2844 3 Elektrische Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etc. käufe erfolgt. Personenbeförder. 1911–1919: 4 258 806, 4 753 042, 5 089 449, 4 14 772, 4 739 234, 5 753 632, 7 808 917, 9 750 193, ? gegen Fahrscheine, ausschl. der Personen auf Zeitkarten. Die Ges. beteiligte sich 1910 mit Aktien an der Landkraftwerke Leipzig A.-G. in Kulkwitz welche ausser den Linien der Ges. in Sachsen auch die Amtshauptmannschaften Leipzig u. Grimma, sowie in Preussen die Kreise Delitzsch u. Merseburg mit Strom versorgt. Die Konzession der sächs. Regier. v. 6./6. 1900 für die elektr. Strassenbahn Möckern- Lützschena u. Connewitz-Gautzsch auf 50 Jahre vom Tage der Betriebseröffn. an, Konz. der Linie nach Gundorf v. 18./2. 1905, dieselbe Behörde u. Konz.-Dauer. Die Konz.-Dauer der Linie nach Lützschena ist 1914 auf 70 Jahre verlängert worden. Nach Ablauf der Konz. steht dem Staat das Recht zu, die gesamten ausserhalb des Stadtgebietes von Leipzig liegenden Anlagen gegen Vergüt. des Sachwertes zur Zeit des Anheimfallens in sein Eigentum zu übernehmen. In Preussen ist die Konzess. auf 99 Jahre vom Beginn des Betriebs bemessen. Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000. Die G.-V. v. 30./3. 1909 beschloss zwecks Beteil. bei den Landkraftwerken Leipzig in Kulkwitz die Erhöhung. des A.-K. um M. 1 000 000 in 1000 Aktien, div.-ber. für 1909 zu der Div., begeben zu pari, angeboten den alten Aktionären zu 102 %%. Die G.-V. v. 17./3. 1914 beschloss weitere Erhöh. des A.-K. um M. 1 000 000, div.-ber. für 1914 zu ½ der Div., den alten Aktionären angeboten 2: 1 zu 110 %. Die Grosse Leipziger Strassenbahn besass einen grossen Posten Aktien, der bei dem Verkauf der Gr. Leipz. Strassenb. mit in den Besitz der Stadt überging. Anleihen: M. 1 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1911, M. 1 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1913 u. M. 1 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1914, sämtlich rückzahlbar zu 102 %, jedoch nicht vor 1921, Stücke à M. 1000 u. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Zahlst. wie bei Div. Eingeführt an der Leipz. Börse am 14./4. 1903. Die Stücke von 1913 wurden am 27./2. 1913 zu 99.50 % aufgelegt, die von 1914 am 2./4. 1914 zu 99.25 %. Kurs Ende 1914–1921: 101*, –, 94, –, 99*, 96, 92.50, 97.50 %. Noch im Umlauf M. 2 943 000. Hypothek: M. 219 300 auf Bauareal Gautzsch. Verzinsung erst nach Herstell. der ersten das gekaufte Grundstück berührenden Strassen u. dann nur im Verhältnis zum Fort- schreiten derselben. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., eventl. besondere Abschreib. u. Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst., hierauf 4 % Div., vom Übrigen 12 % Tant. an A.-R. (ausserdem ein Fixum von M. 2000 an den Vors. u. M. 1000 an jedes Mitgl.), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Bahnanlagen 1 964 378, Stromzuführung 354 653, Bau- u. Betriebsstoffe 454 981, Grundbesitz 395 762, Inventar 1, Gebäude 140 468, Wagen 117 995, gegeb. Sicherheiten 35 950, lauf. Ford. 2 001 436, Wertp. 2 665 210, Bankguth. 274 724, Beteilig. 129 000, Kassa 3659. – Passiva: A.-K. 3 000 000, Anleihen 2 943 000, uneingel. An- leihen 21 100, Res.-F. 260 000, Sonder-Rückl. 20 000, Tilg.-Rückl. 247 000, Ern.-F. 728 119, Rückl. für Beamt.-Unterst. 34 231, Hypoth. 219 300, Ausgleich für unentgeltl. erworb. Grundbesitz 76 934, unerhobene Zs. 18 619, Kredit 695 442, Rückl. für Gewinnanteil- u. Zinsbogensteuer 39 860, Gewinnvortrag 234 615. Sa. M. 8 538 222. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allgem. Verwalt.-Kosten 220 100, Betriebsausgaben 4 351 374, Steuern u. Abgaben 357 531, Anleihe-Zs. 104 737, Tilg.-Rückl. 12 000, Ern.-Rückl. 500 000, Rückl. für Gewinnanteil- u. Zs.-Steuer 11 040, Gewinn 234 615. – Kredit: Vortrag 13 739, Betriebseinnahmen 4 726 870, Zinsen u. Div. 263 840, Gewinne aus Wertp. u. Beteilig. 761 089, sonst. Einnahmen 25 860. Sa. M. 5 791 399. Dividenden 1912–1921: 6, 6, 5, 5, 6, 6, 6, 5, 6, 6 %. Direktion: Seeoffizier a. D. Otto Credner. Aufsichtsrat: Vors. Konsul Friedr. Jay, Leipzig: Stellv. Baurat Rud. Menckhoff, Berlin; Justizrat Dr. Ernst Weniger, Generalkonsul a. D. Dr. Jos. Petersmann, Carl Beckmann, Baurat Paul Goetz, Leipzig; Oberst a. D. Otto Baumann, Friedrichsroda. Zahlstellen: Leipzig: Ges.-Kasse, Allg. Deutsche Credit-Anstalt und deren Abteilung Becker & Co.; Berlin: Disconto-Ges. Magdeburger Strassen-Eisenbahn-Gesellsch. in Magdeburg. Gegründet: 15./12. 1876, eingetr. 13./2. 1877. Eröffnet 1877 bezw. 1886. Konz.-Dauer anfängl. bis 16./10. 1907, dann bis 31./12. 1949 verlängert. Zweck: Einricht., Erwerb. u. Betrieb von Strassenbahnen für Personen- u. Güterbeför- derung, sowie Erlangung von Konz. für Strassenbahnen u. Herstell. u. Verwert. des hierzu erforderlichen Materials, insbes. auch der Elektrizität. Die G.-V. v. 28./4. 1898 beschloss den Erwerb der Magdeburger Trambahn von der „Union“ Elektr.-Ges. in Berlin gegen Gewährung von 1200 Aktien à M. 1000; dieselbe G.-V. beschloss die Einführung des elektr. Betriebes mit oberirdischer Stromleitung auf allen Linien; Mitte 1899 wurde die erste elektr. betriebene Linie eröffnet, die anderen folgten sukzessive bis Frühjahr 1900. Geleislänge 82,3 10 Kkm bei einer Strassenlänge von 36.88 km. Die 7 Grundstücke der Ges. umfassen 4 ha 98 a 73 qm. „Statistik: 1915 1916 1917 1918 1919 1920 1921 Pers.-Verkehr*) 30 061 318 35 596 485 46 806 189 48 810 716 46 699 708 36 287 004 28 251 826 Brutto-Einn. 3 424 075 4 100 749 5 457 689 6 852 731 10 416 284 17 617 339 28 286 691 ) Ohne Abonnenten (diese 1920 ca. 12 822 641 Personen). Die Ges. besitzt 142 Motor- u. 156 Anhänge-Wagen. Zahl der Angestellten 903. – Die elektr. Energie wird von dem Elektrizitätswerk der Stadt Magdeburg geliefert.