Lagerhaus-, Speditions- und Omnibus-Gesellschaften etc. 2959 Futtermittel 168 000. – Passiva: A.-K. 3 000 000, Grundstücksrestkauf- u. Hypoth. 1 511 300, Kredit. 711 627, Reingewinn 68 344. Sa. M. 5 291 271. „„ Gewinn u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 191 204, Reklame 18 286, Abschreib. 35 691, Zs. 5023, Reingewinn 68 344 (davon R.-F. 50 000, Vortrag 18 344). – Kredit: Spedition 311 993, Grundstücks-K. 6557. Sa. M. 318 550. Dividenden 1921: 0 %. . Direktion: Egidius Keursgen. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Oberregier.-Rat Dr. Paul Boenisch, Fabrikbes. Paul-Bismarck fellmann, Kaufm. Stephan Königs. Berliner Automobil-Centrale Akt.-Ges. in Berlin, NW., Schiffbauerdamm 35. Gegründet: 27./7., 11./8. u. 14./8. 1906; eingetr.: 5./10. 1906. Gründer s. J. 1913/14 ds. Handb. Zweck: An- u. Verkauf von Automobilen für eigene oder fremde Rechnung, Unter- haltung einer Automobil-Garage, Betrieb einer Automobil-Reparatur-Werkstatt. Der Schwer- punkt des Unternehm. liegt in dem Garage- u. Reparaturgeschäft. Die Garagehalle befindet sich in gemieteten Räumen, Schiffbauerdamm 35; der Pachtvertrag wurde 1908 auf 18 Jahre verlängert. 1909 fand ein Neubau bezw. eine Erweiterung statt, was ca. M. 100 000 erfor- derte. Während des Krieges vorwiegend Reparatur-Werkstatt-Betrieb für Heeresverwalt. Kapital: M. 500 000 in 476 Vorz. -Aktien u. 24 abgest. St.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 300 000, erhöht lt. G.-V. v. 30./3. 1907 um M. 700 000 zwecks Erbauung neuer Garage- räume u. zur Ausdehnung des Geschäftsbetriebes. Diese ab 1./7. 1907 div.-ber. Aktien wurden von einem Konsort. zu 116 % übernommen u. davon 300 Stück den alten Aktionären 1 21 v. 24./4.–4./5. 1907 zu 119 % angeboten. A.-K. somit von 1907–1908 M. 1 000 000. Sanierung 1908: Die Ges. ist durch den Gründer der Ges. Siegmund Friedberg, dem Bankier der Ges., um ca. M. 750 000 geschädigt. Über die Durchführung der Sanierung s. Jahrgang 1921/22. A.-K. danach M. 150 000. Lt. G.-V. v. 16./3. 1922 erhöht um M. 350 000 in 350 Vorz.-Aktien angeboten den alten Aktionären zu 110 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 2 St. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Kassa 78 238, Debit. 137 997, Dubiose 1, Bestände 359 202, Gebäude 6 000, Masch. u. Werkzeuge 21 862, Inv. 8120. – Passiva: A.-K. 150 000, Kredit. 443 034, Gewinn 18 386. Sa. M. 611 420. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag 27 362, Unk. 282 334, Steuern 57 448, Repar. 7540, Heizung 55 617, Abschreib. 59 994, Gewinn 18 386. — Kredit: Generalwaren-Brutto- gewinn 508 684. Sa. M. 508 684. Dividenden 1912–1921: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 11 %. Direktion: Paul Neumann. Aufsichtsrat: Pastor Reinhard Hanff, Wildau b. Reichenow; Major Hans von Wentzel, Dr. Otto Wollbehr, Berlin. Berliner Spediteur-Verein Act-Ges. in Berlin, Lausitzerztr. 44. Gegründet: 28./9. 1872 durch Übernahme der Speditionsfirmen Arnheim, Isaac & Co. R. Bergemann & Co., Borchard & Sachs, Herm. Cohn & Co., Rosenberg & Loewe, Moreau Vallette. Zweck: Betrieb von Speditions-, Lager- u. Transportgeschäften jeder Art sowie aller damit in Zus. hang stehenden Geschäfte 1889 Ankauf der Grundstücke Blücherplatz 1 u. 2 u. Belle-Alliancestr. 107 für M. 2 600 000, die 1909 wieder verkauft wurden (s. untenj. Im Interesse des Zweiggeschäfts in Steglitz 1906 Erwerb eines Grundstücks daselbst (ca. 80 qR.). Vorhanden Ende 1919: 107 Pferde u. 8 Maultiere. Beschäftigt werden in normalen Zeiten im Speditionsbetrieb ca. 100 Bureau- u. Betriebsbeamte sowie 270 Bodenarb. u. Rollkutscher. (Über die weitere Entwicklung der Ges. bis 1912 siehe Jahrgang 1920/21 dieses Handbuches. Auf Eisenbahnterrain am Ringbahnhof Tempelhof wurde 1911/12 ein Güterschuppen von ca. 1200 qm Bodenfläche mit M. 58 161 Kostenaufwand errichtet, derselbe ist mit einer Krananlage von 15 000 kg Tragkraft ausgestattet. Die Ges. ist beteiligt an der Bahnamtlichen Rollfuhr-Ges. m. b. H. mit M. 300 000 Kapital. Die Ges. übernahm 1913 sämtl. M. 100 000 St.-Anteile des Internat. Spediteur-Vereins G. m. b. H. in Berlin, Eydtkuhnen u. Skalmierzyce. In Folge des Kriegszustandes in 1914 anfänglich Stockung, später beträchtliche Einschränkung des Betriebes; Reingewinn nur M. 51 709, davon M. 40 000 einer Kriegs-Res. überwiesen. 1915 Steigerung des Verkehrs; vom Reingewinn (M. 101 706) wurden M. 90 000 der Kriegs-Res. überwiesen u. M. 11 706 vorgetragen. 1916–1921 konnten M. 107 986, 109 593, 149 939, 411 772, 516 683, 631 272 Reingewinne erzielt werden. 1921 wurde eine Interess.-Gemeinschaft mit der Alltrans, Akt.-Ges. für alle Transporte in Köln vereinbart (siehe unter Kap.). Der Vertrag gilt ab 1./7. 1921 auf 20 Jahre u. wird, falls eine Kündigung nicht 1 Jahr vorher erfolgt, jeweils um 5 Jahre verlängert. Kapital: Bis 27./6. 1922; M. 4 099 400 in 1951 St.-Aktien à M. 1200, 797 St.-Aktien à M. 600, 900 Vorz.-Aktien à M. 1200, die vor den St.-Aktien 5 % Div. bekommen u. 200 6 % Vorz.- Aktien Lit. A mit Nachzahl.-Anspruch. Das St.-A.-K. betrug ursprünglich M. 693 000.