2936 Dampfschiffahrts- und Hafen-Gesellschaften, Reedereien etc. versendenden Teil der von den fiskalischen Zechen des Ruhrreviers geförderten Steinkohlen für die Vertragszeit sichert. Mit dem inzwischen getätigten Erwerb von Aktien der Ges. sowie solcher der Mannheimer Dampfschleppschiffahrts-Ges. hat der preuss. Staat die somit eröffnete Geschäftsbeziehung durch eine finanzielle Beteilig. dauernd befestigt. Die G.-V. v. 28./6.1912 genehmigte einen Vertrag zwischen der Mannheimer Lagerhaus-Ges., der Mannheimer Dampfschleppschiffahrts-Ges. u. der Cölner Ges. selbst, bezweckend die Zus. schliessung der Betriebe, Regelung der Beteiligung am Gewinn u. Verlust etc. Der Vertrag wurde mit Wirkung ab 1./1. 1912 auf 30 Jahre vereinbart. Gesamtgewinn der 3 Ges. 1912 u. 1913: M. 864 849, 1 064 581. 1914 u. 1915: Zus. M. 226 289; 1916: M. 1 281 891; 1917 M. 1 841 592. Des Krieges wegen war die Ges. behördlicherseits von der Rechnungslegung für 1914 befreit; sie hat dann für die Geschäftsj. 1914 u. 1915 auf den 31. Dez. 1915 in zus. hängendem einheitl. Bericht Rechnung abgelegt. Nach Kriegsausbruch eingeschränkter Betrieb. Der Rheinseedienst hörte völlig auf. Seit 1916 Besserung des Schiffsverkehrs u. Erhöh. der Ein. nahmen. Der Bruttoüberschuss betrug 1916 M. 670 875, der Reingewinn M. 141 489, der zu Rückl. u. Vortrag verwendet wurde. 1917 M. 555 782, 1918 M. 594 109, 1919 M. 631 759, 1920 M. 1 193 419 Reingewinne erzielt. Der Schiffspark vermehrte sich 1917 um 57 Schleppkähne, 3 Raddampfer u. 3 Schrauben. dampfer, welche von der Mannh. Dampfschleppschiffahrts-Ges. in Mannheim käuflich für M. 2 074 000 übernommen wurden; sowie um den neuerbauten Kahn „Köln 25*f. Dagegen schieden durch Verkauf aus, der Rheinseedampfer „Badenia“, der veraltete Kahn „Köln 11, die älteren Schleppdampfer ,Colonia VII', „Colonia VIIIL und „Colonia IXé“. Der oben genannte Kaufpreis wurde unkündbar gestundet u. ist mit 5 % zu verzinsen. Auch wurde den Aktionären angeboten, die Aktien der Mannheimer Ges. in Rhein-Seeschiffahrt-Ges.-Aktien pari gegen pari einzutauschen. Die a. o. G.-V. v. 26./11. 1919 genehmigte einen Vertrag mit der Mannheimer Lagerhaus-Ges. in Mannheim – unter Abänderung des seitherigen Vertrags –, der Niederrhein. Dampfschleppschiffahrts-Ges. in Düsseldorf, der Münsterischen Schiffahrts- und Lagerhaus A.-G. in Münster i. W., bezweckend die Förderung der Interessen der Gesellschaften durch Geschäftsführung nach einheitlichen Gesichtspunkten, Regelung der Beteiligung am Gewinn und Verlust usw. Es wurden an die Entente abgeliefert von den vier Ges. der Gruppe insges. 28 000 t Kahnraum u. 1200 t Schleppkraft. Die abgegeb. Fahrzeuge waren die neuesten u. besten. Die Enschädigung steht noch nicht fest. Kapital: M. 4 500 000 in 4500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 100 000, wovon M. 1 620 000 in 1000 Aktien à M. 600 und 850 Aktien à M. 1200 begeben waren; die G.-V. v. 20./4. 