――――――― 2942 Dampfschiffahrts- und Hafen-Gesellschaften, Reedereien etc. Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 100 000, Hypoth. 136 000, Kredit. 1 673 888, unerhob. Diyv. 300, Gewinn 1 289 829. Sa. M. 4 200 018. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 1 044 060, Abschreib. 127 195, Gewinn 1 289 829. – Kredit: Vortrag 88 847, Überschuss der Betriebsrechn. 2 372 238. Sa. M. 2 461 086. Dividenden 1911–1921: 0, 6, 4, 0, 0, 0, 0, 0, 0, ?, ? %. Direktion: Paul Maier, Herm. Krauss, Mannheim; Wilh. Werner, Strassburg. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. Dr. J. Rosenfeld, Bank-Dir. Dr. H. Bernheim, Gen.-Dir. Herm. Hecht, Mannheim; Bankier Eduard Röchling, Saarbrücken; Dir. Moritz Oppenheimer, Heidelberg; Dir. Friedr. Schneider, Mannheim. Zahlstellen: Mannheim: Ges.-Kasse, Bank für Handel u. Ind. Mannheimer Dampfschleppschifffahrts-Ges. in Mannheim. Gegründet: 26./5. 1862 ging die jetzige Ges. aus der 1842 v. Mannh. Handels- u. Schifferstand gemeinsam gegr. Mannh. Dampfschleppschifffahrts-Ges. hervor. Zweck: Förderung u. geldliche Unterstützung von Unternehmungen aller Art, welche sich befassen mit der Betreibung der Schiffahrt mittels aller dazu geeigneten Transport- mittel, ferner der Spedition, Lagerung und Belehnung von Gütern und damit in Verbindung stehender Geschäftszweige sowie der eigene Betrieb solcher oder verwandter und ein- schlägiger Hilfsunternehmungen und die Beteiligung an solchen in jeder Form. Die Ges. steht mit der Mannheimer Lagerhaus-Ges. in Mannheim u. der Rhein- u. Seeschiffahrts-Ges. in Cöln in einem Freundschaftsverhältnis. Infolge des Kriegszustandes wurde der Ges. Be- achtung von der Vorlage der Bilanz für das J. 1915 gewährt. Das Betriebsergebnis der Geschäftsj. 1914 u. 1915 wurde dann in einer Bilanz, Gewinn- u. Verlustrechn. zusammen- gefasst; nur M. 21 964 Reingewinn (vorgetragen). 1916 Besserung des Frachtgeschäfts in der Schiffahrt, Bruttogewinn M. 269 708; der nach M. 225966 Abschreib. verbliebene Reingewinn von M. 43 741 wurde vorgetragen. Kapital: M. 1 800 000 in 1800 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 3 600 000. Die G.-V. v. 27./6. 1912 genehmigte folgende Anträge: Herabsetzung des A.-K. der Ges. von M. 3 600 000 auf M. 1 800 000 durch Zus. legung der Aktien 2: 1. (Frist 15./10. 1912.) Genehmig. eines Vertrags zwischen der Mannheimer Lagerhaus-Ges. u. der Ges., enthaltend: a) die Übernahme des Betriebs u. der Verwalt. des Vermögens der Ges. durch die Mannheimer Lagerhaus-Ges., b) Genehmig. des event. späteren Erwerbs des Gesamtvermögens durch die Mannheimer Lagerhaus-Ges., c) Genehmig. eines Vertrags zwischen der Mannheimer Lagerhaus- Ges. u. der Rhein- u. See-Schiffahrts-Ges. in Köln einerseits u. der Mannheimer Dampf- schleppschiffahrts-Ges. andererseits, bezweckend Zus. schliessung der Betriebe, Regel. der Beteilig. an Gewinn u. Verlust etc. Dieser Vertrag wurde mit Rückwirk. ab 1./1. 1912 auf 30 J. vereinbart. Der Buchgewinn aus der Zus. legung des A.-K. v. 27./6. 1912 (M. 1 800 000) wurde mit M. 1 400 000 zu Abschreib. u. mit M. 400 000 zur Bildung eines Versich.-F. verwandt. Die a. o. G.-V. v. 22./12 1917 genehmigte den Verkauf des Schiffsparks und anderer zur Ausübung der Schiffahrt dienenden Betriebsgegenstände der Ges. für M. 2 074 000 an die Rhein- u. Seeschiffahrts-Ges. in Cöln sowie der Anderung des in der Generalversammlung vom 28. Juni 1912 genehmigten Vertragsverhältnisses zu der Mannheimer Lagerhaus-Ges. in Mannheim u. der Rhein- u. Seeschiffahrts-Ges. in Cöln. Den Aktionären der Mannheimer Ges. wurde gleichzeitig der Umtausch ihrer Aktien in solche der Rhein- u. Seeschiffahrts- Ges. pari gegen pari ermöglicht oder aber der Verkauf der Aktien zum Kurse von 110 %. Wie die Verwaltung mitteilte, ist die Massnahme getroffen worden, zur Vereinigung der Geschäftsführung der drei Gesellschaften, Mannheimer Dampfschleppschiffahrts-Ges., Mann- heimer Lagerhaus-Ges., Rhein- u. Seeschiffahrts-Ges. in eine Betriebsgemeinschaft, welche eine gleichmässige Div. für alle drei Unternehmungen vorsehe. Hypotheken: Ende 1921: M. 148 025 auf das Grundstück Rotterdam. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 10 % z. R.-F. (ist erfüllt), hierauf bis 4 % Div., vom Mehrbetrag Tant. an A.-R. u. Dir., Rest zur Verf. d. G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Mobil. 1, Kran-K. 94 000, Geb. Mannheim 42 000, Immobil. Rotterdam 116 000, Eff. 174 371, Kassa 2820, Debit. 1 547 394, Verlust 837 717. – Passiva: A.-K. 1 800 000, R.-F. 360 000, Versich.-F. 400 000, Hyp. Rotterdam 148 025, Konto für Unterst.-Zwecke 30 199, Kredit. 76 079. Sa. M. 2 814 304. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 3993, Gehälter 5000, Steuern 148 049, Agio 15 225, Vortrag aus 1920 854 550. – Kredit: Betriebsüberschüsse 189 099, Verlust 837 717 Sa. M. 1 026 817. „„. Kurs Ende 1912–1921: –, –, –*, –, 90, 110, 125*, 100, 100, – %. Notiert in Mannheim. Dividenden 1912–1921: 4, 4, 0, 0, 0, 0, 0, 4, 0, 0 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Gen.-Dir.: Franz Ott, Dir.: Otto Grohé, Jak. Hirsch, Rud. Hoyer, Ernst Kessler. Aufsichtsrat: (5–7) Vors. Bankier C. Th. Deichmann, Köln; Stellv. Geh. Oberbergrat Raiffeisen, Recklinghausen; Komm.-Rat Jos. Stenz, Mainz; Komm.-Rat F. Artmann, Dir. Otto Clemm, Mannheim. Zahlstellen: Mannheim: Süddeutsche Disconto-Ges., Rhein. Creditbank, H. L. Hohen. emser & Söhne; Berlin: Delbrück Schickler & Co.; Köln: Deichmann & Co.