Dampfschiffahrts- und Hafen-Gesellschaften, Reedereien etc. 2911 Risikos selbst trägt, doch darf sich dieser für jedes Schiff auf nicht mehr als vom Buchwert desselben belaufen. Die auf diese Weise ersparten Prämienbeträge sind dem Assekuranz-R.-F. gutzuschreiben. Sobald derselbe 25 % des A.-K. erreicht hat, werden die ersparten Prämien dem Jahresgewinn zugerechnet. Der Assekuranz-R.-F. muss, wenn angegriffen, wieder, wie oben angegeben, ersetzt werden. Eine abgesonderte Be- legung des Assekuranz-R.-F. findet nicht statt. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Bestand an Frachtdampfern, Schlepp- u. Bergungs- dampfern, Schleppschiffen, Bergungsgerät u. Hafenfahrzeugen 4 1490 013, Schuppen in Odense 1, Geschäftszimmereinricht. 1, Beteilig. an fremd. Unterneh. 8 436 174, Materiallager: Kohlen etc. in Hamburg 1 129 410, Wertpap. 3 049 991, Bankguth. 884 192, Barbest. 215 520, Schuldner 34 362 708. – Passiva: A.-K. 21 000 000, Rückl.-K. 13 000 000, do. II 5 000 000. Versich.- Rückl. 000, Unterstütz.-F. 1 000 000, Gläubiger 27 582 385, Überschüsse 6 985 625. Sa. M. 89 568 010. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 12 002 135, Steuerrückl. 3 000 000, Selbst- versicherungsrückl. 9 720 365, Reingewinn 10 985 625 (davon: an Rücklage II 3 500 000, an Unterstützungs-F. 500 000, Tant. f. Vorstand u. Beamte 637 778, Tant. f. A.-R. 490 000, 25 % Div. 5 250 000, Vortrag 607 847.) – Kredit: Vortrag 153 304, Betriebsgew. abzügl. Handl.- Unk. 35 554 821. Sa. M. 35 708 125. Kurs der Aktien Ende 1912–1921: 112.25, 105.10, 113*, –, 200, 422.90, 258*, 516 (junge 508), 1500, 1375 %. Eingef. im Mai/Juni 1898 zu 109 %. Notiert Hamburg. Dividenden 1912–1921: 9, 10, 8. 10, 25, 30, 26 (junge Aktien 3 %), 30, 20, 25 %. Direktion: Max Mörck, Chr. J. C. Thiessen. Aufsichtsrat: (5–8) Vors. Henry Lütgens, Stellv. Joh. Wilcken, II. Stellv. Max Berendt, Dr. W. Cuno, H. F. Kirsten, Bank-Dir. Kurt von Sydow, Dir. G. Lübsen, Dr. Ulrich Matthiessen, A. Hübbe. Zahlstelle: Für Div. u. Zinsscheine: Hamburg: Deutsche Bank, Dresdner Bank. China Rhederei, Akt.-Ges. Hamburg. Mönckedamm 7 III. Gegründet: 8./1. 1920; eingetr. 12./2. 1920. Gründer s. Jahrg. 19212. Zweck: Betrieb einer Reederei u. solcher Handelsgeschäfte, welche dem Reedereibetrieb dienlich erscheinen. 1 Dampfer von 3000 t ist im Bau. Kapital: M. 1 150 000 in 1150 Aktien à M. 1000; übern. von den Gründern zu 100 %. Geschäftsj.: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Bankguth. u. Reichsschatzanweis. 2 216 997, Anzahl. auf Neubau 4 337 165, Verlust 9374. – Passiva: A.-K. 1 150 000, Reichsbeihilfe 4 937 956, Kredit. 448 276, schweb. Versich. 27 305. Sa. M. 6 563 537. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 57 745. – Kredit: Vortrag 207, eingenommene Zs. 48 063, Verlust 9374. Sa. M. 57 745. Dividenden 1920–1921: 0 %. Direktion: Joh. Heinr. Jessen, Jacob Friedr. Christ. Jebsen. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanwalt Dr. jur. Herm. Bagge, Emil Heinr. Diederichsen, Oskar Vortmann, Hamburg. Continentale Rhederei A.-G. in Hamburg, Bergstrasse 7. Gegründet: 10./1. 1899. Gründer s. Jahrg. 1900/1901. Betrieb einer Reederei sowie der Betrieb solcher Handelsgeschäfte u. Unternehm. und die Beteilig. daran, welche nach dem Ermessen des A.-R. u. des Vorst. den Interessen der Ges. dienlich erscheinen. Die Ges. besass Ende 1918 noch 8 Dampfer. Gemäss dem Friedensvertrag von Versailles hat die Ges. alle ihre Dampfer abgeben müssen mit Ausnahme der auf dem La Plata liegenden DD. „Bahrenfeldé u. „Jenfeld u. des in Hamburg befindlichen D. „Varna“'. Auch diese Schiffe müssen nach Rückkehr bezw. Reparatur an den Feindbund abgeliefert werden. Damit wird der Ges. der regelmässige Geschäftsbetrieb u. jede Verdienstmöglichkeit einst- weilen unterbunden. Zwecks Ersatzbeschaffung für die abgelieferte Tonnage hat die Ges. nach Ratifikation des Friedensvertrages mit befreundeten Werften Verhandlungen auf- genommen bezgl. des Neubaues von 3 Dampfern à 7500 t u. 2 Dampfern à 5400 t Trag- fähigkeit u. wurde der erste neuerbaute Dampfer von ca. 7400 t Ende 1920 in Fahrt gestellt. Ende 1919 Erwerb der Dampfschiffsrhederei Union in Hamburg. Kapital: M. 20 000 000 in 500 abgest. u. 19 500 neuen Aktien à M. 1000. Urspr. M. 600 000, erhöht lt. G.-V. v. 25./4. 1900 um M. 400 000, sodass das A.-K. M. 1 000 000 betrug. Zur Deckung des Ende 1903 M. 280 424 betragenden Fehlbetrages und Vornahme von Ab- schreibungen auf die Schiffe beschloss die G.-V. vom 13./5. 1904 Herabsetzung des A.-K. auf M. 500 000 durch Zus. legung der Aktien 2: 1. Für 1906 ergab sich ein neuer Verlust von M. 124 537, der sich bis ult. 1910 auf M. 246 844 erhöhte. Zur Tilg. desselben beschloss die G.-V. v. 5./5. 1911 die Nachzahl. von M. 500 auf jede Aktie, zus. also M. 250 000, sowie die Erhöh. des A.-K. um M. 250 000, also auf M. 750 000 zwecks Erwerb von 5 Dampfern. Diese Aktien von 1911 wurden zu pari begeben. Die G.-V. v. 3./5. 1913 beschloss weitere