2838 Elektrische Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etc. übernehmen, während sie für den Fall, dass sie von diesem Rechte Gebrauch macht, gleichzeitig verpflichtet ist, den Oberbau der Bahnanlage ausserhalb des städtischen Gebietes zum Taxwerte zu übernehmen. Der Taxwert wird nach dem Preise berechnet, welchen die einzelnen Teile der Anlage und die Utensil. in der als-. dann vorliegenden Beschaffenheit an Ort und Stelle bezw. in verarbeitetem Zustande haben. Der Elektriz.-A.-G. vorm. W. Lahmeyer & Co. in Frankf. a. M. hat die „ Thalbahn für die oberste Bauleitung und Be- aufsichtigung der Betriebsführung eine Abgabe von jährl. M. 2500 auf die Dauer der Konz. aus den Betriebs. überschüssen zu vergüten. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 250 000, herabgesetzt lt. G.-V. v. 3./4. 1903 um M. 250 000 durch Vernichtung von 250 Aktien, welche der Ges. seitens der Elektriz.-A.-G. vorm. W. Lahmeyer & Co. in Frankf. a. M. unentgeltlich zur Verf. gestellt wurden. Erhöht lt. G.-V. v. 23./5. 1913 um M. 500 000. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 31./. 1917 um M. 500 000 (auf M. 2 000 000) in 500 Aktien, begeben zu pari. Diese neuen Aktien erhalten bis Ende des auf den Friedensschluss folgenden Geschäftsjahres nur 4 % Div. Aktien nicht notiert. Anleihe: M. 1 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 3./2. 1903, rückzahlbar zu 102 %. 1000 Stücke Lit. A à M. 500, 500 Lit. B à M. 1000, auf Namen der Breslauer Disconto-Bank, an Ordre gestellt und durch Indossament übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1904 lt. Plan innerh. 40 Jahren. Verl. im April auf 1./7.; auch verstärkte Tilg. oder Totalkündig. mit 3 monat. Frist zulässig. Sicherheit: Erststellige Hypoth. von M. 1 100 000 auf dem gesamten Bahnunternehmen. Zahlst. wie bei Div.-Scheinen. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke 30 J. (F.). In Umlauf Ende 1921 M. 756 500. Kurs in Breslau Ende 1912–1921: 101, 102, 102.50*, –, 94, –, 98*, 99, 96, 90 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.); event. ausserord. Abschreib. u. Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, demnächt 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung von M. 500 fester Vergüt. pro Mitgl.); Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Einführ. des elektr. Betriebes 275 000, Grundstücke 111 593, Wohngebäude 206 608, Kraftwerk: Gebäude 229 152, Masch. u. elektr. Einricht. 384 039, Licht- u. Kraftanlagen 267 590, Bahnanlagen: Gebäude 278 002, Bahnkörper u. Oberbau 1 440 928, Oberleitung 583 162, Wagen 611 811, Werkzeug u. Werkzeugmasch. 1, Einricht. 1, Dienstkleider 1, Kassa 18 757, Wertp. 10 002, Bürgsch. 28 882, Waren 725 469, Bankguth. 31 798, Debit. 294 783, vorausbez. Beträge 41 099. – Passiva: A.K. 2 000 000, Schuldverschreib. 756 500, R.-F. 75 192 (Rückl. 7490), Kap.-Tilg.- u. Ern.-F. 1 487 604, Tilg. v. Schuldverschr. 4080, Zs. do. 10 395, Bürgschaften 500, Talonsteuer 17 000, Verrechn. 292 365, Kredit. 744 569, Div. 140 000, Vortrag 13 478. Sa. M. 5 538 685. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Schuldverschreib.-Zs. 34 850, Zs. u. Vergüt. 39 752, Steuern u. Abgaben 120 637, Kap.-Tilg.- u. Ern.-F. 425 000, Abschr. 102 746, Reingewinn 160 968. – Kredit: Vortrag 11 162, Betriebs-Uberschuss 872 793. Sa. M. 883 955. Dividenden: 1912–1921: 6, 6, 5, 4, 5, 5, 5, 5, 7, 7 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Georg Dauster. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. Prof. Bernh. Salomon, Frankf. a. M.; Komm.-Rat Hans Schlesinger, Dir. Alfred Astfalck, Assessor Ernst Heymann, Berlin; Bank-Dir. Dr. Max Korpulus, Breslau; Stadtrat Dr. Ferd. Weissstein, Hirschberg; Dir. Friedr. Engelmann, Frankf. a. M.; Dir. Rob. Haas, Badisch-Rheinfelden; Landrat Dr. von Bitter, Justizrat Dr. Bruno Ablass, Erster Bürgermeister Dr. Walter Rickelt, Hirschberg. Zahlstellen: Herischdorf: Gesellschaftskasse; Berlin: Darmstädter u. Nationalbank, Abraham Schlesinger; Breslau: Darmstädter u. Nationalbank, S. L. Landsberger; Frankf. a. M.; Elektrizitäts-A.-G. vorm. W. Lahmeyer & Co.; Hirschberg: Deutsche Bank Fil, 3 N=7 6. 9 8 .― Kleinbahn-Akt.-Ges. Höchst-Königstein in Frankfurt a. M. Moselstrasse 2. Gegründet: 25./3. bezw. 4./7. 1901; eingetr. 10./7. 1901. Gründer s. Jahrg. 1901/1902. Zweck: Bau und Betrieb einer normalspurigen Kleinbahn von Höchst nach Königstein (16,090 km), Betriebseröffn. 24./2. 1902. An dem Unternehmen sind beteiligt der Preuss. Fiskus u. der Bezirksverband des Regierungsbezirks Wiesbaden mit je M. 264 000, die Kreise Höchst u. Obertaunus mit je M. 132 000 in Aktien Lit. B. Kapital: M. 2 185 000 in 1393 Aktien Lit. A u. 792 Lit. B à M. 1000. Urspr. M. 1 660 000 in 1060 Aktien A u. 600 Aktien B. Die a. o. G.-V. v. 4./12. 1911 beschloss Erhöhung um M. 333 000 Aktien A u. M. 192 000 Aktien B; diese vorerst mit 97 % eingez. Die Aktien Lit. A geniessen die in der Gewinnverteilung erwähnten Vorz.-Rechte u. werden im Falle der Auflösung der Ges. aus dem Gesellschaftsvermögen bis zu ihrem Nennbetrage vor den Aktien Lit. B befriedigt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Von dem Reingewinn nach Abzug der Rückl. und der Tant. an Vorst. u. Beamte erhalten zunächst die Aktien Lit. A bis zu 3½ % ihres Nominalbetrages, 80 dann die Aktien Lit. B bis zu 1½ % ihres Nominalbetrages, sodann wieder die Aktien Iit. bis zu ½ % ihres Nominalbetrages, sodann wieder die Aktien Lit. B bis zu 2 % ihres Nominal- betrages. Der alsdann etwa noch verbleib. Reingewinn wird nach Abzug der dem A.-R. zu kommenden Tant. nach erfolgter Vollzahlung gleichmässig über das gesamte Grundkapital, bis zur Vollzahlung aber nach Massgabe der eingezahlten Beträge verteilt, soweit nicht die G.-V. eine Verwendung zu anderen Zwecken beschliesst.