Dampfschiffahrts- und Hafen-Gesellschaften, Reedereien etc. 2929 M. 1000, ausgeg. zu 110 %, u. lt. G.-V. v. 20./12. 1921 um M. 3 500 000 in 3500 Inh.-Aktien à M. 1000, ausgeg. zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: I. Halbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % R.-F. (bis 10 % A.-K.), 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R., Rest Superdiv. od. G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Dampfer Martha Halm 5 395 500, Kassa 241, Debit. 1057587. – Passiva: A.-K. 2 500 000, Wiederaufbau 408 773, Kredit. 3 544 555. Sa. M. 6 453 329. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 7760, Rückst. auf Wiederaufbau 408 773. – Kredit: Betriebsüberschuss Dampfer Martha Helm 408 421, Zs. 8112. Sa. M. 416 533. Dividende 1921: 0 %. Direktion: Joh. Springer, Lokstedt; Heinrich Halm. Aufsichtsrat: (4–8) Vors. Max Lorch, Frankfurt a. M.; Stellv. Gen.-Dir. Edmund. Halm, Köln; Ludwig Hirsch, Sally Herrmann, Georg Weismann, Frankfurt a. M.; Gen.-Dir. Dr. h. c. Franz Ott, Bankier Dr. Arthur Peill, Köln; Rudolf Vigl, Nürnberg. Zahlstelle: Deichmann & Co., Köln. *Reederei- und Fischindustrie-Akt.-Ges. in Hamburg. Gegründet: 27./12. 1921 bezw. 1./2. 1922; eingetragen 13./4. 1922. = Zweck: Betrieb einer Reederei u. die Ausführung sämtlicher damit zus.hängenden Schiffsmaklergeschäfte u. Speditionen sowie Betrieb von Fischindustriegeschäften, insbesond. von Fischräuchereien u. Herstellung von Fischmarinaden, ausserdem Handel mit frischen u. gesalzenen Fischen u. Heringen, Fischprodukten u. Fischereierzeugnissen, ferner die Bearbeitung von allen in diese eben genannten Fächer einschlagenden Geschäften. Die Ges. ist auch berechtigt, mit eigenen oder fremden Fahrzeugen Fischerei für eigene u. fremde Rechnung zu betreiben u. sich an Unternehm., die in den Rahmen ihres Zwecks fallen, in jeder Form zu beteiligen. Kapital: M. 12 000 000 in 12 000 Aktien, übern. von den Gründern zu 127½ %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Rickmers Rhederei A.-G. in Hamburg, Zweigniederlassungen in Bremerhaven, Geestemünde u. Bremen. Gegründet: 1./3. 1889 als A.-G. Bereits 1834 als Privatunternehmen errichtet. (Firma bis 28./5. 1914: Rickmers Reismühlen, Rhederei u. Schiffbau A.-G., dann vom 28./5. 1914 bis 7./2. 1918: Rickmers Rhederei u. Schiffbau A.-G., jetzt wie oben.) Durch G.-V.-B. v. 17./8. 1922 ist der Sitz der Ges. von Bremen nach Hamburg verlegt. Zweck: Betrieb von Reederei und Schiffbau. Ein Teil des Besitzes wurde mit Wirkung ab 1./1. 1901 an die am 15./1. 1901 mit einem Stammkapital von M. 6 600 000 errichtete Firma Reiswerke Rickmers m. b. H., Bremen als Glied der Reis- u. Handels-A.-G. in Bremen ab- getreten, und zwar: die Reismühlen mit Grundstücken in Bremen nebst Zubehör M. 4 536 609, die Unterweser-Leichterflotte M. 630 000, die Reismühlen unter der Firma A. Markwald & Co., lim. m. b. H. in Bangkok M. 395 000, sowie die Union Oel- u. Futtermittel-Fabrik G. m. b. H. in H.-Münden für M. 1 027 391, zus. M. 6 589 000. Die Ges. hat im Nov. 1912 in Hamburg eine Zweigniederlass. errichtet u. die daselbst bisher durch Rickmers & Co. geführte Rickmers Sibirien-Linie übernommen. Seit Anfang des J. 1913 betreibt die Ges. ausserdem zwei regel- mässige Linien nach dem Orient (Mittelmeer u. Schwarzes Meer), ferner seit dem 1./1. 1914 eine solche nach den Straits, China u. Japan. Die Flotte der Rickmers-Ges. besteht z. Z. aus 8 Dampfern. Eine Anzahl Dampfer lagen während des Krieges in fremden Häfen auf, weitere 6 Dampfer wurden verkauft. Die Ges. war infolge des Kriegszustandes durch Senatsbeschluss von der Bilanzlegung für 1914–1916 befreit; für die Jahre 1914–1917 wurde dann in 1918 eine Gesamtbilanz veröffentlicht. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 8 000 000, erhöht It. G.-V. v. 4./6. 1895 um M. 5 000 000, begeben zu pari. Die a. o. G.-V. v. 15./5. 1917 beschloss. Herab- setzung um höchstens M. 6 500 000 durch Erwerb von höchstens 6500 eigenen Aktien als Gegenleistung für veräusserte Schiffe. Die Herabsetzung ist bis zum Betrage von M. 4 899 000 durchgeführt, A.-K. somit 1917 u. 1918 M. 8 101 000. Die Mehrheit der Aktien ging 1917 aus dem Besitz der Nationalbank f. Deutschl. in Berlin in den Besitz der neuge- gründeten Orient Handel A.-G. in Hamburg über. Die a. o. G.-V. v. 18./12. 1918 beschloss das A.-K. um M. 7 101 000 herabzusetzen, sodass das A.-K. jetzt M. 1 000 000 beträgt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktlie. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), 5 % Div., 5 % Tant., Rest Super-Div., event. zum Spez.-R.-F. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Schiffe, Bauten, Grundbes., Eff. u. Beteil. 31 926 300, Debit. 3 851 160, Wechsel u. Kassa 1 081 507. – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 100 000, Talonsteuer-Res. 74 560, Wiederaufbau-K. 35 443 521, Div. 100 000, Vortrag 140 887. Sa. M. 36 858 968. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. einschl. Steuern u. Zs. 2 407 185, Gewinn 1 240 887 (davon Wiederaufbau-K. 1 000 000, Div. 100 000, Vortrag 140 887). – Kredit: Vortrag 137 535, Betriebs-Überschuss abzügl. Abschr. 3 510 537. Sa. M. 3 648 072. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1922/1923. I. 184 *