―――― 2948 Dampfschiffahrts- und Hafen-Gesellschaften, Reedereien etc. Rhederei und Kohlenkontor Oldenburg, A.-G. in Oldenburg. Gegründet: Im Juli 1907; eingetr. 25./7. 1907. Gründung s. Jahrg. 1908/1909. Zweck: Reederei und Kohlenhandlung. Die Ges. besass den D. Vianna, der Kohlen von England nach der Weser beförderte. Die Ges. hat ihre Tätigkeit infolge Verlust des Dampfers durch Beschlagnahme eingestellt. Über den Ersatzbau des verlorenen Dampfers schweben mit der Regierung Verhandlungen. Kapital: M. 60 000 in 60 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 125 000. Die a. o. G.-V. v. 24./2 1912 beschloss nach Verkauf des Dampfers Oldenburg die Herabsetz. des A.-K. auf M. 60 000 durch Einziehung von 65 Aktien zu pari plus 4 % Stück-Zs. ab 1./5. 1912. Geschäftsjahr: 1./5.–30./4. Gen.-Vers. Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1919: Aktiva: Kassa 530, Dampferkto 1, Effekten 300, Buchforder. 2935, Verlust 63 705. – Passiva: A.-K. 60 000, Rücklage 2432, Buchschulden 5039. Sa. M. 67 471. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Dampferbetriebs-Verlust 2231, Abschreib. auf Dampfer 61 999. – Kredit: Vortrag 525, Verlust 63 705. Sa. M. 64 230. Dividenden 1907/08–1913/14: 4, 5, 6, 9, 0, 8, 10 %. 1920: 0 %. Direktion: Georg Friedrich Linnemann. Aufsichtsrat: Vors. Ziegeleibes. Carl Dinklage. Zahlstelle: Oldenburg: Oldenburgische Spar- u. Leihbank. Papenburger Schleppdampfrhederei in Papenburg. Gegründet: 13./7. 1882. Zweck: Verwendung von Dampfschiffen zum Schleppdienst auf der Unterems, und den damit in Verbindung stehenden Gewässern. Die Ges. ist mit M. 10 000 in Aktien an der Westfäl. Transport-A.-G. in Dortmundd beteiligt. Kapital: M. 100 000 in einer der Stadt Papenburg gehörigen Aktie Lit. A über M. 50 000 u. 200 Aktien Lit. B à M. 250. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Quartal. Stimmrecht: 1 Aktie Lit. A = 200 St., 1 Aktie Lit. B = 1 St. Gewinn-Verteilung: Zunächst bis 5 % Vorz.-Div. an Aktien Lit. B, Überschuss nach Ab- zug von 5 % Tant. für Vorst. zum R.-F. bis M. 100 000. Sobald und solange der R.-F. M. 100 000 beträgt, erhält der Eigent. der Aktie Lit. A eine Div. bis 5 %, Rest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Immobil. 5359, Mobil. 1, Effekten 39 958, Betriebs-K 4203, Debit. 227 154, Kassa 1533. – Passiva: A.-K. 100 000, R.-F. 100 000, Beamten- unterst.-F. 5985, Ausgleichs- u. Disposit.-K. 33 656, Kesselern.-F. 22 500, Gewinn 16 068. Sa. M. 278 211. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs-K. 42 625, Handl.-Unk. 21 246, Im mobil. 403, Reingewinn 16 068. — Kredit: Betriebs-K., Mieten u. Beihilfe der Stadt 69 686, Zs. 10 657. Sa. M. 80 344. Dividenden 1912–1921: 7, 2, ?, ?, 2, 2, ?, „ Gewinn 1912–1921: M. 10 224, 11 109, 7944, 7080, 19 950, 25 656, 15 051, 16 559, 29 059, 16 068. Direktion: B. Röttgers, J. H. Lange, Stellv. Dr. Carl Hettlage. Aufsichtsrat: Vors. Bürgermeister Jaeger, Stellv. Geschäftsführer Wilh. John, Schiffs- bau-Ing. Franz Jos. Meyer, Öberlehrer Hehenkamp, Papenburg. Bayerischer Lloyd Schiffahrts-Akt.-Ges. in Regensburg Gegründet: 16./6. 1917 mit Wirkung ab 1./1. 1917; eingetr. 3./8. 1917. Gründung: siehe dieses Handbuch 1919/20. AZweck: Betrieb der Schiffahrt auf der Donau u. den mit ihr verbundenen Flüssen u. Kanälen, inbes. die Übernahme u. Fortführ. der bisher vom Bayerischen Lloyd Schiffahrts- Ges. m. b. H. in Regensburg betriebenen Frachtschiffahrt auf der Donau. Innerhalb dieser Grenzen ist die Ges. zu Geschäften jeglicher Art befugt, insbes. auch zum Erwerb u. zur Veräusser. von Grundstücken, zur Beteilig. an fremden Unternehm. gleicher oder verwandter Art, zur Erricht. von Zweigniederlass. an allen Orten des In- u. Auslandes, sowie zum Abschluss von Interessengemeinschaftsverträgen mit anderen Schiffahrtsges. Die Ges. besitzt u. betreibt eine Schiffswerft in Deggendorf. Der Ausbau der Flotte u. der Land- anlagen erforderte bedeutende Aufwendungen. Der Schiffspark bestand 1918 aus 21 Dampfern, 88 Warenbooten, 30 Tankschiffen, 2 Motortankschiffen, 1 Motorfrachtschiff, davon wurden nach dem Zusammenbruch der bulgarischen Front von den feindlichen Staaten weggenommen: 14 Schleppdampfer, 42 Warenboote, 22 Tankkähne, 2 Kohlenhulks. Um einen geregelten Betrieb zu sichern u. gleichzeitig eine bessere Ausnutzung des Schiffsparkes zu gewährleisten hat die Ges. mit der Süddentschen Donau-Dampfschiffahrt-Ges. eine Betriebsgemeinschaft abgeschlossen. In das Geschäftsj. 1921 trat der Bayerische Lloyd mit einem frei verfügbaren Schiffs. schiffen u. 1 Schwimmkran ein. Das Schicksal der bei Kriegsende im J. 1918 in Rumänien ark von 6 Dampfern, 2 Motortankschiffen, 1 Motorfrachtschiff, 44 Warenbooten, 4 Tark-