―― 2880 Dampfschiffahrts- und Hafen-Gesellschaften, Reedereien etc. à M. 1000. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1909 durch jährl. Ausl. von mind. M. 50 000 vor dem 15./6. auf 1./10.; seit 1909 verstärkte Tilgung oder gänzl. Kündigung mit 3 monat. Frist zulässig. Zweck u. Sicherheit wie bei I u. II. Zahlst. für alle 3 Anleilen: Bremen: J. F. Schröder, K. G. a. A., Bank für Handel & Industrie, Nationalbank für Deutschland. Verj. der Coup. 4 J. (F.), der Stücke 11 J. (F.) Eingeführt Juli 1904; erster Kurs 99.75 % Zu- sammen mit Anleihe I notiert. Diese Anleihe hat die Ges. 1905 teilweise zurückerworben. Noch in Umlauf Ende 1921 M. 350 000. Hypotheken: M. 500 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Jan.-April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., bis 4 % Div., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R. Rest Super-Div. Bilanz am 1. Jan. 1922: Aktiva: Dampfer 10 075 000, Dampferneubau 71 007 676, Leichter 400 000, Immobil. 1 550 000, Debit. 14 460 839, Kassa einschl. Bankguth. 21 479 708, Effekten 14 041 282, Beteilig. 264 600, See-Assekuranz 119 337, Material., Kohlen u. Proviant 2 662 974. – Passiva: A.-K. 22 000 000, Anleihe 1902 500 000, do. 1903 447 000, do. 1904 350 000, do. Anleihe-Zs. 12 970, R.-F. 2 514 769, Spez.-R.-F. 2 800 000, Assekuranz-F. 2 945 327, Reparatur- Rückl. 3 000 000, schwebende Havarien 900 000, Mannschafts-Versich. 70 000, Kredit. 8 642 505, Wiederaufbau-Kto 81 290817, Immobil.-Hypoth. 500 000, Talonsteuer-Res. 150 000, Div. 6600 000, Vortrag 338 029. Sa. M. 136 061 419. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 15 306 035, Handl.-Unk. 3 297 806, Versorg.- Kasse 87 927, Mannschafts-Versich. 60 203, Steuern 4 063 101, Anleihe-Zs. 58 660, Reingewinn 9 938 029. – Kredit: Vortrag 376 241, Reederei-Ertrag 30 453 811, Zs. 1 870 049, Effekten 111 660. Sa. M. 32 811 762. Kurs der Aktien Ende 1912–1921: In Berlin: 127.10, 125, 110*, –, 120, 295, 139*, 306, 619.50, 2275 %. – In Bremen: 128.25, 124.50, 110*, –, 120, –, 139*, 305, 590, – %. Dividenden: 1912–1913: 10, 12 %; 1914–1917: zus. 24 %; 1918– 1921: 6, 30, 30, 30 %. C.-V.: 4 J. (K). Direktion: Heinr. Borrmann, Dir. Otto Böning, Stellv.: Emil Bernh. Mölting, Heinr. Hillemann. Aufsichtsrat: (5–7) Vors. B. C. Heye, Stellv. Paul Barckhan, Wilh. Oelze, Franz A. Schütte, Bremen; Bankier Carl Jörger. Zahlstellen: Für Div.: Berlin: Delbrück Schickler & Co.; Bremen: J. F. Schröder K. G. a. A. Dampfschifffahrts-Gesellschaft „Neptun“ in Bremen, Langenstrasse 98/99. Zweigstelle: Köln a. Rh., Bayenstr. 81. Gegründet: 1873. Zweck: Schiffahrtsbetrieb, bes. Dampfschiffahrt u. alle diesem Zwecke förderl. Geschäfte. Die Schiffe werden vorwiegend in Tourenfahrt beschäftigt. Die Ges. besitzt noch 51 Dampfer u. 4 Leichter, nachdem 1914–1921 verschiedene Dampfer verkauft, im Kriege verloren gingen u. an die Entente abgeliefert wurden. Der 1914 erzielte Gewinn von M. 681 228 wurde auf 1915 vorgetragen. 1915 u. 1916 wurde der Betrieb mit einigen Dampfern ausgeführt, doch wurden Gewinne nicht erzielt, der Gewinnvortrag aus 1914 reduzierte sich 1915 auf M. 345 235 u. 1916 auf M. 80 686, dagegen Reingewinn 1917 M. 556 849, 1918 M. 1 177 514, 1919 M. 2 114 362, 1920 M. 8 090 474 erzielt. Kapital: M. 15 000 000 in 5000 Aktien (Nr. 1–5000) à M. 300 u. 13 500 Aktien (Nr. 5001 bis 18 500) à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, erhöht 1874 u. 1880 um je M. 250 000, dann erhöht um je M. 1 000 000 1897 u. 1899. Die 1000 Aktien der 1899er Em. wurden den Aktionären zu 125 % angeboten. Nochmals erhöht zur Vermehrung des Schiffsparks 1906 um M. 1 500 000 (auf M. 5 000 000) in 1500 Aktien à M. 1000, 1907 begeben an der Bremer Bank zu 110 %, angeboten den alten Aktionären zu 112.50 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 30./7. 1920 um M. 10 000 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920, angeboten den alten Aktionären 1: 2 zu 150 %. Die Aktien à M. 1000 lauten auf den Inh., die à M. 300 je nach Wunsch der Besitzer auf Namen oder Inhaber. Sowohl die auf Namen als die auf Inhaber lautenden Aktien können jederzeit gegen Erlegung einer vom Vorstande festzusetzenden Umschreibegebühr in Aktien der anderen Art umgewandelt werden. Die G.-V. v. 19./2. 1921 sollte über Ausgabe von M. 15 000 000 Vorz.-Aktien beschliessen, doch wurde der Antrag seitens Hamburger Interessenten abgelehnt. Anleihen: IV. M. 600 000 in 4 % Schuldscheinen à M. 1000 von 1898 sind zurückgezahlt. V. M. 1 000 000 in 4 % Schuldscheinen à M. 1000 von 1902 sind zurückgezahlt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: Das Stimmgewicht jeder Aktie ist gleich ihrem Nennwert. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. bis 25 % des A.-K., event. Beitrag zu Wohlfahrts- einrichtungen, bis 4 /% Div., vom verbleib. Betrage 15 % Tant. an A.-R., Rest zur Verf. der G.-V. zur Super-Div. oder anderer Verwendung. Den Versicherungsmodus der Schiffe bestimmen Vorst. und A.-R Ein Assekuranz-F. kann nur aus den selbstverdienten Prämien gebildet werden und fliessen in denselben die ganzen verdienten Prämien bis er die Höhe von M. 5 000 000 erreicht hat, von da an werden die etwa verdienten Prämien zur Hälfte auf diesen Fonds gebracht, die andere Hälfte auf Gewinn u. Verlust verrechnet. Hat der Assekuranz-F. die Höhe von M. 7 500 000 erreicht, werden die etwa verdienten Prämien zu