2874 Elektrische Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etc. nommenen Garantie-Verpflichtungen (s. unten) wonach sie der Ges. bis 1916 ein 4 % Er- trägnis aus den Betrieben der Eigentumsstrecken garantiert, auch auf das neuerdings in. vestierte Kapital ausgedehnt. Nachdem die Konzession unterm 6./11. 1906 erteilt war, erfolgte die Eröffnung des Betriebes bereits am 14./8. 1908; die Schlussstrecke nahm den Betrieb am 7./6. 1908 auf. – Nach Erteilung der Konzession für die Linie Burg–Solingen (Krahenhöhe), wurde der Bau dieser Strecke 1907/1908 ausgeführt. – Die zur Durchführung dieser Bauten sowie zur Ablösung der bereits in Anspruch genommenen Kredite erforder- lichen Mittel wurden 1907 verfügbar, da der Kreis Bergheim die in dem Besitz der Ges. befindlichen Bahnbestandteile und Betriebsmittel der Bergheimer Kreisbahnen im Werte von rund M. 1600 000 angekauft hat. Der Staat gewährte M. 50 000 Zuschuss à fonds perdu. Zinsengarantie: Die Betriebsführerin, die Westdeutsche Eisenbahn-Ges. hatte den Ver. Westdeutschen Kleinbahnen gegenüber eine 4 % Zinsgarantie übernommen. Zum 31./12. 1919 wurde dieser Garantie-Vertrag von der Westdeutschen Eisenbahn-Ges. gekündigt. Die Westdeutsche Eisenbahn-Ges. leistete 1900–1918 an Garantiezuschuss M. 59 809, 129 983, 85 850, 80 768, 67 581, 55 783, 55 949, 48 418, 98 507, 144 167, 131 027, 100 291, 98 587, 83 746, 134 928, 142 904, 91 775, 71 457, 51 596. Kapital: M. 6 000 000 in 6000 gleichber. Aktien (Nr. 1–6000) à M. 1000. Über die früheren Kapitalsbewegungen s. Jahrg. 1901/1902. Die G.-V. v. 27./6. 1899 beschloss, das A.-K. um M. 1 861 000 (auf M. 3 000 000) zu erhöhen. Die G.-V. v. 17./12. 1900 beschloss Erhöhung um M. 3 000 000 (auf M. 6 000 000) in 3000 neuen Aktien Em. III à M. 1000, mit Div.-Recht ab 1./1. 1901, pro rata der Einzahl., übernommen von der Westdeutschen Eisenbahn-Ges. Eingezahlt hiervon bisher 30 % = M. 900 000. Anleihe: M. 2 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 17./12. 1900, unkündbar bis 31./12. 1909, von 1909 ab bis 1947 mit 1 % der ursprünglichen Anleihesumme zuzügl. der ersparten Zs. zu 102 % zu tilgen; Ausl. im Februar (zuerst 1909) auf 1./7.; ab 1909 Totalkünd. mit 6 monat. Frist zulässig. 2000 Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen des A. Schaaffhausen'schen Bankvereins in Köln, durch Indossament übertragbar. Zs. 2./1. und 1./7. – Unverlost am 31./12. 1921 M. 1 657 000. Zahlstellen: Köln: Ges.-Kasse, Sal. Oppenheim jr. & Co., A. Schaaffh. Bankverein; Berlin: Berliner Handels-Ges., S. Bleich- röder, Disconto-Ges., von der Heydt & Co., A. Bank f. Handel u. Ind.; Düsseldorf: A. Schaaffh. Bankverein; Elberfeld: von der Heydt, Kersten & Söhne; Essen: Disconto-Ges.; Frankf. A. M.: Disconto-Ges., L. u. E. Wertheimber; Stettin: Wm. Schlutow. – Kurs in Köln Ende 1912–1921: 100, 98, 95.25*, –, –, –, –*, –, 65, – %. Der Rest der Anleihe ist zur Rückzahl. zum 31./12. 1922 gekundigt. Darlehen: M. 300 000, gewährt von der Stadt Lennep (s. oben); ungetilgt Ende 1921 M. 167 323, gekündigt zum 31./12. 1922. Geschäftsjahr: Kalenderj. (früher 1./4.–31./3.). Gen.-Vers.: Im II. Quartal. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst., bis 4 % Div., vom Ubrigen 8 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Nicht eingefordertes A.-K. 2 100 000, Bahnanlage-K. 5 797 155, Anschluss Steinbruch Bockenau 1, do. Reigern 3500, Kassa 11 071, Kaut. 15 847, Bureau-Einricht. 1, Eff. 155 342, Debit. 600 755, Verlust 425 994. – Passiva: A.-K. 6 000 000, Oblig. 1 657 000, Staatsbeihilfe 50 000, Oblig.-Zs. 37 912, do. verloste 15 525, Darlehn der Stadt Lennep 167 323, Ern.-F. 507 091, Sonder-Ern.-F. für die elektr. Einricht. der Bergischen Linien 24 022, Spez.-R.-F. 53 893, Kredit. 596 899. Sa. M. 9 109 668. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag 104 486, Gen.-Unk. 44 727, Oblig.-Zs. 75 330, Betriebsfehlbeträge 206 732, Kursverluste 19 565. – Kredit: Zs. 24 847, Vortrag 1921 425 994. Sa. M. 450 841. Dividenden: Gleichberecht. Aktien 1912–1921; 3, 3, 3, 3, 3, 3, 3, 0, 0 %. C.-V.: 4 J. (K.) Für 1900–1918 leistete die Westdeutsche Eisenbahn-Ges. Zuschuss (s. oben). Direktion: Walther Knoff, Carl Wülbern. Aufsichtsrat: (5–9) Vors. Bank-Dir. Dr. jur. Herm. Fischer, Charlottenburg; Stellv. Baurat Carl Plock, Berlin; Reg.-Baumeister a. D. Ed. Andreae, Köln; Bürgermeister Rud. Stosberg, Hannover. Zahlstellen: Köln: Ges.-Kasse; A. Schaaffhaus. Bankverem. Schwebebahn Vohwinkel –- Elberfeld– Barmen, Akt.-Ges, (Schwebebahngesellschaft) in Elberfeld. Gegründet: 27./7. 1920 mit Wirkung ab 1./1. 1920; eingetr. 28 /10. 1920. Gründer: Die Continentale Ges. für elektr. Unternehmungen, Nürnberg; Stadtgemeinde Elberfeld, Dir. Gustav Petri, Elberfeld; Rechtsanwalt Carl Drexler, Nürnberg; Rentner Georg Ungemach, Elberfeld. Zweck: Betrieb einer Schwebebahn für den Verkehr zwischen Vohwinkel, Elberfeld u. Barmen-Rittershausen sowie der Kauf und die Pacht von gleichen und verwandten Unter- nehmungen u. die Beteiligung an solchen, zunächst der Erwerb des der Continentalen Ges. für elektrische Unternehmungen in Nürnberg gehörigen Schwebebahnunternehmens in Elber- feld (Schwebebahn zwischen Vohwinkel, Elberfeld und Barmen-Rittershausen). Kapital: M. 5 000 000 in 5000 Aktien à M. 1000, übern. von den Gründern.