Dampfschiffahrts- und Hafen-Gesellschaften, Reedereien etc. 2927 Marokko, rückkehrend auch von den Kanarischen Inseln (Bananen); die Ges. beschäftigt ihre Schiffe auch auf anderen Reisen. Kapital: M. 12 000 000 in 1200 Aktien à M. 500 u. 11400 Aktien à. M. 1000. Urspr. M. 800 000, erhöht 1899 um M. 200 000, angeboten den Aktionären zu 150 %; weiter erhöht lt. G.-V. v. 7./4. 1900 um M. 400 000 zu 150 %, 1903 Ausgabe von noch M. 700 000, angeboten den Aktionären zu pari, ferner erhöht lt. G.-V. v. 31./8. 1911 um M. 900 000 in 900 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1912, angeboten den alten Aktionären im Sept. 1911 zu 115 %. Weitere Erhöh. It. G.-V. v. 28./3. 1913 um M. 1 000 000 (auf M. 4000 000) in 1000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1914, angeb. den alten Aktionären v. 4./4.–6./5. 1913 zu 140 %, zunächst waren M. 200 einzuzahlen; M. 450 am 25./11. 1913 u. restl. M. 750 am 1./4. 1914 eingez. Erhöht lt. G.-V. um M. 8 000 000 in 8000 Aktien à M. 1000, div.-ber. ab 1./1. 1922. Angeb. zum Kurse von 300 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: März-April. Stimmrecht: Je M. 500 Aktienbesitz = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Dampfer 25 221 581, Dampferneubauten 44 068 546, Landinventar 3, Mobil. 1, Kassa 25 517, Beteil. 49 875, Materialienlager 2793, unerledigte Havarien 345 204, Wechsel auf England 28 975, Schuldner 90 115 252, Prozess-K.: Bankbürg- schaft 453 028. – Passiva: A.-K. 4 000 000, Aktieneinzahl. 24 000 000, R.-F. 904 641, Ern.-F. 110 969, Versich.-Prämien 1 056 164, Gläubiger 12 502 502, Talonst.-Res. 30 000, Einschüsse auf unerledigte Havarien 1 696 924, Delkr.-K. 150 945, Dampferersatzbau 114 449 101, unerhob. Div. 2800, Div. 800 000, Prozessbürgschaft 453 028, Vortrag 153 703. Sa. M. 160 310 780. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäfts-Unk. 1 333 050, Invalid.- Witwen- u. Waisen-Versich. 9002, Beamten-Versich, 44 106, Unfall-Versich. 21 224, Steuern 371 793, Reichsnotopfer 228 400, Div. 800 000, Vortrag 153 703. – Kredit: Vortrag 92 466, Betriebs- überschuss einschl. Zs. u. Diskont 2 868 813. Sa. M. 2 961 280. Dividenden 1912–1921: 16, 16, 0, 0, 0, 15, 15, 20, 20, 20 %. Direktion: Dr. jur. Jul. Schultze, Anton Notholt. Aufsichtsrat: (3–6) Vors. Bank-Dir. K. Jaspers, Oldenburg; Stellv. Dir. A. Amsinck, Hamburg; Dir. J. Welker, Duisburg-Ruhrort; Dir. F. C. Bramslöw, Hamburg. Zahlstellen: Hamburg u. Bremen: Fil. d. Deutschen Bank; Oldenburg i. 0. und Brake: Oldenb. Spar- u. Leih-Bank. Rhederei-Aktien-Gesellschaft von 1896 in Hamburg, Steinhöft 8/11, Elbhof. Die Ges. ist vom hamburgischen Senat von der Erteil. einer Abrechn. für die J. 1915 bis 1919 befreit worden, da die sämtl. Schiffe der Ges. 1915–1919 unbeschäftigt gelegen haben. 1919 mussten die Dampfer an die Entente abgeliefert werden. Gegründet: 21./5. 1896, eingetr. 29./5. 1896. Zweck: Betrieb einer Schiffsreederei in Segel- und/oder Dampfschiffen u. Betrieb aller Handelsgeschäfte, welche dem Interesse des Reedereibetriebes u. des Frachtgeschäfts dienlich erscheinen. Die Schiffe der Ges. unterhalten keine bestimmte Linie, sondern fahren in sogen. freier Fahrt, hauptsächl. nach südamerik. Häfen und werden heimkommend vorzugsweise in der Salpeterfahrt beschäftigt, und zwar teilweise auch für eigene Rechnung, zu welchem Zwecke 1906 ein Spez.-R.-F. von M. 100 000 gebildet wurde (jetzt M. 250 000). Anfang 1906 Ankauf von 16 Segelschiffen der aufgelösten Reederei B. Wencke Söhne in Hamburg für M. 2 600 000, 1913 Erwerb von 6 Seglern der Firma D. H. Wätjen & Co. in Bremen. Die Ges., welche der „Internat. Union of Sailing-Shipowners“ angehört, besass nach verschiedenen An- u. Verkäufen, sowie Verlusten Ende 1914 22 Segler mit 48 650 Netto-Reg.-Tons u. 81 150 t Tragfähigkeit sowie 3 Dampfer mit 6473 Netto-Reg.-Tons u. 18 000 t Tragfähigkeit. Von diesen Schiffen wurden nach Kriegsausbruch 13 Segler u. 2 Dampfer von feindlichen Staaten in deren Häfen beschlagnahmt bzw. auf See gekapert. Sämtl. über 1600 Brutto Reg. Tons grossen Schiffe sind nach dem Friedensvertrage ausgeliefert. Neuerbaut wurden 3 Dampfer zu je 7500 Tons, deren Besitz die Ges. aber wegen der Steigerung der Neubaupreise nicht angetreten hat, u. 2 Dampfer àa 2000 Tons, welch letztere 1921 in Fahrt gestellt sind. Vier weitere Dampfer zu 2000 u. 3000 Tons wurden 1922 in die Flotte eingereiht. Beteiligt ist die Ges. am Deutschen Segelschiff-Kontor G. m. b. H. Kapital: M. 22 000 000 in 22 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 200 000, erhöht 1897 um M. 800 000, begeben bis 1899 in zwei Raten (M. 550 000 u. M. 250 000) zu pari, ferner erhöht lt. G.-V. v. 25./10. 1899 um M. 1 500 000, wovon zunächst 500 Aktien mit Div.-Recht ab 1./1. 1900 begeben, angeboten den Aktionären zu 105 %. Nicht bezogene Stücke wurden von einem Konsort. gegen Zahlung von 4 % Provis. an dasselbe seitens der A.-G. zu dem- selben Kurse fest übernommen. 1901 wurden weitere M. 500 000 mit Div.-Recht ab 1./7. 1901 zu 101 % begeben. Restl. M. 500 000 der lt. G.-V. v. 25./10. 1899 beschlossenen Erhöh. um MI. 1 500 000 wurden 1913 zu pari plus 3 % Stempelkosten begeben, div.-ber. ab 1./1.1913. Die a. o. G.-V. v. 15./10. 1917 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 2 500 000 (auf M. 5 000 000) in 2500 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1918, übernommen von einem Konsort. zu 105 % angeb. den alten Aktion. zu 110 %. Die neuen Mittel dienen unter Benutzung der Reichsbeihilfe zum Bau bzw. Ankauf von Ersatzschiffen. Die a. o. G.-V. v. 30./8. 1918 beschloss weitere Erhöhung des A.-K. um M. 5 000 000 (also auf M. 10 000 000) in 5000 Aktien à M. 1000, übernommen von der Commerz- u. Dis conto-Bank in Hamburg u. Schröder Heye & Weyhausen