18900 beschloss Herabsetz. auf M. 1 300 000 durch Reduktion bezw. Zus. legung der bisherigen Aktien u. Zuzahlung von je M. 200. Umgetauscht wurden M. 1 461 600 alte Aktien gegen M. 1 218 000 neue Aktien unter Zuzahl. von M. 243 600, ferner M. 129 600 alte Aktien gegen M. 54 000 neue Aktien zu M. 1000 ohne Zuzahl.; M. 16000 neue Aktien wurden zu pari verkauft Die G.-V. v. 24./6. 1904 beschloss Erhöhung um M. 350 000 (auf M. 1 650 000) in 350 ab 1./7. 1904 div.-ber. Aktien zum Ankauf des Schiffsparks und des Lagerschuppens der in Liqui- dation getretenen Amtsel-Rijn-Main-Stoomboot-Maatschappij in Amsterdam. Der Kaufpreis betrug M. 370 000, wovon M. 350 000 in eigenen Aktien und der Rest bar zu bezahlen waren. Die G.-V. v. 1./5. 1905 genehmigte die Übernahme des Schleppschifffahrtsgeschäfts nebst 2u. gehörigem Schiffspark der Mainzer Reederei-Ges. Thomae, Stenz und van Meeteren gegen Gewährung von M. 550 000 Aktien u. M. 611 010 bar, ferner die Vereinig. mit der Kölnischen Dampfschleppschifffahrts-Ges. in Köln gegen Gewährung von M. 600 000 Aktien in Pari. umtausch gegen deren A.-K. von M. 607 200, wovon die Rhein- u. Seeschifffahrt bereits M. 7200 besass. Zur Durchführ. dieser Transaktionen wurde die Erhöh. des A.-K. um M. 1 850 000 auf M. 3 500 000 in 1850 Aktien beschlossen, wovon die für die Tauschoperationen nicht erforderl. M. 700 000 von einem Konsort. zu pari übernommen wurden. Ferner erhöht lt G.-V. v. 16./7. 1919 um M. 1 000 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1919, begeben zu pari. Schiffshypotheken: M. 1 659 262 (In Holland aufgen.) Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. im Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 8t Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. bis 10 % des A.-K., event. bes. Rücklagen, 4 % Div, vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R., vertr. Tant. an Vorst. u. Beamte, Rest zur Verf. der G.- Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Schiffs-Kto 8 900 000, Lagerhaus Mannheim 489 030% Ladehallen u. Ladeschuppen 1, Lagerhalle Mainz 30 000, Mobil. u. Inventar 50 000, Vorräte 1 426 998, Effekten u. Beteilig. 7 388 212, Debit. 24 980 060, Abschluss-Übertrag. 1 320 610 Kassa 182 675. – Passiva: A.-K. 4 500 000, Schiffs-Hypoth. 1 659 262, R.-F. 338 915, Lager. haus-Amort. 307 175, Ern.-F. 42 483, unerhob. Div. 5280, Kredit. 33 747 855, Aktien-Hinterleg 1625, Abschluss-Übertrag. 2 793 634, Gewinn 1 371 372. Ga. M. 44 767 603. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 3 460 686, Ern.-Kosten 3 197 526, Arb Versich. 388 880, Abschreib. u. Zuweisungen 1 026 035, Gewinn 1 371 372 (davon R.-F. 41 933 Div. 940 000, Tant. an den A.-R. 61 673, Vortrag 727 765). – Kredit: Vortrag 532 701, Bruttr gewinn 8 911 799. Sa. M. 9 444 501. Kurs: Die Aktien notierten früher in Mannheim. Die zus.gelegten bezw. die neuel Aktien von 1898, 1904 u. 1905 sind noch an keiner Börse eingeführt. Dividenden 1912–1921: 4, 4, 0, 0, 0, 8, 8, 8, 12, 12 %. C.-V.: 5 J. (K.) Direktion: Gen.-Dir. Franz Ott, Aug. Gebühr. Aufsichtsrat: Vors. Carl Theod. Deichmann, Cöln; Stellv. Geh. Oberbergrat Otto Raif eisen, Bergrat Tegeler, Recklinghausen; Komm.-Rat Fritz von Langen, Komm.-Rat Fran