslau. Zahlstellen: Breslau: Ges.-Kasse; Berlin: Darmstädter und Nationalbank, Delbrück Schickler & Co.; Breslau: E. Heimann, Fil. der Dresdner Bank. Kleinbahn-Akt.-Ges. Burxdorf-Mühlberg in Mühlberg a. E. Gegründet: 3./12. 1908; eingetragen 18./2. 1909. Gründer: Königl. preussischer Fiskus Provinzialverband der Provinz Sachsen, Kreiskommunalverband Liebenwerda, Stadtgemeinde Mühlberg, Kaufm. Herm. Dietrich der Altere, Mühlberg a. E.